- Chronik der Luftfahrtkatastrophen 1991 bis 2000
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Dies ist eine Teilliste. Für übrige Zeitspannen siehe Katastrophen der Luftfahrt.
Inhaltsverzeichnis
2000
- 15. November – Luanda, Angola. Kurz nach dem Start in Luanda stürzte eine Antonow An-24 ab. Dabei starben alle 57 (nach anderen Angaben 45) Insassen.
- 31. Oktober – Angola. Beim Absturz einer Antonow An-26 kamen alle 49 Menschen an Bord ums Leben.
- 31. Oktober – Taipeh, Taiwan. Eine Boeing 747 der Singapore Airlines mit Ziel Los Angeles (USA) startete irrtümlich auf einer gesperrten Startbahn, stieß mit Baugeräten zusammen, zerbrach und ging in Flammen auf. 83 Insassen des Jumbos starben, 96 konnten gerettet werden, die meisten mit schweren Verletzungen.
- 25. Oktober – Batumi, Georgien. Eine Iljuschin Il-18 der Russischen Luftwaffe zerschellte beim Anflug auf Batumi an einem Berg. Alle 83 Insassen kamen um.
- 23. August – Bahrain. Nach einem abgebrochenen Landeanflug stürzte ein aus Kairo (Ägypten) kommender Airbus A320 der Gulf Air ins Meer. Alle 143 Menschen an Bord starben.
- 12. August – Demokratische Republik Kongo. Eine Antonow An-26 der STAER Airlines verunglückte rund 64 km nordwestlich des Zielflughafens Tshikapa. Keiner der 27 Insassen überlebte.
- 27. Juli – Nepal. Eine DHC-6 Twin Otter-300 der Royal Nepal Airlines stürzte auf dem Weg nach Dhangadhi ab. Alle 25 Menschen an Bord starben.
- 25. Juli – Frankreich. Beim Absturz einer Concorde der Air France kamen bei Paris alle 109 Insassen sowie 4 Menschen am Boden ums Leben. Siehe: Air-France-Flug 4590.
- 17. Juli – Patna, Indien. Eine Boeing 737-200 der Alliance Air stürzte während des Landeanflugs in der Nähe des Flughafens in bewohntem Gebiet ab. Die Piloten waren zu hoch angeflogen und verloren anschließend durch falsche Bedienung die Kontrolle über die Boeing. 55 der 58 Flugzeuginsassen und 5 Anwohner starben.
- 22. Juni – Nahe Wuhan, China. Bei starkem Regen und schlechter Sicht stürzte eine Yunshuji Y-7 der Wuhan Airlines beim Anflug auf Wuhan ab. Alle 42 Menschen an Bord und 7 Arbeiter am Boden starben.
- 19. April – Pepa, Kongo. Unmittelbar nach dem Start in Pepa stürzte eine Antonow An-8 der Luftwaffe Ruandas ab. Keiner der 24 Insassen überlebte.
- 19. April – Davao City, Philippinen. Eine Boeing 737-200 der Air Philippines stürzte in der Nähe von Davao während des Landeanflugs rund 6 km vor der Landebahn ab. Alle 131 Personen an Bord starben.
- 30. März – Sri Lanka. Eine Antonow An-26 der Luftwaffe Sri Lankas verunglückte nahe Anuradhapura. Dabei kamen alle 40 Insassen ums Leben.
- 31. Januar – Nahe Los Angeles, USA. Absturz einer MD-83 der Alaska Airlines auf dem planmäßigen Flug vom mexikanischen Puerto Vallarta nach San Francisco. Wegen eines Wartungsfehlers der Höhenrudersteuerung geriet die Maschine außer Kontrolle. Sie erreichte den Ausweichflughafen Los Angeles nicht mehr und stürzte etwa 10 km südwestlich von Oxnard in den Pazifik. Alle 88 Menschen an Bord starben.
- 30. Januar – Abidjan, Elfenbeinküste. Ein Airbus A310 der Kenya Airways stürzte nach dem Start in Abidjan ins Meer und tötete 169 von 179 Menschen an Bord.
- 13. Januar – Marsa Brega, Libyen. Durch Vereisung und Bedienungsfehler der Piloten fielen beide Triebwerke einer Shorts 360 aus. Die Maschine stürzte nahe dem Zielflughafen Marsa Brega, (Ajdabiya) ins Meer. 22 Menschen starben, 19 konnten gerettet werden.
- 10. Januar – Nassenwil, Schweiz. Eine Saab 340 der Crossair auf dem Flug von Zürich nach Dresden stürzte kurz nach dem Start auf ein Feld bei Nassenwil. Alle 10 Menschen an Bord starben. Siehe: Crossair-Flug 498.
1999
- 25. Dezember – Venezuela. Kurz vor dem Zielflughafen Valencia stürzte eine aus Havanna kommende Jakowlew Jak-42 der Cubana ab. Alle 22 Insassen kamen dabei ums Leben.
- 21. Dezember – Guatemala-Stadt, Guatemala. Eine McDonnell Douglas DC-10 der Cubana schoss über die nasse Landebahn hinaus und rutschte einen Hang hinab in bewohntes Gebiet. 16 der 314 Flugzeuginsassen und zwei Menschen aus der Siedlung starben.
- 11. Dezember – Azoren, Portugal. Eine BAe ATP der SATA Air Açores prallte in schlechtem Wetter gegen einen Berg auf der Insel São Jorge. Niemand der 35 Menschen an Bord überlebte das Unglück.
- 7. Dezember – Philippinen. Eine Let L-410 der philippinischen Asian Spirit stürzte in der Nähe von Bayombong ab. Alle 17 Menschen an Bord starben.
- 12. November – Serbien. Auf dem Weg von Rom (Italien) nach Priština (Kosovo) prallte eine für das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen eingesetzte ATR 42 nahe Mitrovica gegen einen Berg. Als Ursache gilt mangelnde Wachsamkeit. Keiner der 24 Personen an Bord überlebte.
- 9. November – Uruapan, Mexiko. Eine Douglas DC-9 der TAESA stieg nach dem Start zunächst zu steil auf, geriet daraufhin außer Kontrolle und stürzte rund 6 km südlich des Flughafens Uruapan ab. Alle 18 Personen an Bord starben.
- 31. Oktober – Nordatlantik. Eine Boeing 767-300ER der EgyptAir stürzte auf dem Flug von New York City (USA) nach Kairo (Ägypten) ab. Der Absturzort liegt rund 100 km südlich der Insel Nantucket im Nordatlantik. Das Flugzeug ging kurz vor Absturz in einen von einem der Piloten ausgelösten Sturzflug über. Alle 217 Menschen an Bord kamen beim Aufprall auf die Meeresoberfläche ums Leben.
