- Chroogomphus rutilus
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Kupferroter Gelbfuß Systematik Klasse: Agaricomycetes Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) Ordnung: Röhrenpilze (Boletales) Familie: Schmierlingsartige (Gomphidiaceae) Gattung: Gelbfüße (Chroogomphus) Art: Kupferroter Gelbfuß Wissenschaftlicher Name Chroogomphus rutilus (Schaeff.: Fr.) O. K. Mill. Der Kupferrote Gelbfuß (Chroogomphus rutilus, Synonym: Gomphidius viscidus gemäß (L.) Fr.) ist ein Pilz aus der Familie der Schmierlingsartigen (Gomphidiaceae).
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Der Hut des Kupferroten Gelbfußes ist orangebräunlich bis kupferrötlich und hat einen Durchmesser von 1,5 bis 10 Zentimeter, die Größe ist sehr variabel. In der Hutmitte befindet sich stets eine spitzige Papille, welche auch im Alter noch sichtbar ist. Bei Feuchtigkeit ist die Huthaut stark schmierig, bei Trockenheit matt glänzend. Die anfänglich orangerötlich gefärbten Lamellen werden im Alter dunkel purpurbraun; sie laufen kurz am Stiel herab, sind dick und entfernt stehend. Im jungen Zustand werden sie von einem flockig-zartfaserigen Velum bedeckt. Dieses hinterlässt manchmal eine Ringzone am Stiel, worin sich das Sporenpulver verfängt. Der Stiel ist gelb- bis orangebräunlich oder kupferfarben mit Faserung und hat eine dunkelgelbe Basis. Gegen die Basis hin ist er zugespitzt. Schneidet man den Stiel auf, wird das safrangelbe Fleisch sichtbar, welches in der Basis chromgelb und im Alter weinrötlich erscheint. Es hat keinen nennenswerten Geruch oder Geschmack.
Das Sporenpulver ist schwärzlich oder dunkel olivbraun. Die länglich-spindelig geformten Sporen haben eine glatte Oberfläche. Sie haben keinen Keimporus und sind 17-23 × 5,5-7 Mikrometer groß. Die stattlichen Cheilozystiden sind zylindrisch-spindelig geformt und farblos.
Der Kupferrote Gelbfuß kann leicht mit dem Filzigen Gelbfuß (Chroogomphus helveticus) verwechselt werden. Er unterscheidet sich durch die erst im Alter rötlichen Hutfarben und eine filzige, trockene Hutoberfläche.Ökologie
Der Kuperrote Gelbfuß ist ein Mykorrhizapilz, bevorzugte Partner sind Kiefern oder andere Koniferen. In deren Nähe erscheinen von Juli bis Oktober die Fruchtkörper. Der Kupferrote Gelbfuß hat keine besonderen Bodenansprüche, vielleicht auch deshalb ist er recht häufig und weit verbreitet. In der Schweiz ist er vor allem im Jura und in tieferen Lagen sehr häufig, einzelne Funde wurden aber auch schon auf 2100 Metern über Meer gemacht.
Bedeutung
Der Kuperrote Gelbfuß ist essbar, sein Fleisch läuft beim Erhitzen kupferrot an.
Literatur
- E. Gerhardt: Pilze. Verlag BLV, München 2006, ISBN 978-3-8354-0053-5
- R. M. Dähncke: 200 Pilze. 5. Auflage, Verlag Aargauer Tagblatt, Aarau 1992, ISBN 3-85502-145-7
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