Chronik der Luftfahrtkatastrophen 1976 bis 1990

Chronik der Luftfahrtkatastrophen 1976 bis 1990

Dies ist eine Teilliste. Für übrige Zeitspannen siehe Katastrophen der Luftfahrt


Inhaltsverzeichnis

1990

  • 3. Dezember – Detroit, Michigan, USA. Zwei Verkehrsmaschinen der Northwest Airlines, eine Douglas DC-9 auf dem Weg nach Pittsburgh und eine Boeing 727 auf dem Weg nach Memphis, kollidierten im Nebel am Boden. Die Piloten der DC-9 waren versehentlich auf die Startbahn gerollt. Bei dem Zusammenprall mit über 150 km/h wurde bei jeder Maschine eine Tragfläche abgerissen und bei der DC-9 brach Feuer aus. 8 Menschen starben, 198 Menschen überlebten.
  • 21. November – Thailand. Auf dem Inlandsflug der Bangkok Airways von Bangkok nach Ko Samui verloren die Piloten der Bombardier Dash 8Q-100 nach einem missglückten Landeanflug die Orientierung. In schlechtem Wetter sank die Maschine unbemerkt und stürzte in eine Kokosnuss-Plantage. Keiner der 38 Menschen an Bord überlebte.
  • 2. Oktober – Baiyun, China. Während der Notlandung einer Boeing 737 der Xiamen Airlines kommt es zwischen dem Pilot und dem Entführer zu einem Kampf und die Maschine gerät außer Kontrolle. Sie rammt eine Boeing 707 der China Southwest Airlines und kracht anschließend in eine Boeing 757 der gleichen Fluggesellschaft. 132 Menschen starben, 141 überlebten das Desaster.
  • 10. August – Eine Antonow An-12 der afghanischen Luftwaffe verunglückte kurz nach dem Start bei Shindand, im Westen Afghanistans. Alle 83 Insassen starben.
  • 10. Juni – British-Airways-Flug 5390: die BAC 1-11 verliert eine Windschutzscheibe und muss notlanden. Alle überleben – auch der Kapitän, der halb aus dem Cockpit herausgesaugt worden war.

