- Williams Rule
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Die Williams Rule (engl. etwa Williamsregel) ist ein von dem Urteil Williams vs. Florida (110 So. 2d 654 [Fla., 1959]) ausgehendes Richterrecht im Strafprozessrecht des US-Bundesstaats Florida. Nach der Williamsregel können relevante Beweise begleitender Straftaten nur dann in einen Juryprozess eingebracht werden, wenn sie nicht dazu dienen, den "schlechten Charakter" ("bad character") oder die "kriminelle Veranlagung" ("criminal propensity") des Beschuldigten zu belegen, sondern vielmehr dazu geeignet sind ein Motiv, den Vorsatz, das Wissen, den Modus Operandi oder die Abwesenheit von Fehlverhalten zu zeigen.
Nachfolgende Urteile im Staat Florida haben die Anwendbarkeit der Williamsregel in Strafprozesses weiter definiert und geformt. Verschiedene Maßstäbe für die "Relevanz" der Beweise werden je nach Auslegungsvariante der Regel angewendet.
Der Kongress von Florida hat die Williamsregel in Florida Statue sec. 90.404(2) [1] kodifiziert.
Im Fall Akers vs. State (352 So. 2d 97) hat Floridas Appellationsgericht für den vierten Bezirk ferner klargestellt, dass die Beweise eines anderen Verbrechens regelmäßig nicht in einen Fall eingeführt werden können, außer ihre Relevanz für den vorliegenden Fall wird anhand von Beweisen gezeigt. Das Gericht entschied in Akers "wenn die Anklage darauf besteht falschen Alarm bezüglich der Williamsregel zu schlagen, könnten sie letztendlich beim Gericht auf taube Ohren stoßen."
Kritiker der Art, wie die Williamsregel von der Anklage oftmals angewandt wird sagen, dass die Strafgerichte nicht ausreichend, den Beweis des Vorliegens einer hinreichenden Relevanz für die zu verhandelnden Strafsache zu verlangen, bevor sie der Anklage erlauben, Beweismaterial, das unter die Williamsregel fällt, beizubringen. Dadurch, so die Kritiker, werden die Beweise entgegen der Regel zum Zeigen von schlechtem Charakter und krimineller Veranlagung des Beklagten benützt.
Einzelnachweise
Kategorie:- Strafrecht (Vereinigte Staaten)
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