- 29. Oktober – Pakistan. Beim Absturz einer Lockheed P-3 der Pakistanischen Marine wurden alle 21 Insassen getötet.
- 31. August – Buenos Aires, Argentinien. Eine Boeing 737-200 der Líneas Aéreas Privadas Argentinas (LAPA) konnte am Flughafen Buenos Aires-Jorge Newbery nicht abheben, kreuzte eine Straße und raste in einen Golfplatz. 63 der 103 Insassen und ein Mensch am Boden starben, 17 wurden schwer verletzt. Als Ursache gilt die mangelhafte Vorbereitung und Durchführung des Starts durch die Piloten. So waren die Auftriebshilfen für den Start nicht gesetzt.
- 22. August – Hong Kong. Beim missglückten Landeanflug auf den Flughafen Hongkong Chek Lap Kok sterben drei Menschen. Unfallursachen waren der seinerzeit wütende Taifun Sam sowie der daraus resultierende Pilotenfehler, nicht einen Ausweichflughafen anzusteuern. Siehe China-Airlines-Flug 642.
- 3. Juni – Sudan. Auf dem Weg nach Khartum verunglückte eine Antonow An-32 der Sudanesischen Luftwaffe rund 80 km östlich des Zielortes. Keiner der 50 Insassen überlebte den Absturz.
- 1. Juni – Little Rock, Arkansas, USA. Auf Grund des zum Zeitpunkt der Landung tobenden Gewitters mit heftigen Scherwinden verloren die Piloten einer McDonnell Douglas MD-82 der American Airlines die Kontrolle über ihre Maschine und rutschten über die Landebahn hinaus. Bei dem Absturz kamen 11 Menschen, darunter der Pilot, ums Leben. Die restlichen 134 Insassen wurden teils schwer verletzt. Neben dem Wetter gilt auch der enorme Zeitdruck und der daraus resultierende Stress als Unglücksursache.
- 7. März – Neu-Delhi, Indien. Eine Antonow An-32 der Indischen Luftwaffe stürzte beim Anflug auf den Flughafen Neu-Delhi in einen Vorort. Alle 18 Insassen des Flugzeugs sowie drei Menschen am Boden starben.
- 24. Februar – Wenzhou, China. Beim Anflug auf Wenzhou stürzte eine aus Chengdu kommende Tupolew Tu-154M der China Southwest Airlines unvermittelt ab. Alle 61 Menschen an Bord kamen dabei um. Als wahrscheinliche Unfallursache gilt ein fehlerhaftes Bauteil der Höhenrudersteuerung.
- 2. Februar – Luanda, Angola. Eine Frachtmaschine des Typs Antonow An-12 kehrte unmittelbar nach dem Start in Luanda wegen technischer Probleme um und stürzte in bewohntes Gebiet. Alle vier (nach anderen Angaben elf) Besatzungsmitglieder und 19 Personen am Boden starben.
- 21. Januar – Bluefields, Nicaragua. Auf einem Inlandsflug stürzte eine Antonow An-26 der Nicaraguanischen Luftwaffe nahe dem Zielflughafen Bluefields in bergigem Gelände ab. Alle 28 Insassen kamen ums Leben.
1998
- 11. Dezember – Surat Thani, Thailand. Ein aus Bangkok kommender Airbus A310 der Thai Airways International stürzte während des dritten Landeversuchs bei schlechtem Wetter etwa 3 km vor dem Flughafen ab und explodierte. 101 Menschen starben, 45 konnten gerettet werden.
- 10. Oktober – Demokratische Republik Kongo. Eine Boeing 727 der Lignes Aeriennes Congolaises wurde unmittelbar nach dem Start in Kindu von Rebellen mit einer Boden-Luft-Rakete abgeschossen. Alle 41 Flugzeuginsassen starben.
- 29. September – Sri Lanka. Rund 15 Minuten nach dem Start in Jaffna verunglückte eine geleaste weißrussische Antonow An-24 der LionAir mit 55 Insassen. Niemand überlebte.
- 25. September – Marokko. Beim Anflug auf Melilla zerschellte eine aus Málaga kommende BAe 146 der Paukn Air an einem Hügel. Alle 38 Menschen an Bord kamen dabei um.
- 2. September – Angola. Eine geleaste russische Antonow An-26 stürzte eine halbe Stunde nach dem Start in Luanda ab. Keiner der 24 Insassen überlebte.
- 2. September – Kanada. Bei einer MD-11 der Swissair, Flugnummer 111, auf dem Flug von New York City nach Genf brach rund eine Stunde nach dem Start ein Feuer hinter dem Cockpit aus, das zu Rauchentwicklung und zum Ausfall von Instrumenten führte. Auf dem Weg zur Notlandung in Halifax (Nova Scotia) stürzte das Flugzeug vor der Küste Neuschottlands in den Atlantik, wobei alle 229 Menschen an Bord ums Leben kamen. Siehe auch: Swissair-Flug 111
- 29. August – Quito, Ecuador. Eine Tupolew Tu-154 der Cubana mit Ziel Guayaquil konnte beim Start keine ausreichende Höhe gewinnen und krachte in bewohntes Gebiet. Bei dem Unglück starben 70 von 90 Menschen im Flugzeug und 10 Anwohner.
- 24. August – Myanmar. Eine in Rangun gestartete Fokker F-27 der Myanma Airways prallte beim Anflug auf Tachilek gegen einen Hügel. Dabei kamen alle 36 Insassen ums Leben.
- 26. Mai – Mongolei. Eine Yunshuji Y-12 der MIAT Mongolian Airlines prallte wenige Minuten nach dem Start in Erdenet gegen einen Berg. Alle 28 Personen starben.
- 25. Mai – Laos. Eine Jakowlew Jak-40 der Lao Aviation stürzte in einem Unwetter ab, wobei alle 26 Insassen umkamen.
- 12. Mai – Mauretanien. Beim Absturz einer Yunshuji Y-7 der mauretanischen Luftwaffe bei Néma kamen 39 Menschen ums Leben.
- 5. Mai – Peru. Eine vom Ölkonzern Occidental Petroleum geleaste Boeing 737 der peruanischen Luftwaffe stürzte auf dem Flug von Iquitos nach Andoas kurz vor dem Ziel ab. 74 Menschen starben, 13 wurden gerettet.