1989

  • 19. September – Niger. Eine McDonnell Douglas DC-10 der französischen UTA explodierte in der Luft durch eine Bombe. Alle 171 Menschen an Bord starben.
  • 8. September – Kopenhagen, Dänemark. Absturz einer Convair 580 der norwegischen Partnair. 55 Menschen starben.
  • 3. September – São José de Xingu, Brasilien. Dem Varig-Flug 254, einer Boeing 737-241, ging über dem Dschungel der Treibstoff aus und die Maschine musste notlanden. Wegen eines irreführenden Flugplans hatte die Besatzung einen Kurs von 270 statt 27 Grad gesetzt. 13 Menschen starben, die 41 Überlebenden wurden erst sechs Tage später gerettet.
  • 17. Juni – Ost-Berlin, Flughafen Berlin-Schönefeld, DDR. Eine Iljuschin Il-62MK der Interflug brach den Startvorgang während des Abhebens wegen technischer Probleme ab. Nach dem Kommando für vollen Schub auf die Triebwerke für den zum Abbremsen nötigen Umkehrschub, beging der Flugingenieur einen verhängnisvollen Fehler: Anstatt Schub zu geben, schaltet er die Maschinen ab. Die Verkehrsmaschine schoss über die Landebahn hinaus und fing Feuer. 20 der an Bord befindlichen 105 Menschen starben.
  • 10. März – Dryden, Kanada. Eine Fokker F-28 der Air Ontario stürzte wegen vereister Tragflächen kurz nach dem Start ab. 24 Menschen starben, 45 überlebten den Absturz.
  • 8. Februar – Santa Maria, Azoren, Portugal. Eine Boeing 707 der Independent Air zerschellte aufgrund eines Kommunikationsfehlers beim Landeanflug an einem Berg. Alle 144 Menschen an Bord starben.
  • 8. Januar – Donington, Großbritannien. Bruchlandung einer Boeing 737 der British Midland Airways durch Triebwerksprobleme und Pilotenfehler, nur wenige hundert Meter vor Erreichen der Landebahn des Flughafens East Midlands. Der Pilot hatte nach Triebwerksproblemen das falsche Triebwerk ausgeschaltet. 47 Menschen starben, 79 konnten gerettet werden. Der Pilot war Kevin Hunt, beide Piloten hatten wenig Erfahrung mit der Boeing 737-400, die gerade neu herausgekommen war. Bei einem Triebwerksschaden, der im Flug enstand, weil die neuen Triebwerke nie in Flug getestet worden waren, gab der Co-Pilot die falsche Triebwerksschadenangabe, da er dachte, dass es das rechte Triebwerk sein müsse, weil er an die alte 737-Serie gewohnt war, bei der die Klimaanlage durch das rechte Triebwerk lief. Er sagte, dass es das sei, weil die Piloten Rauch im Cockpit rochen, aber bei der neuen Serie kam die Frischluft von beiden Triebwerken. Das beschädigte nun laufende Triebwerk lief erstmal problemlos weiter, da die automatische Treibstoffzufuhr weniger Treibstoff gab. Doch dann fiel es auch aus, die Piloten konnten das eigentlich unversehrte Triebwerk nicht mehr über einen Windmühlenstart starten, da die Maschine zu langsam war und es deshalb nicht mehr ansprang. Die Piloten wurden auf das neue Flugzeug unzureichend ausgebildet, denn ein Blick auf die Triebwerkvibrationsanzeige hätte gereicht, um das richtige Triebwerk zu erkennen. Aber auch der Pilot versäumte das anschließende Überprüfen der Instrumente. Die 737 brach in mehrere Teile und hätte fast einen Crash auf der Autobahn M1 verursacht.

1988

  • 21. Dezember – Aufgrund einer Bombenexplosion an Bord des Fluges Pan-American-Flug 103 stürzte die Boeing 747 über Lockerbie/Schottland ab. Alle 259 Menschen an Bord sowie 11 Einwohner von Lockerbie verloren ihr Leben. Erst am 16. August 2003 übernahm Libyen die Verantwortung für diesen Terroranschlag und zahlte 2,7 Milliarden Dollar an die Hinterbliebenen.
  • 28. April – Während des Aloha Airlines Fluges 243 auf Hawaii verlor eine Boeing 737 in 8000m Höhe ein Drittel des Kabinendachs. Eine Flugbegleiterin wurde aus der Maschine gesaugt. Die Maschine konnte auf dem Flughafen von Maui notlanden. 94 von 95 Menschen überlebten.
  • 17. März – Flug 410 der kolumbianischen Fluglinie Avianca stürzte in der Nähe der kolumbianischen Stadt Cúcuta ab. Alle 136 Passagiere und 7 Besatzungsmitglieder der Boeing 727 kamen ums Leben.

1987

  • 29. November – Burma. In einer Boeing 707 der Korean Air explodierte eine vorher an Bord gebrachte Bombe. Alle 115 Menschen an Bord starben.
  • 28. November – Mauritius. Eine Boeing 747 der South African Airways, auf dem regulären Flug von Taiwan nach Südafrika, versuchte nach einem Feuerausbruch im Frachtraum eine Notlandung auf Mauritius. Dies missglückte und die Maschine stürzte ins Meer. Alle 160 Menschen an Bord starben.
  • 11. August München, Deutschland. Beim Landeanflug auf den Flughafen München-Riem stürzte eine Piper PA 31T Cheyenne II einer Flugschule auf eine Straßenkreuzung. Neben den beiden Insassen des Flugzeuges starben sieben weitere Personen am Boden: eine Radfahrerin sowie mehrere Insassen eines Linienbusses und Gäste eines McDonald’s-Schnellrestaurants. Eine Tankstelle genau gegenüber McDonald's wurde nur knapp verfehlt.

