- Cisinski-Preis
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Der Ćišinski-Preis (Myto Ćišinskeho) ist eine sorbische Auszeichnung.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Ćišinski-Preis der Domowina wurde seit dem Jahr 1956 vorerst alle zwei Jahre verliehen und vom Minister für Kultur der DDR übergeben. Der Preis wird an Personen verliehen, die sich für Kultur, Literatur und Sprache der Sorben und Wenden einsetzen. Jedoch erhalten nicht nur Sorben den Ćišinski-Preis, sondern auch Deutsche können ihn durch ihr Engagement für sorbische Angelegenheiten verliehen bekommen. Seit 1982 wurde der Preis im Geburtsort von Jakub Bart-Ćišinski in Panschwitz-Kuckau verliehen. Auch heute erfolgt die Verleihung des Preises noch in regelmäßigen Abständen.
Das Kuratorium besteht von 2007 bis 2012 aus folgenden Personen:
- Lejna Theurigowa/Helene Theurich - Vorsitzende des Stiftungsrates
- Stanisław Brězan - Vertreter des Freistaates Sachsen
- Claudia Birnbaum - Vertreterin des Landes Brandenburg
- Lubina Sauer - Vertreterin der Domowina e.V.
- Marko Grojlich/Greulich - Vertreter der Maćica Serbska e.V.
- Alfons Wićaz/Lehmann - Vertreter des Sorbischen Künstlerbundes e.V.
- Jan Knebel - Vertreter des Bundes sorbischer Gesangsvereine e.V.
- Ludmila Budarjowa/Budar - Vertreterin des Sorbischen Schulvereins e.V.
Träger der Auszeichnung (u.a.)
- 1995: Hauptpreis: Anton Nawka (1913–1998); Förderpreis: Róža Domašcyna (* 1951)
- 1997: Hauptpreis: Herbert Noack (* 1916); Förderpreis: Fred Pötschke (* 1962)
- 1999: Hauptpreis: Alfons Frencl (* 1946); Förderpreis: Jan Cyž (* 1955)
- 2001: Hauptpreis: Manfred Starosta (* 1941); Förderpreis: Niedersorbisches Kinderensemble
- 2003: Hauptpreis: Maria Ulbrich (* 1927); Förderpreis: Měrana Cušcyna (Zuschke) (* 1961)
- 2005: Hauptpreis: Peter Jannasch (* 1933); Förderpreis: Tanja Donath (* 1971)
- Jurij Koch
- Kito Lorenc
- Frido Mětšk
- Měrćin Nowak-Njechorński
- Wilhelm Schieber
Literatur
- Ein kleines Lexikon - Sorben/Serbja. Domowina-Verlag, Bautzen 1989, ISBN 3-7420-0405-0
Weblinks
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