- Willy Vierlinger
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Willy Vierlinger (* 1908) war ein bayerischer Mundartautor.
Willy Vierlinger ist Autor zahlreicher Szenen. Der von ihm erfundene Charakter Dimpflmoser, der scheinbar authentische Urtyp des grantelnden Bayern („Baiern“), wurde mit Zeichnungen Gerhardt Hentrichs als wöchentliche Bildergeschichte populär. Diese erschien 1936 bis 1940 in der Münchner Beilage der Zeitung „Die Post“ aus dem Zentralverlag der NSDAP. Es gab Buchveröffentlichungen bei (demselben) Franz-Eher-Verlag, wie zum Beispiel Dimpflmoser (1939).
In Veröffentlichungen, die nach dem Krieg erschienen, fehlen einzelne Geschichten, die allzu sehr dem Zeitgeist des nationalsozialistischen Deutschlands entsprangen; einzelne Texte wurden auch sanft nachbearbeitet.
Vierlinger schrieb auch selbst Hörstücke für das frühe Radio, so gemeinsam mit Olf Fischer für die Reihe Brummlg'schichten (1947). Vorgetragen wurden seine Stücke unter anderem von Liesl Karlstadt. Vierlinger arbeitete lange Jahre als freier Mitarbeiter für den Bayerischen Rundfunk.
1975 veröffentlichte Intercord eine Schallplatte mit Szenen aus dem Buch Unsterblicher Dimpflmoser mit Gustl Bayrhammer in der Rolle des Dimpflmoser.
Veröffentlichungen (Auswahl)
Bücher
- Dimpflmoser. Franz-Eher-Verlag, München 1939.
- Unsterblicher Dimpflmoser. Rosenheimer Verlagshaus, Rosenheim 1976 (= Rosenheimer Raritäten), ISBN 3-475-52141-5.
Tonträger
- Eine bayrische Gaudi. Szenen aus dem Buch „Unsterblicher Dimpflmoser“. Label: Intercord, 1975: Schallplatte, 1990: Audio-CD.
Literatur
- Literatur von und über Willy Vierlinger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek und auf anderen Websites
- Murray Hill: Humour in Nazi Germany and its post-war rehabilitation. In: Forum for modern language studies. Vol. 20, Nr. 1, Januar 1984, S. 1-16.
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