1986

  • 25. Dezember – Saudi-Arabien. Eine Boeing 737 der Iraqi Airways mit einer Schießerei an Bord zwischen Entführern und Sicherheitspersonal versuchte eine Notlandung. 71 Menschen starben, 36 konnten gerettet werden.
Aufräumarbeiten bei der abgestürzten Tu-134 am 14. Dezember 1986
  • 12. Dezember – Berlin Schönefeld, DDR. Eine Tupolew Tu-134 der Aeroflot flog im Nebel die falsche Landebahn an und verunglückte beim Korrekturversuch. 70 der 82 Personen an Bord starben dabei. Die Absturzstelle befand sich außerhalb der Stadtgrenze Berlin in der Ortslage Waltersdorf unmittelbar an der Autobahn. Bei den Toten handelte es sich überwiegend um Schüler von Schulklassen.
  • 4. Oktober – Kelly Air Force Base, Texas, USA. Eine zivile Frachtmaschine vom Typ Lockheed L-100 stürzte direkt nach dem Start noch auf das Flughafengelände. Alle 3 Personen an Bord starben dabei.
  • 6. September – Karatschi, Pakistan. Eine entführte Boeing 747 der PanAm mit 375 Personen an Bord kam unter Granatenbeschuss. 21 Personen starben durch die Explosionen.

1985

  • 12. Dezember – Eine gecharterte Douglas DC-8 mit US-Soldaten der Sinai-Friedenstruppe auf dem Flug nach Hause in die Weihnachtsferien stürzte unmittelbar nach dem Start in Neufundland ab. 256 Menschen kamen ums Leben.
  • 22. August – Manchester, Großbritannien. Eine Boeing 737 der British Airtours mit 137 Menschen an Bord, startet zum Flug nach Korfu, Griechenland. Während des Startvorgangs bricht zunächst unbemerkt an einem Triebwerk Feuer aus. Sekunden danach brachen die Piloten den Startvorgang ab. Aber der Wind intensivierte die Flammen und der Treibstoff fing ebenfalls Feuer. 55 Personen starben in den Flammen und an den Rauchvergiftungen.
  • 12. August – Japan-Airlines-Flug 123 stürzt ab, nachdem das Seitenruder abgerissen war. Ursache war eine fehlerhafte Wartung sieben Jahre zuvor. An Bord der Boeing 747 sterben 520 Menschen, es ist bis heute der schwerste Einzelflugunfall.
  • 23. Juni – Atlantik, eine Boeing 747 der indischen Luftfahrtgesellschaft Air India stürzt nach einer Bombenexplosion in den Atlantik, 329 Tote.
  • 19. Februar - Bilbao, Spanien, eine Boeing 727 der spanischen Luftfahrtgesellschaft Iberia, Flug 610, streifte wegen eines Pilotenfehler im Landeanflug auf den Flughafen Bilbao eine Antennenkonstruktion auf dem 3356 Fuß hohen Berg Oiz. Die linke Tragfläche wurde abgerissen und das Flugzeug stürzte ab. Alle 148 Insassen kamen ums Leben.