- 20. April – Kolumbien. Kurz nach dem Start in Bogotá flog eine Boeing 727 der TAME (Ecuador) mit Ziel Quito, Ecuador, wegen falschen Steuerkurses gegen einen Berghang. Dabei starben alle 53 Menschen an Bord.
- 19. März – Afghanistan. Auf dem Weg von Schardscha (Vereinigte Arabische Emirate) über Kandahar nach Kabul prallte eine Boeing 727 der Ariana Afghan Airlines bei schlechten Wetterbedingungen im Sinkflug gegen einen Berg. Keiner der 45 Insassen überlebte.
- 16. Februar – Taiwan. Ein Airbus A300 der China Airlines steuerte in leichtem Nebel und Regen die Landebahn in Taipeh zu hoch an und startete durch. Dabei geriet die Maschine außer Kontrolle, stürzte ab und explodierte. Alle 196 Menschen an Bord sowie sieben am Boden starben.
- 12. Februar – Sudan. Eine Antonow An-26 der Sudanesischen Luftwaffe schoss bei der Landung in Nasir über die Bahn hinaus und rutschte in einen Fluss. 26 der 57 Insassen starben, darunter ein Vizepräsident des Sudan und weitere Regierungsmitglieder.
- 3. Februar – Italien. Ein US-Aufklärungsjet von Typ EA-6B Marine Prowler durchtrennte im Tiefflug das Tragseil einer Kabinenseilbahn im Wintersportort Cavalese - die Gondel stürzte 100 Meter in die Tiefe, alle 20 Insassen starben. Der Pilot konnte das fast unbeschädigte Flugzeug auf seinem Stützpunkt in Aviano landen. Warum sich das Flugzeug im Tiefflug befand, ist unbekannt.
- 2. Februar – Philippinen. Beim Anflug auf Cagayan de Oro prallte eine Douglas DC-9 der Cebu Pacific Air mit 104 Menschen an Bord gegen einen Berg. Niemand überlebte.
- 13. Januar – Pakistan. Eine Antonow An-12 der Ariana Afghan Airlines auf dem Weg von Kandahar nach Herat, beide in Afghanistan, wurde aufgrund schlechten Wetters am Zielort nach Quetta in Pakistan umgeleitet. Wegen Spritmangel stürzte die Maschine 110 km nördlich von Quetta ab, dabei kamen alle 51 Insassen ums Leben.
1997
- 19. Dezember – Sumatra, Indonesien. Absturz einer Boeing 737 der Silk Air auf halbem Weg von Jakarta nach Singapur. Alle 104 Menschen an Bord starben. Vermutlich wurde das Unglück vom Piloten absichtlich herbeigeführt.
- 17. Dezember – Griechenland. Eine ukrainische Jakowlew Jak-42 stürzte in bergigem Gelände ab, nachdem der Pilot in Thessaloniki durchgestartet war und die Orientierung verloren hatte. Alle 70 Menschen an Bord starben. Eine bei der Suche nach dem Wrack eingesetzte Lockheed C-130 der Griechischen Luftwaffe stürzte ebenfalls ab, wobei fünf Menschen umkamen.
- 15. Dezember – Sharjah, Vereinigte Arabische Emirate. Absturz einer aus Tadschikistan kommenden Tupolew Tu-154 wegen zu niedrigen Landeanfluges. Von den 86 Insassen überlebte nur einer.
- 5. Dezember – Irkutsk, Russland. Eine Antonow An-124-Frachtmaschine stürzte ca. 20 Sekunden nach dem Start wegen des Ausfalls von zwei der vier Triebwerke in ein Wohngebiet. Mehrere Häuser wurden durch das anschließende Feuer zerstört. Alle 23 Menschen an Bord des Flugzeugs und 45 am Boden starben.
- 10. Oktober – Nahe Nuevo Berlin, Uruguay. Absturz einer Douglas DC-9 der Austral Lineas Aéreas auf dem Weg von Posadas, Argentinien nach Buenos Aires bei ungünstigen Wetterbedingungen (Gewitter). Alle 74 Menschen starben.
- 26. September – Nähe Medan, Sumatra, Indonesien. Absturz eines Airbus A300 der Airline Garuda Indonesia beim Landeanflug. Ursache waren höchstwahrscheinlich mangelhafte Kommunikation zwischen Piloten und Flugkontrolle sowie schlechte Sicht. Alle 234 Menschen an Bord kamen ums Leben.
- 13. September – Namibia. Über dem Atlantik, rund 120 km westlich von Namibia, kollidierte eine Tupolew Tu-154 der Deutschen Luftwaffe mit einer Lockheed C-141 Starlifter der US-Luftwaffe. Die deutsche Maschine befand sich in der falschen Flughöhe, was von der Flugkontrolle nicht bemerkt wurde. Alle 24 Menschen an Bord der Tupolew und alle 9 der Starlifter starben.
- 3. September – Phnom Penh, Kambodscha. Eine aus Ho-Chi-Minh-Stadt kommende Tupolew Tu-134 der Vietnam Airlines verunglückte beim Anflug, nachdem der Pilot Anweisungen des Lotsen missachtet hatte. 65 Menschen starben. Ein Baby überlebte.
- 6. August – Agana, Guam. Beim Anflug prallte eine Boeing 747 der Korean Air gegen einen Hügel, etwa 5 km vor dem Flughafen. Das ILS war abgeschaltet; die Piloten führten den Anflug zu tief aus, was von der Flugkontrolle aber nicht bemerkt wurde. Von 254 Menschen an Bord des Flugzeugs konnten 26 gerettet werden.
- 17. Juli – Bandung, Indonesien. Eine Fokker F-27 auf dem Flug nach Jakarta stürzte etwa 12 km nach dem Start ab. 28 Menschen starben, 22 wurden gerettet.
- 11. Juli – Kuba. Kurz nach dem Start in Santiago de Cuba verunglückte eine Antonow An-24 der Cubana. Keiner der 44 Personen an Bord überlebte.
- 6. Juni – Kinshasa, Demokratische Republik Kongo. Absturz einer Vickers Viscount, wobei alle 23 Insassen starben.
- 8. Mai – Shenzhen, China. Bei der Notlandung einer Boeing 737 der China Southern Airlines in schlechtem Wetter kam die Maschine von der Landebahn ab, zerbrach und fing Feuer. 35 der 74 Personen an Bord starben.
