Chwalek

Chwalek
Roman Chwalek bei der Grundsteinlegung der Hochschulue für Verkehrswesen, Dresden 1954

Roman Chwalek (* 24. Juli 1898 in Woinowitz/Oberschlesien; † 27. November 1974 in Berlin) war Minister für Arbeit der DDR.

Chwalek absolvierte 1912–1914 eine Ausbildung als Schlosser in einer Maschinenfabrik. 1915–1918 war er Soldat im Ersten Weltkrieg, zuletzt als Unteroffizier. 1919–1930 arbeitet er als Schlosser im Reichsbahnausbesserungswerk Oppeln.

1918 trat er der USPD bei, 1920 der KPD als Mitglied der Bezirksleitung Oberschlesien. Außerdem war er 1924–1930 Stadtverordneter von Oppeln. 1930–1933 war er Reichstagsabgeordneter. Er wurde wegen illegaler politischer Arbeit verhaftet und wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ 1934 durch den Volksgerichtshof zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt. 1937–1939 saß er im KZ Sachsenhausen und arbeitete dann bis 1945 als Schlosser in Berlin/Neukölln.

Nach dem Krieg hatte Chwalek verschiedene Funktionen beim FDGB. 1946 trat er der SED bei und war 1949–1954 Abgeordneter der Volkskammer. 1950 wurde er Minister für Arbeit und 1953 Minister für Eisenbahnwesen. Von 1954 bis zum Ruhestand 1968 war er im Vorstand des Verbandes Deutscher Konsumgenossenschaften.

Chwalek erhielt 1958 und 1963 den Vaterländischer Verdienstorden, 1968 den Karl-Marx-Orden und das Banner der Arbeit und 1973 die Ehrenspange zum Vaterländischen Verdienstorden.

Literatur

  • Hermann Weber/Andreas Herbst: Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945, Berlin: Karl Dietz Verlag 2004, S. 137-138 ISBN 3-320-02044-7

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