1984

  • 4. August – Eine Fokker F-27 der Fluggesellschaft Biman aus Chittagong kommend stürzte in einen Sumpf in der Nähe des Flughafens Zia in Bangladesch. Alle 45 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder starben. Pilotin war Kaniz Fatema Roksana, die erste weibliche des Landes in der Zivilluftfahrt. Quelle: New York Times
  • 27. Juni − Eine Pilatus PC-6 „Turbo Porter“ des österreichischen Bundesheeres stürzte im Rahmen einer Luftlandeausbildung des Jägerbataillon 25, oberhalb von Goritschach (Gemeinde Ebenthal in Kärnten), ab und zerschellte auf einem Felsen. Alle 7 Soldaten an Bord kamen ums Leben. Während der Bergungsarbeiten verunglückte noch ein Feuerwehrmann tödlich. Die Maschine war vom Truppenübungsplatz Glainach bei Ferlach gestartet und wegen Veränderung der Sitz/Kauerposition der Mitfliegenden in einen nicht fliegbaren Zustand verlagert worden, was zum Absturz führte.
  • 10. Januar – Eine Tupolew Tu-134A (Kennzeichen: LZ-TUR) der Balkan Bulgarian Airlines kam aus Berlin-Schönefeld und machte während eines Schneesturmes am späten Abend wenige Kilometer vor der Landebahn in Sofia/Bulgarien (Flughafen Sofia) eine Bruchlandung auf einem Acker. Die Besatzung war beim Versuch die Landebahn zu erkennen unter die DH gesunken. Dabei kamen alle Insassen um – 50 Personen. Der Flugzeugrumpf war intakt geblieben. Die Leute konnten aber nicht die Maschine verlassen und verbrannten in der Maschine bzw. erstickten im Rauch.

1983

  • 7. Dezember – Madrid, Spanien. Kollision einer Douglas DC-9 der spanischen Fluggesellschaft Aviaco und einer Boeing 727 der spanischen Iberia bei dichtem Nebel. Alle 42 Personen an Bord der DC-9 und 51 Personen der 727 starben dabei. 42 Personen konnten gerettet werden, 30 von ihnen mit schweren Verletzungen.
  • 8. November – Nähe Lubango, Angola, Afrika. Eine Boeing 737 der Angola Airlines stürzte kurz nach dem Start ab und explodierte. Alle 130 Menschen an Bord starben dabei.
  • 23. Juli – Dem Air Canada Flug 143 (C-GAUN), einer Boeing 767-200 ging während des Fluges von Montreal nach Edmonton auf halbem Weg in 40.000 Fuß der Treibstoff aus. Anfangs hoffte man noch bis Winnipeg gleiten zu können, was sich dann als nicht machbar erwies. Den Piloten gelang eine sichere Notlandung im Gleitflug (1:12; 5.000 Fuß Sinken auf 10 NM) auf dem Gimli Industrial Park Airport (ehemals: Gimli, Manitoba – Airbase). Die Umrechnung der Treibstoffmenge von Liter in Pfund war fehlerhaft gewesen. Alle 69 Passagiere und Besatzungsmitglieder haben diesen Notfall unverletzt überlebt. In Fliegerkreisen ist das Flugzeug als „Gimli Glider“ (Gimli Segelflugzeug) bekannt.
  • 22. Mai – Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland. Bei einer Flugschau auf der US Air Base stürzt eine kanadische Maschine vom Typ F-104 Starfighter auf ein auf der B43 fahrendes, mit sechs Personen besetztes Auto. Der Pilot der Maschine kann sich mit dem Schleudersitz retten. Fünf der Insassen des Autos sterben sofort, die sechste, eine junge Frau, erliegt nach 81 Tagen ihren schwersten Verbrennungen im Krankenhaus. An der Absturzstelle50.0667148.6507957 erinnert bis heute ein Kreuz am Straßenrand an die Opfer.