- 18. März – Nahe Tscherkessk, Russland. Eine Antonow An-24 auf dem Weg von Stawropol nach Trabzon, Türkei stürzte eine halbe Stunde nach dem Start ab. Wegen Korrosion war das Heck im Flug abgebrochen. Keiner der 50 Insassen überlebte.
- 15. März - Bei Hörersdorf, Österreich. Ein Hubschrauber des Innenministeriums vom Typ AS 355 N stürzt während eines Patrouillenfluges ab. Alle vier Insassen kommen ums Leben.
- 13. März – Iran. Bei Dezful stürzte eine Lockheed C-130 Hercules der Iranischen Luftwaffe ab. 86 Menschen kamen dabei um.
- 4. Februar – Israel. Kollision zweier Militär-Hubschrauber. Alle 73 Menschen starben.
- 2. Februar – Angola. Eine CASA 212 der Angolanischen Luftwaffe verunglückte auf einem Inlandsflug, wobei alle 37 Insassen starben.
- 1. Februar – Bei Tambacoumba, Senegal stürzte eine Hawker Siddeley HS-748 der Air Senegal unmittelbar nach dem Start ab. Von den 52 Menschen an Bord kamen 23 ums Leben.
- 9. Januar – Nahe Detroit, Michigan, USA. Beim Anflug auf Detroit stürzte eine aus Cincinnati, Kentucky kommende Embraer EMB 120 der Comair wegen vereister Tragflächen ab. Alle 29 Menschen starben.
1996
- 24. Dezember – Nahe Dubagunta, Indien. Absturz einer Hindustan Aeronautics 748 der Indischen Luftwaffe nachdem erst der linke Motor und dann die Tragfläche wegbrach. Alle 22 Menschen an Bord starben.
- 27. November – Russland. Eine Iljuschin Il-76 der Russischen Luftwaffe stürzte kurz nach dem Start in Abakan ab. Keiner der 23 Menschen an Bord überlebte.
- 23. November – Komoren. Auf dem Flug von Addis Abeba, Äthiopien nach Nairobi, Kenia wollten Entführer die Boeing 767 der Ethiopian Airlines nach Australien umleiten. Wegen Treibstoffmangel führten die Piloten eine Notwasserung vor der Hauptinsel Grande Comore durch, wobei sich das Flugzeug überschlug und 125 der 175 Insassen umkamen. Siehe auch Ethiopian-Airlines-Flug 961.
- 12. November – Indien. Kollision in der Luft zwischen einer in Delhi gestarteten Boeing 747 der Saudi Arabian Airlines und einer Iljuschin Il-76 der Air Kazakhstan, die ihre zugewiesene Flughöhe verlassen hatte. Alle 349 Personen in beiden Flugzeugen starben.
- 7. November – Lagos, Nigeria. Nach einem Lotsenfehler war es beinahe zum Zusammenstoß einer Boeing 727 der ADC Airlines mit einer anderen Maschine gekommen. Bei dem folgenden Ausweichmanöver geriet die B727 außer Kontrolle und stürzte ab, wobei alle 143 Insassen starben.
- 31. Oktober – São Paulo, Brasilien. Kurz nach dem Abheben einer Fokker 100 einer brasilianischen Regionalgesellschaft setzte der Umkehrschub eines Triebwerks ein. Die Maschine geriet außer Kontrolle und stürzte in ein Wohngebiet, dabei starben alle 95 Insassen und vier Menschen am Boden.
- 2. Oktober – Lima, Peru. Eine Boeing 757 der Aeroperú stürzte kurz nach dem Start vom Lima International Airport ins Meer. Der Geschwindigkeitsanzeiger zeigte falsche Werte an, weil die Messöffnungen bei der vorhergehenden Aussenreinigung zugeklebt worden waren. Alle 70 Menschen an Bord kamen ums Leben.
- 25. September – Waddenzee, Niederlande. Eine Douglas DC-3 Dutch Dakota Association auf dem Weg nach Amsterdam stürzte kurz nach dem Start in Texel nach Motorausfall ab. Alle 32 Insassen starben.
- 29. August – Spitzbergen, Norwegen. Eine Tupolew Tu-154 der russischen Vnukovo Airlines prallte beim Anflug auf Longyearbyen nach zahlreichen Pilotenfehlern gegen einen Berg. Keiner der 141 Menschen an Bord überlebte.
- 17. Juli – Kurz nach dem Start in New York City explodierte die Boeing 747 des TWA-Fluges 800 mit Ziel Paris in gut 4 km Höhe. Höchstwahrscheinlich hatte ein Kurzschluss das Gas-Luftgemisch eines Flügeltanks entzündet. Alle 230 Menschen an Bord kamen ums Leben. Schon kurz nach der Katastrophe meldeten sich vermeintliche Augenzeugen und behaupteten, ein glühendes Objekt das Flugzeug treffen gesehen zu haben. Dies ist jedoch bis heute nicht bewiesen, da keine Videoaufnahmen bestehen. Siehe auch Trans-World-Airlines-Flug 800.
- 15. Juli – Eindhoven, Niederlande. Beim Durchstarten einer von der Niederländischen Luftwaffe gecharterten Lockheed C-130 Hercules der Belgischen Luftwaffe gerieten Vögel in die Motoren, die Maschine stürzte auf die Landebahn und fing Feuer. 34 Menschen starben, 7 wurden gerettet.
- 6. Juni – Dortmund, Jugendmesse YOU Absturz eines Bundeswehrhubschraubers, Typ Bell, 13 junge Menschen sterben, 1 Person wird gerettet
- 11. Mai – Everglades, Florida, USA. Absturz einer Douglas DC-9 der ValuJet Airlines auf dem Flug von Miami nach Atlanta, weil kurz nach dem Start ein Feuer im Frachtraum ausgebrochen war. Alle 110 Menschen an Bord starben. Die langwierigen Untersuchungen ergaben, daß ausrangierte Sauerstoffgeneratoren, die für die Sauerstoffmasken eines Passagierflugzeugs verwendet werden, im Gepäckraum transportiert worden waren, ohne gemäß den geltenden Transportvorschriften entsprechend gesichert zu sein, damit die chemische Reaktion im Generator nicht starten kann. Einer dieser Generatoren hatte sich noch während der Startphase des Value-Jets unbemerkt aktiviert. Dabei erhitzt sich die Metallhülle dieses Generators. Dadurch, daß 28 dieser Generatoren in einem Karton verpackt waren und dieser mit Gepäck und einem Flugzeugreifen zugestellt war, konnte sich ein verheerender Brand entwickeln, da die Generatoren den Brand mit Sauerstoff nährten. Der Ausfall der elektrischen Bordsysteme der Maschine war dann nur noch eine Frage von Minuten. Nach diesem Unfall wurden im Jahr 2001 in Frachträumen der Klasse D Brandmelder und Feuerlöschanlagen vorgeschrieben.
