- Châteauneuf (Côte-d’Or)
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Châteauneuf Region Burgund Département Côte-d’Or Arrondissement Beaune Kanton Pouilly-en-Auxois Koordinaten 47° 13′ N, 4° 38′ O47.2188888888894.6411111111111474Koordinaten: 47° 13′ N, 4° 38′ O Höhe 474 m (342–542 m) Fläche 10,06 km² Einwohner 86 (1. Jan. 2008) Bevölkerungsdichte 9 Einw./km² Postleitzahl 21320 INSEE-Code 21152
Châteuneuf, Panorama von SüdenDie französische Gemeinde Châteauneuf ist auf der Kuppe einer stumpf-kegelartigen Erhebung angesiedelt. Sie hat 86 Einwohner (Stand 1. Januar 2008) und liegt in der Région Burgund und im Département Côte-d’Or, jeweils ca. 35 Kilometer südwestlich von Dijon und nordwestlich von Beaune, an ihrem Fuß der Canal de Bourgogne.
Châteauneuf ist als eines der Plus beaux villages de France (Schönste Dörfer Frankreichs) klassifiziert[1].
Inhaltsverzeichnis
Landschaft
Nicht weit von den Lagen großer, berühmter Weine der Côte schlängelt sich der träge dahin fließende Canal-de-Bourgogne durch zahllose Mäander einer hügeligen Landschaft, begleitet von wechselnden parallel verlaufenden Flüssen und schattenspendenden Pappel- und Platanenalleen. In stillen Dörfern träumen Châteaus, Maison-fortes und betagte Behausungen, die den Stand ihrer Erbauer verraten, vor sich hin, und ziehen den interessierten Reisenden unwiderstehlich in den Bann ihrer Geschichte.
Ortschaft
Das ehemals befestigte Dorf (Castrum) Châteauneuf, das sein mittelalterliches Gepräge erhalten hat, wurde nach dem Schloss Châteauneuf-en-Auxois benannt, das am westlichen, abschüssigen Rand der Ortsbebauung steht. Die Silhouette der Bebauung setzt sich aus einem „Nest“ von kaum zählbaren Türmen der Burg, der Kirche und der sich über die Hügelkuppe hochziehenden Häuser des Dörfchens zusammen. Die Dächer von Burg und Ortschaft, außer dem des Kirchturms, sind alle mit roten Ziegeln gedeckt.
Kommt man in die Straßen des Dorfes, wird man von dem anheimelnden Charakter der Siedlung gefangen genommen, mit seinen teils niedlichen aber auch hochherrschaftlichen Wohnhäusern, alle im besten Restaurierungs- und Pflegezustand und mit Blumen dekoriert.
Die Häuser sind vom 14. bis ins 17. Jahrhundert aus massivem Natursteinmauerwerk erbaut worden. Sie weisen zum Teil Galerien und Treppentürmchen auf, wie auch Türen mit von Steinmetzen gestalteten Kielbögen und Stürzen, was auf Reichtum der Erbauer und ersten Bewohner schließen lässt. Es gibt sogar einige Häuser mit richtigen Wehrtürmen, im Sinne eines „Herrensitzes“, einer kleinen Burg. Die Bauherren waren in der Regel keine Landwirte und einfache Handwerksleute, sondert reiche Weinhändler und Kaufleute aus den nahen Zentren Beaune und Dijon. Sie hatten hier ihre Wochenendhäuser oder Sommerwohnsitze, beschützt von ihrem Seneschall und seinen Wehrleuten in der Burg. Auch heute noch werden einige Häuser als Wochenend- oder Altersruhesitze genutzt.
Das Dorf hat außer der Burg noch einige restliche Mauern seiner Befestigungsanlagen bewahrt. Es war im Mittelalter eine Etappe auf einem der Pilgerwege nach Santiago de Compostela.
Château (Burg und Schloss)
Das Schloss Châteauneuf überragt das Auxois und sollte nach seiner Erbauung als Burgfeste im 12. Jahrhundert die sie umgebende Ebene und die Straße von Dijon nach Autun militärisch sichern. Die Festung wurde auf Veranlassung des Burgherrn von Chaudenay von dessen eigener, etwas südlicher gelegener Burg heute nur noch Ruinen existieren, für seinen Sohn errichtet.
Literatur
- Klaus Bußmann: Burgund. DuMont, Köln 1977, ISBN 3-7701-0846-9.
- Burgund, Französischer Jura. Der grüne Reiseführer. Michelin, Karlsruhe 2004, ISBN 2-06-000230-3.
Einzelnachweise
- ↑ Châteauneuf auf Les plus Beaux Villages de France (französisch)
Weblinks
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