1982

  • 9. Dezember – La Serena, Chile. Eine Fairchild F-27 stürzte kurz vor der Landebahn ab. Alle 47 Personen an Bord starben.
  • 29. September - Luxemburg. Eine Ilyushin IL-62 verunglückt kurz nach der Landung auf der Landebahn 06 des Flughafen Findel. Die Aeroflot Maschine kam aus Moskau und sollte nach Lima weiterfliegen. Beim Aufsetzen klemmte die Schubumkehr auf einer Seite, und die Maschine verliess unkontrolliert die Landebahn, streifte mit der Tragfläche eine Hütte , rutschte in einen Wassergraben, verlor dabei das Fahrwerk, hob wieder kurzzeitig ab, und zerschellte in einem angrenzenden Waldgebiet. Hierbei kamen 7 Passagiere ums Leben.
  • 11. September – Mannheim. Ein US-Militärhubschrauber vom Typ Boeing CH-47 Chinook der US-Army stürzte bei einer Flugschau während der „Internationalen Luftschiffertage“ über dem Mannheimer Flughafen in Mannheim-Neuostheim auf die Autobahn A 656. Bei dieser Katastrophe kamen 38 Fallschirmspringer aus Mannheim und den Mannheimer Partnerstädten Toulon, Frankreich, und Swansea, Wales, sowie 3 US-Soldaten und 5 US-Besatzungsmitglieder ums Leben. Technische Ursache für den Absturz waren wahrscheinlich Reste von Nussschalen im Ölkreislauf.
  • 13. Januar – Washington D. C., USA. Eine Boeing 737 der Air Florida streifte während des Starts eine Brücke über den Potomac River und stürzte in den Fluss. 74 der 79 Passagiere sowie vier Autoinsassen starben.

1981

  • 24.August - Luftraum Südöstliches Sibirien. Ein Bomber vom Typ Tupolew Tu-116 kollidiert mit einer Antonow An-24. Zahl der Toten: unbekannt. Eine Passagierin überlebt den Sturz aus ca. 5220 m Höhe.

1980

  • 19. August – Riad, Saudi-Arabien. Trotz Notlandung einer saudischen Lockheed L-1011 TriStar nach einem Feuer an Bord konnten die 301 Passagiere nur noch tot geborgen werden. Sie erstickten aufgrund falscher Reaktionen von Crew und Bodenmannschaften nach der Landung.[1]
  • 27. Juni – Ustica, Italien. Absturz einer Douglas DC-9 der Itavia ins Mittelmeer. Es wurde ermittelt, dass die Maschine in einen Luftkampf zwischen libyschen und NATO-Kampfflugzeugen geriet und dabei irrtümlich abgeschossen wurde. Alle 81 Insassen kamen ums Leben. siehe: Itavia-Flug 870
  • 25. April – Teneriffa, Kanaren, Spanien. Eine Boeing 727 der britischen Dan Air Services prallte während des Landeanflugs gegen einen Berg. Alle 146 Menschen starben.
  • 21. Januar – Teheran, Iran. Eine Boeing 727-86 geriet in einen Schneesturm und stürzte bei Teheran ab. Alle 120 Passagiere und acht Crew-Mitglieder starben.

1979

  • 31. Oktober – Mexiko-Stadt, Mexiko. Eine McDonnell Douglas DC-10 der Western Air Lines kollidierte auf einer gesperrten Landebahn mit einem LKW, krachte in Flughafengebäude und fing Feuer. 72 Menschen starben, 17 wurden gerettet.

1978

  • 23. Dezember – Palermo, Sizilien, Italien. Eine Douglas DC-9 der Alitalia stürzte beim Landeanflug etwa 6 km vor dem Flughafen ins Mittelmeer. 21 Menschen wurden durch Besatzungen von Fischerbooten gerettet, 108 Menschen starben.
  • 15. November – Colombo, Sri Lanka. Eine Douglas DC-8 auf dem Rückflug von Mekka geriet in einen Wirbelsturm während des Landeanflugs auf den Flughafen Bandaranaike, etwa 1 km entfernt. 183 Menschen starben, 66 wurden gerettet.
  • 25. September – Über San Diego stieß eine Boeing 727 der Pacific Southwest Airlines mit einem Sportflugzeug vom Typ Cessna-172 zusammen. 151 Menschen starben in den Flugzeugen und am Boden durch Zerstörungen der Wrackteile. Es war eines der schwersten Unglücke in den USA.
  • 8. Mai – Pensacola, Florida, USA. Eine Boeing 727 der National Airlines stürzt beim Landeanflug in etwa 4 m tiefes Wasser. 3 Menschen starben.
  • 20. April – Russland. Eine Boeing 707 der Korean Air war durch russische Kampf-Jets beschossen und zur Notlandung auf einem zugefrorenen See gezwungen worden. 2 Menschen starben, 107 überlebten.
  • 1. Januar – Bombay, Indien. Eine Boeing 747 der Air India explodierte und stürzte ins Meer, Minuten nach dem Start. Alle 213 Menschen an Bord starben.