- 3. Mai – Khartum, Sudan. Einer Antonow An-24 der sudanesischen Federal Airlines missglückte die Landung im Sandsturm. Alle 53 Insassen kamen dabei um.
- 11. April – Bei einem Brandunglück im Abfertigungsgebäude des Düsseldorfer Flughafens starben 17 Menschen. Die Terminals wurden weitgehend zerstört. Ursache waren unsachgemäß ausgeführte Schweißarbeiten.
- 3. April – Kroatien. Eine Boeing 737 (T-43) der US-Luftwaffe kam beim Anflug auf Dubrovnik vom Kurs ab zerschellte an einem Hügel. Keiner der 35 Insassen überlebte.
- 29. Februar – Arequipa, Peru. Eine aus Lima kommende Boeing 737 der Faucett prallte beim Landeanflug gegen einen Berg, wobei alle 123 Personen umkamen.
- 26. Februar – Khartum, Sudan. Beim Anflug stürzte eine Lockheed C-130 der sudanesischen Luftwaffe ab und ging in Flammen auf. Alle 91 Menschen an Bord starben.
- 6. Februar – 189 Menschen starben beim Absturz einer Boeing 757 der türkischen Fluggesellschaft Birgenair kurz nach dem Start vom Flughafen der Küstenstadt Puerto Plata, Dominikanische Republik ins Meer. Das Flugzeug war von einem deutschen Reiseveranstalter gechartert worden und sollte deutsche Touristen über Gander, Neufundland nach Berlin und Frankfurt bringen. Ursache des Absturzes war ein zu hohe Werte anzeigender Geschwindigkeitsmesser, der die Piloten zu falschen Reaktionen verleitete. Siehe: Birgenair-Flug 301.
- 8. Januar – Kinshasa, Demokratische Republik Kongo. Ein Antonow An-32-Frachtflugzeug der African Air raste nach missglücktem Startabbruch in einen Marktplatz, wo 237 Menschen starben. Alle sechs russischen Crewmitglieder überlebten.
1995
- 20. Dezember – Cali, Kolumbien. Eine aus Miami, USA kommende Boeing 757 der American Airlines stürzte während des Landeanflugs ab. Die Piloten hatten beim Anflug ein falsches NDB als Navigationsziel eingestellt. Bei der anschließenden Kurskorrektur prallte die Maschine gegen einen Berg. 160 Menschen starben, 4 konnten gerettet werden.
- 18. Dezember – Angola. Nach dem Start in Jamba (Angola) stürzte eine Lockheed L-188 Electra der kongolesischen Trans Service Airlift mit 144 Menschen an Bord ab, wovon nur drei überlebten. Das Flugzeug war um rund 40 Personen überladen.
- 13. Dezember – Verona, Italien. Eine Antonow An-24 der rumänischen Romavia stürzte kurz nach dem Start Richtung Timişoara, Rumänien ab und ging in Flammen auf. Dabei starben alle 49 Menschen an Bord.
- 7. Dezember – Nahe Grossewitschi, Russland. Auf dem Weg von Juschno nach Chabarowsk stürzte eine Tupolew Tu-154 der Aeroflot ab. Alle 98 Personen kamen um.
- 5. Dezember – Nachitschewan, Aserbaidschan. Kurz nach dem Start der Tupolew Tu-134 der Azerbaijan Airlines Richtung Baku fiel das linke Triebwerk wegen eines nicht reparierten Defektes aus. Darauf schalteten die Piloten irrtümlich auch das rechte Triebwerk ab. Bei der anschließenden Notlandung starben 52 der 82 Insassen.
- 3. Dezember – Douala, Kamerun. Eine aus Cotonou, Benin kommende Boeing 737 der Cameroon Airlines stürzte beim zweiten Landeversuch ab. Von 76 Insassen kamen 71 ums Leben.
- 22. November – Jaffna, Sri Lanka. Beim Landeanflug stürzte eine Antonow An-32 der Luftwaffe ins Meer, wobei alle 62 Menschen an Bord umkamen.
- 8. November – Argentinien. Eine Fokker F-27 der Lineas Aéreas del Estado prallte in schlechtem Wetter bei Villa Dolores (Córdoba) gegen einen Berg. Keiner der 53 Insassen überlebte das Unglück.
- 20. Oktober – Punto Delgado, Portugal. Nach einer Zwischenlandung zum Auftanken in Punto Delgado, stürzt die Bundeswehr-Transall kurz nach dem Start aus nicht geklärter Ursache ab. Alle 7 Besatzungsmitglieder kommen ums Leben.
- 22. September – Anchorage, Alaska, USA. Beim Start einer Boeing E-3A Sentry der US Air Force von der Elmendorf Air Force Base gerieten Vögel in zwei der vier Triebwerke, woraufhin die Maschine mit allen 24 Menschen an Bord abstürzte.
- 21. September – Mörön, Mongolei. Eine Antonow An-24 der MIAT aus Ulaanbaatar sank zu früh und prallte gegen einen Berg. Von 43 Insassen überlebte nur einer.
- 15. September – Tawau, Malaysia. Absturz einer Fokker 50 der Malaysia Airlines weil sie zu spät aufsetzte und das Durchstarten misslang. 34 der 53 Menschen an Bord starben.
- 12. September – Colombo, Sri Lanka. Eine Antonow An-32 der Luftwaffe kehrte wegen Instrumentenproblemen nach Colombo zurück, stürzte aber kurz vor dem Ziel ab. Keiner der 75 Insassen überlebte.
- 9. August – San Salvador, El Salvador. Beim Anflug in schlechtem Wetter prallte eine Boeing 737 der Aviateca aus Guatemala-Stadt gegen einen Berg. Alle 65 Personen an Bord kamen dabei um.
- 18. Juli – Antananarivo, Madagaskar. Bei der Landung verunglückte eine Douglas C-47 der Luftwaffe Madagaskars mit 40 Menschen an Bord, 34 davon starben dabei.
- 17. Juni – Nahe Catumbela, Angola. Beim Absturz einer CASA 212 der angolanischen Luftwaffe starben 48 von 53 Insassen.
- 29. April – Jaffna, Sri Lanka. Eine aus Anuradhapura kommende Hawker Siddeley HS-748 der Luftwaffe Sri Lankas wurde beim Anflug von tamilischen Separatisten abgeschossen. Alle 52 Insassen starben.
