Weltliga (Wasserball)

Weltliga (Wasserball)

Die Weltliga im Wasserball (engl: FINA Water Polo World League) ist ein jährlich ausgetragener, globaler Wettbewerb für Nationalmannschaften, der vom Weltschwimmverband FINA veranstaltet wird.

Historie

Der der Weltliga im Volleyball nachempfundene Wettbewerb soll die besten Nationalmannschaften der Welt jährlich über einen längeren Zeitraum an verschiedenen Orten zusammenbringen und zugleich Werbung für die in vielen Regionen wenig bekannte Sportart machen. Der erste Weltliga-Wettbewerb der Männer wurde 2002 mit acht Teams ausgetragen, wobei sich Russland auf der Endrunde in Patras (Griechenland) den Titel holte. Die Frauen folgten 2004 in Long Beach (USA) mit einem Achterturnier, das den ersten Erfolg des bisherigen Rekordgewinners USA brachte.

Deutschland ist seit 2005 mit beiden Mannschaften dabei und wurde bei den Männern auf der Endrunde des gleichen Jahres in Belgrad (damals Serbien und Montenegro) Dritter, was die bisher einzige Medaille bei diesem Wettbewerb darstellt. Das Weltliga-Finale 2007 fand in Berlin statt und brachte beim zweiten Endrundenauftritt einen vierten Platz für den Gastgeber. Deutschlands Frauen konnten noch keine Finalteilnahme verbuchen.

Wettbewerb

Der Wettbewerb genießt wie die Weltmeisterschaften oder der FINA Weltcup die volle Anerkennung des Weltschwimmverbands. Der alljährlicher Gewinner wird auf einer Endrunde (‘‘Super Final‘‘) mit Teilnehmern aus mehreren Kontinenten gekürt, die seit 2009 jeweils acht Teams umfasst. Seit 2007 werden bei Männern wie auch Frauen kontinentale Vorrunden ausgespielt, um sicherzustellen, dass eine Endrunde mit Teilnehmern aus verschiedenen Regionen zustande kommt und eine weltweite Repräsentanz der Sportart ermöglicht. 2008 gab es bei den Männern erstmals auch ein Vorrundenturnier mit Mannschaften aus Afrika.

Eine Qualifikation für die Weltliga gibt es nicht; die FINA lädt die wichtigsten Nationen ein und würde in Asien, Afrika und Amerika bei vorhandenem Interesse auch noch weitere Teams zulassen. Die Vorrunden werden aus Kostengründen in der Regel in Turnierform ausgetragen. Bei den Männern sind die europäischen Nationen in der Saison 2008/2009 nach vierjähriger Pause allerdings wieder zu Einzelspielen mit Hin- und Rückkämpfen analog zur EM-Qualifikation im Fußball übergegangen.


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