Weisertweckenfahren

Weisertweckenfahren

Weisertwecken fahren ist ein alter Bayerischer Brauch. Dieser Brauch wird heute noch in den Regionen Chiemgau, Mangfalltal und Inntal praktiziert.

Bedeutung

Das Wort weisert hat seinen Ursprung im althochdeutschen Wort wisod, das so viel bedeutet wie Geschenk. Der jungen Mutter wird zur Rekonvaleszenz nach der Geburt des Stammhalters ein Weizenmehlgebäck überbracht. Zu jener Zeit war solches Gebäck noch nicht alltäglich. Diese Geschenkübergabe wird dann häufig zum geselligen Zusammensein Zum Weisert gehen. Die sich mehrenden ein Brot mitbringenden Gäste möchten traditionell mit einer Brotzeit und Getränken versorgt werden.

Mit dem Weisertwecken ist auch der Segenswunsch verbunden, dass niemals das Brot im Hause ausgehen soll und damit auch Gottes Segen auf den neuen Erdenbürger liege.

Beschreibung des Wecken

Der Weisertwecken ist ein langes, aus Weizenmehl gebackenes und geschmücktes Brot, auch Weissbrot. Dessen Länge richtet sich nach dem Geburtsgewicht des Neugeborenen. Pro Pfund Geburtsgewicht hat der Wecken einen Meter Länge. Der Wecken wird von den Überbringern üblicherweise auf einer Holzleiter liegend transportiert, um Bruchrisiko zu minimieren.

Weblinks

Brauchtumsseite Kulturverein Neuching


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