- 28. April – Jaffna, Sri Lanka. Eine nach Colombo gestartete Hawker Siddeley HS-748 der Luftwaffe Sri Lankas wurde nach dem Abheben von tamilischen Separatisten abgeschossen, wobei alle 45 Menschen an Bord umkamen.
- 31. März – Bukarest, Rumänien. Ein Richtung Brüssel, Belgien gestarteter Airbus A310 der Tarom stürzte kurz nach dem Start ab. Ein Triebwerk war auf Startleistung geblieben, während das zweite in den Leerlauf ging, was die Piloten nicht beheben konnten. Alle 60 Insassen starben.
- 11. Januar – Cartagena, Kolumbien. Absturz einer aus Bogotá kommenden Douglas DC-9 der Intercontinental de Aviacion kurz vor der Landung. 51 Menschen starben. Nur eine Person überlebte.
1994
- 29. Dezember – Van, Türkei. Eine aus Ankara kommende Boeing 737 der Turkish Airlines prallte beim Landeanflug im Schneetreiben gegen einen Berg. Von 76 Insassen starben 57.
- 31. Oktober – Nahe Roselawn, Indiana, USA. Eine in Indianapolis gestartete ATR 72 der American Eagle Airlines geriet beim Anflug auf Chicago durch vereiste Steuerflächen außer Kontrolle und stürzte ab. Alle 68 Insassen starben.
- 29. Oktober – Ust-Ilimsk, Sibirien, Russland. Beim Anflug stürzte eine Antonow An-12 der Aeronika in schlechtem Wetter ab. Alle 23 Menschen an Bord kamen um.
- 12. Oktober – Natanz, Iran. Absturz einer Fokker F-28 der Iran Asseman Airlines mit Ziel Teheran nach dem Start. Keiner der 66 Insassen überlebte.
- 8. September – Pittsburgh, Pennsylvania, USA. Eine Boeing 737 der USAir aus Chicago stürzte während des Landeanflugs ab, nachdem das Seitenruder außer Kontrolle geraten war. Alle 132 Menschen an Bord starben.
- 21. August – Nahe Agadir, Marokko. Kurz nach dem Start einer ATR 42 der Royal Air Maroc mit Ziel Casablanca stürzte die Maschine ab, wobei alle 44 Insassen starben.
- 4. August – Bada, Russland. Bei der Landung stürzte eine Antonow An-12 der russischen Luftwaffe mit 47 Personen ab.
- 2. Juli – Charlotte, North Carolina, USA. Absturz einer aus Columbia, South Carolina kommenden Douglas DC-9 der USAir nach einem missglückten Startabbruch in schlechtem Wetter auf dem Flughafengelände. 37 Menschen starben, 20 konnten gerettet werden.
- 1. Juli – Tidjikja, Mauretanien. Eine in Nouakchott gestartete Fokker F-28 der Air Mauritanie machte im Sandsturm eine Bruchlandung. Dabei ging die Maschine in Flammen auf. 80 Menschen starben, 13 konnten mit schweren Verletzungen gerettet werden.
- 30. Juni – Toulouse, Frankreich. Ein Airbus A330-321 von Airbus Industrie stürzt bei einem Testflug ab. Bei diesem Flug wurde der Ausfall des linken Triebwerks simuliert. Die Maschine konnte jedoch aufgrund der zu geringen Höhe nicht mehr abgefangen werden. Alle 7 Insassen starben.
- 24. Juni - Ein B-52-Bomber stürzte beim Training für eine Flugshow auf dem Militärflughafen Fairchild in Spokane County, Washington aufgrund eines riskanten Manövers des Flugkapitäns ab. Alle vier Besatzungsmitglieder starben. Siehe auch: B-52-Absturz auf der Fairchild Air Force Base
- 6. Juni – Xi'an, China. Eine Tupolew Tu-154 der China Northwest Airlines stürzte 10 Minuten nach dem Start ab. Alle 160 Menschen an Bord starben.
- 26. April – Nagoya, Japan. Ein aus Taipeh, Taiwan kommender Airbus A300 der taiwanesischen China Airlines stürzte beim Landeanflug ab. Die Piloten hatten nicht bemerkt, dass der Autopilot versehentlich auf Durchstarten eingestellt war und steuerten vergeblich dagegen. 264 Menschen starben, 7 überlebten das Unglück.
- 23. März – Pope Air Force Base, North Carolina, USA. Kollision einer General Dynamics F-16 mit einer Lockheed C-130 Hercules beim Landeanflug. Während die Hercules sicher landen und sich der Pilot der F-16 mit dem Schleudersitz retten konnte, stürzte seine Maschine auf das Flugfeld, fing Feuer und schleuderte in eine Gruppe Fallschirmspringer und ihre vollgetankte Lockheed C-141 Starlifter, die ebenfalls in Brand geriet. 24 Soldaten starben, über 100 wurden verletzt.
- 23. März – Nahe Meschduretschensk, Sibirien, Russland. Absturz eines Airbus A310 der Aeroflot auf dem Weg von Moskau nach Hong Kong, nachdem der Pilot seine Kinder ans Steuer gelassen hatte. Keiner der 75 Insassen überlebte.
- Siehe auch: Aeroflot-Flug 593
- 17. März – Stepanakert, Bergkarabach. Eine Lockheed C-130 Hercules der iranischen Luftwaffe wurde von armenischen (?) Rebellen abgeschossen. 32 Menschen starben dabei.
- 25. Februar – Tingo Maria, Huánuco, Peru. Wenige Minuten nach dem Start prallte eine Jakowlew Jak-40 der Expresso Aéreo gegen einen Berg, wobei alle 31 Insassen umkamen.
- 3. Januar – Irkutsk, Russland. Absturz einer Tupolew Tu-154 der Baikal Air kurz nach dem Start Richtung Moskau wegen Triebwerksproblemen. Alle 125 Menschen an Bord und einer am Boden starben.
1993
- 26. Dezember – Gjumri, Armenien. Bei der Landung verunglückte eine Antonow An-26 der russischen Yugavia, wobei nur einer der 36 Menschen an Bord überlebte.
- 20. November – Mazedonien. Eine Jakowlew Jak-42 der Avioimpex auf dem Flug von Genf, Schweiz nach Skopje wurde wegen schlechten Wetters nach Ohrid umgeleitet, wo sie gegen einen Berg prallte. Nur einer der 124 Personen an Bord überlebte.