1977

  • 19. November – Funchal, Madeira, Portugal. Eine Boeing 727-200 der TAP Portugal zerschellte beim Landeanflug. Die aus Brüssel kommende Maschine kam auf der damals nur mit Spezialausbildung benutzbaren, sehr kurzen Landebahn nicht rechtzeitig zum Stehen und rutschte einen Abgrund herunter. 131 der 164 Menschen an Bord fanden den Tod.
  • 4. April – Hope, Georgia, USA. Eine Douglas DC-9 der Southern Airways hatte einen Ausfall der beiden Turbinen. Daraufhin versuchte der Pilot eine Notlandung auf einer doppelspurigen Autobahn. 62 der 85 Menschen an Bord starben. Ebenfalls 8 Menschen, die sich auf der Autobahn befanden.

1976

  • 25. Dezember – Bangkok, Thailand. Absturz einer Boeing 707 der Egypt Air beim Landeanflug etwa 2 km vor der Landebahn in ein Industriegebiet. Alle 53 Menschen an Bord starben, ebenfalls 19 Personen aus dem Industriegebiet.
  • 6. August – Chicago, Illinois, USA. Ein zur Frachtmaschine umgebauter Boeing B-52-Bomber der Air Chicago stürzte während einer versuchten Notlandung ab. Die 2 Piloten und eine Person vom Bodenpersonal starben.
  • 23. Mai – Mindanao, Philippinen. Eine BAC 1-11 der Philippine Airlines wurde entführt. Die Entführer hielten die Maschine am Boden auf dem Flughafen Zamboanga City fest. Nach dem Eingreifen der Rettungstruppen eskalierte die Situation und es kam zu einem Schusswechsel und zur Explosion mehrerer Handgranaten. 13 Menschen starben.
  • 17. April – Amerikanische Jungferninseln. Eine Boeing 727, auf dem planmäßigen Flug von New York kommend, landete auf dem St. Thomas Airport, schoss über das Ende der Landebahn hinaus und prallte in ein Treibstofflager. 37 Menschen starben, 51 konnten gerettet werden.
  • 8. Februar – Los Angeles, Kalifornien, USA. Eine Douglas DC-6 stürzte auf einen Golfplatz in der Nähe des Flughafens Van Nuys Airport. Bei der Rettungsaktion wurden 10 Feuerwehrmänner verletzt. Die 3 Mitglieder des Flugpersonals starben, während die 3 Mitglieder des Bordpersonals nur leichte Verletzungen davontrugen.

Quellen

  1. Saudia Flug 163, 19. August 1980

Literatur

  • Stanley Stuart: Emergency, 1999, ISBN 3-924208-18-2
  • Mike Sharpe: Die größten Flugzeugkatastrophen, Bindlach 1998, ISBN 3-8112-1670-8
  • Andrew Brookes: Katastrophen am Himmel, 1994, ISBN 3-7637-5930-1
  • Helmut Kreuzer: Absturz, 2002, ISBN 3-9805934-3-6
  • Karcev Chazanovskij: Warum irrten die Experten?, Berlin 1990, ISBN 3-341-00545-5
  • Michel Brun: Incident at Sachalin, Four Walls Eight Windows, New York 1995, ISBN 1-56858-054-1

Weblinks

Siehe auch: Katastrophen der Raumfahrt, Katastrophen der Seefahrt, Katastrophen im Schienenverkehr, Katastrophen der Binnenschifffahrt


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