- 22. September – Georgien. Bei der Landung in Sochumi wurde eine Tupolew Tu-154 der Transair Georgia von abchasischen Separatisten abgeschossen. 108 von 132 Insassen starben.
- 21. September – Georgien. Beim Anflug auf Sochumi wurde eine Tupolew Tu-134 der Transair Georgia von abchasischen Separatisten abgeschossen, wobei alle 27 Insassen starben.
- 14. September – Warschau, Polen. Ein Airbus A320 der Lufthansa, Lufthansa-Flug 2904, kam wegen zu späten Aufsetzen auf der Landebahn und Aquaplaning (weswegen die Schubumkehr nicht einsetzte) nicht rechtzeitig zum Stehen, prallte gegen einen Hügel und fing Feuer. 2 Personen starben, 68 überlebten.
- 28. August – Chorog, Tadschikistan. Entführer zwangen den Piloten einer Jakowlew Jak-40 der Tajikistan Airlines, die überladene Verkehrsmaschine zu starten, aber diese konnte nicht abheben, schoss über die Startbahn hinaus und stürzte in ein Flussbett. 82 Menschen starben, 4 konnten gerettet werden.
- 31. Juli – Nepal. Eine Dornier Do 228 der Everest Air stürzte im Hochland ab. Alle 19 Menschen an Bord starben.
- 26. Juli – Südkorea. Eine aus Seoul kommende Boeing 737 der Asiana Airlines prallte beim dritten Landeanflug auf Mokpo in schlechtem Wetter gegen einen Berg. Von 116 Menschen an Bord starben 68.
- 23. Juli – Yinchuan, China. Weil die Startklappen nicht ausgefahren waren, schoss eine BAe-146 der China Northwest Airlines mit Ziel Peking über die Startbahn hinaus und verunglückte. Dabei kamen 55 der 113 Insassen um.
- 1. Juli – Indonesien. Beim Endanflug auf Sorong, (West-Papua) stürzte eine in Ambon (Molukken) gestartete Fokker F-28 der Merpati Airlines ab. Von 43 Insassen überlebten nur zwei.
- 17. Juni – Georgien. 41 Menschen starben, als eine Antonow An-26 der Tajikistan Airlines auf dem Flug von Batumi, Georgien nach Baku, Aserbaidschan in Turbulenzen geriet und verunglückte.
- 19. Mai – Kolumbien. Auf dem Weg nach Medellín prallte eine Boeing 727 der SAM Colombia 40 km südöstlich des Flughafens bei schlechtem Wetter gegen einen Berg. Alle 133 Menschen an Bord starben.
- 27. April – Libreville, Gabun. Eine aus Lusaka, Sambia kommende de Havilland Canada DHC-5 Buffalo der sambischen Luftwaffe stürzte nach einem Zwischenstopp in Libreville, Gabun ins Meer, nachdem der linke Motor ausgefallen war. An Bord starb die sambische Fußball-Nationalmannschaft samt Begleitern (30 Menschen), die auf dem Weg zu einem WM-Qualifikationsspiel in Dakar, Senegal waren.
- 27. April – Afghanistan. Bei Tashqurgan stürzte eine Antonow An-32 der afghanischen Luftwaffe mit 76 Menschen ab. Niemand überlebte.
- 26. April – Aurangabad, Indien. Eine Boeing 737 der Indian Airlines mit Ziel Bombay rammte nach dem Abheben einen Lastwagen. Von 118 Menschen an Bord starben 55.
- 23. April – Zavnah, Mongolei. In schlechtem Wetter verunglückte eine in Ulaanbaatar gestartete Antonow An-26 der MIAT Mongolian Airlines, wobei alle 32 Insassen umkamen.
- 5. März – Skopje, Mazedonien. Eine Fokker 100 der mazedonischen Palair stürzte unmittelbar nach dem Start wegen vereister Tragflächen ab. 83 von 97 Personen an Bord starben.
- 8. Februar – Teheran, Iran. Kollision einer startenden Tupolew Tu-154 der Iran Air Tours mit einer landenden Suchoi Su-22 in Teheran. Alle 131 Insassen der Tupolew und die beiden der Suchoi starben.
1992
- 22. Dezember – Libyen. Beim Anflug auf Tripolis stieß eine Boeing 727 der Libyan Arab Airlines mit einer MiG-23 zusammen. 157 Menschen starben.
- 21. Dezember – Faro, Portugal. Eine in Amsterdam, Niederlande gestartete McDonnell Douglas DC-10 der Martinair verunglückte während der Landung im Unwetter. 56 Menschen starben, 284 überlebten.
- 13. Dezember – Zaire. Eine Fokker F-27 der Scibe Airlift Cargo Zaire stürzte beim Anflug auf Goma ab, wobei alle 37 Personen an Bord starben.
- 24. November – Guilin, China. Absturz einer aus Guangzhou kommenden Boeing 737 der China Southern Airlines beim Landeanflug 20 km vor dem Ziel. Alle 141 Menschen an Bord starben.
- 15. November – Dominikanische Republik. Eine Iljuschin Il-18 der kubanischen Aerocaribbean verunglückte bei der Landung in Puerto Plata. Keiner der 34 Insassen überlebte.
- 4. Oktober – Eine Fracht-Boeing 747–285 der israelischen Fluggesellschaft El Al stürzte nach Ausfall von Triebwerken und Hydrauliksystem in Hochhäuser des Amsterdamer Vorortes Bijlmermeer. 47 Menschen starben bei dem Unglück, davon 43 am Boden. Siehe auch: El-Al-Flug 1862
- 28. September – Kathmandu, Nepal. Ein Airbus A300 der Pakistan International Airlines prallte 20 km südlich des Flughafens gegen einen Berg. Alle 167 Menschen an Bord starben.
- 26. September – Lagos, Nigeria. Absturz eines nigerianischen Militärtransporters vom Typ Lockheed C-130 kurz nach dem Start wegen Triebwerksausfall. Alle 163 Soldaten starben.
- 27. August – Iwanowo, Russland. Beim Landeanflug verunglückte eine aus Donezk, Ukraine kommende Tupolew Tu-134 der Aeroflot. Dabei starben alle 84 Insassen.
- 31. Juli – Nanjing, China. Absturz einer Jakowlew Jak-42 der China General Aviation rund 600 Meter nach dem Start. 108 Menschen starben. 18 konnten gerettet werden.
- 31. Juli – Nepal. Ein aus Bangkok, Thailand kommender Airbus A310 der Thai Airways verunglückt kurz vor der Landung in Kathmandu. Nach technischen Problemen prallte die Maschine beim zweiten Anflug gegen einen Berg. Alle 113 Menschen an Bord starben.
- 24. Juli – Indonesien. Beim Anflug auf Ambon (Molukken) zerschellte eine aus Ujung (Bali) kommende Vickers Viscount der Mandala Airlines mit 70 Menschen an Bord an einem Berg. Niemand überlebte.
- 17. Juli – Jemen. Eine Antonow An-12 der Jemenitischen Luftwaffe stürzte beim Landeanflug auf Sana'a ab, wobei alle 57 Insassen ums Leben kamen.
- 6. Juni – Nahe La Palma, Panama. Auf dem Flug von Panama-Stadt nach Cali, Kolumbien geriet eine Boeing 737 der COPA 20 Minuten nach dem Start in ein Unwetter und stürzte ab. Alle 47 Menschen starben.
- 26. April – Iran. Beim Absturz einer Fokker F-27 der iranischen Luftwaffe nahe Saveh kamen alle 39 Insassen um.
- 22. März – New York, USA. Wegen vereister Tragflächen stürzte eine Fokker F-28 der USAir beim Start ab. Von 51 Menschen an Bord starben 27.
- 9. Februar – Nahe Diouloulou, Senegal. Eine aus Dakar kommende Convair CV 640 der Gambcrest stürzte beim Landeanflug ab, wobei 31 der 59 Menschen an Bord umkamen.
- 20. Januar – Straßburg, Frankreich. Ein Airbus A320 der Air Inter stürzte während des Anflugs wegen falsch voreingestellter Sinkrate ab. 87 Menschen starben, 9 Menschen überlebten.
1991
- 22. Dezember – Heidelberg, Deutschland. Eine Douglas DC-3 der Classic Wings Airline kam während eines Rundflugs in Turbulenzen, streifte einen Hügel und stürzte ab. 28 der 32 Menschen an Bord starben.
- 26. November – Bugulma, Tatarstan, Russland. Vermutlich wegen vereister Steuerflächen verunglückte eine Antonow An-24 der Aeroflot mit 41 Menschen beim Landeanflug. Niemand überlebte.
- 7. November – Nahe Machatschkala, Dagestan, Russland. Eine Jakowlew Jak-40 der Aeroflot stürzte in bergigem Gelände ab. Alle 34 Insassen kamen um.
- 5. Oktober – Jakarta, Indonesien. Wegen eines Triebwerksbrandes stürzte eine Lockheed C-130 der Indonesischen Luftwaffe ab. Nur einer der 135 Insassen überlebte, am Boden starben zwei Personen.
- 16. August – Imphal, Indien. Beim Anflug prallte eine aus Kolkata kommende Boeing 737 der Indian Airlines gegen einen Hügel, weil der Pilot vom Landekurs abgewichen ist. Keiner der 69 Menschen überlebte.
- 11. Juli – Jeddah, Saudi-Arabien. Eine gecharterte Douglas DC-8 der kanadischen Nationair mit islamischen Pilgern auf dem Rückweg nach Nigeria stürzte kurz nach dem Start ab. Alle 261 Menschen an Bord starben. Grund waren beim Start in Brand geratene Reifen.
- 26. Mai – Bei einer Boeing 767 der Lauda Air schaltete sich nach Start in Bangkok, Thailand durch einen Systemfehler im Steigflug die Schubumkehr beim linken Triebwerk ein. Dadurch stürzte die Maschine nahe Bangkok ab. Es kamen 213 Passagiere und 10 Crewmitglieder ums Leben. Siehe auch Lauda-Air-Flug 004.
- 5. April – Brunswick, Georgia, USA. Eine aus Atlanta kommende Embraer EMB 120 der Atlantic Southeast Airlines stürzte drei Kilometer vor der Landebahn ab. Alle 23 Insassen starben dabei. Ursache war eine fehlerhafte Steuerung der Propellerblätter am linken Motor.
- 23. März – Nawoi, Usbekistan. Eine aus Taschkent kommende Antonow An-24 der Aeroflot schoss bei der Landung über die Bahn hinaus und fing Feuer. Von 63 Passagieren kamen 34 ums Leben.
- 21. März – Al Mishab, Saudi-Arabien. Bei der Landung verunglückt eine Lockheed C-130 der Königlich Saudischen Luftwaffe, wobei 98 von 101 Menschen an Bord umkamen.
- 5. März – Nahe La Valesa, Venezuela. Auf dem Flug von Maracaibo nach Santa Barbara prallte eine Douglas DC-9 der Linea Aeropostal Venezolana (LAV) gegen einen Berg. Alle 43 Insassen starben.
- 3. März – Colorado Springs, Colorado, USA. Absturz einer Boeing 737 der United Airlines beim Landeanflug. Alle 25 Menschen an Bord starben. Vermutliche Ursache: Fehlfunktion der Rudersteuerung.
- 5. Februar – Griechenland. Eine Lockheed C-130 der Griechischen Luftwaffe zerschellte an einem Berg. Alle 63 Insassen starben dabei.
- 1. Februar – Los Angeles, Kalifornien, USA. Eine Boeing 737 der USAir landete, während auf derselben Bahn noch eine Swearingen Metro der Skywest Airlines auf die Startfreigabe wartete. Bei dem Zusammenstoß starben 22 Menschen der B737 und alle 12 in der Metro. 65 Menschen überlebten. Ursache waren Koordinierungsfehler der Bodenkontrolle.
Literatur
- Stanley Stuart: Emergency, 1999, ISBN 3-924208-18-2
- Mike Sharpe: Die größten Flugzeugkatastrophen, Bindlach 1998, ISBN 3-8112-1670-8
- Andrew Brookes: Katastrophen am Himmel, 1994, ISBN 3-7637-5930-1
- Helmut Kreuzer: Absturz, 2002, ISBN 3-9805934-3-6
- Karcev Chazanovskij: Warum irrten die Experten?, Berlin 1990, ISBN 3-341-00545-5
- Michel Brun: Incident at Sachalin, Four Walls Eight Windows, New York 1995, ISBN 1-56858-054-1
Weblinks
- Datenbank aller Flugzeugzwischenfälle
- Umfassende Informationen über Flugzeughavarien (engl.)
- Flugkatastrophen in der zivilen Luftfahrt
- Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung
Siehe auch: Katastrophen der Raumfahrt, Katastrophen der Seefahrt, Katastrophen im Schienenverkehr, Katastrophen der Binnenschifffahrt
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