- Clemensberg (Rothaargebirge)
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Clemensberg Blick vom Clemensberg in Richtung Norden auf die Hochheide
Höhe 839,2 m Lage Hochsauerland,
Nordrhein-WestfalenGebirge Rothaargebirge Geographische Lage 51° 15′ 18″ N, 8° 34′ 23″ O51.2558.5730555555556839.2Koordinaten: 51° 15′ 18″ N, 8° 34′ 23″ O Typ Härtling Gestein Diabas Besonderheiten Hochheide, bergbaulich veränderter Gipfel Der Clemensberg ist ein 839,2 m ü. NN hoher Berg im Nordteil des Rothaargebirges im Hochsauerland, Nordrhein-Westfalen (Deutschland).
Geographie
Der Clemensberg, dessen Bergrücken in Südsüdwest-Nordnordost-Richtung verläuft, erhebt sich östlich des obersten Ruhrtales unmittelbar nördlich von Hildfeld und rund 3 km östlich von Niedersfeld (beides Stadtteile von Winterberg) bzw. etwa 5 km süd-südwestlich des Kernorts der hessischen Gemeinde Willingen.
Der Clemensberg ist – neben dem kaum 2 m höheren Kahlen Asten – einer der wenigen großenteils waldlosen und deshalb aussichtsreichen Gipfel des Rothaargebirges. Am sanft nach Norden abfallenden Berghang erstreckt sich der Neue Hagen, eine zum Naturschutzgebiet erklärte Hochheidelandschaft mit dem Quellgebiet der Hoppecke. Am Osthang des Clemensbergs liegt der Ursprung der Itter. Weil der Clemensberg im wesentlichen von einem über 100 m mächtigen Diabas-Lagergang aufgebaut wird, befindet sich an der steilen Südwestflanke des Härtlings ein Diabas-Steinbruch. An der Südflanke wurde ein etwa 500 m langer Skilift errichtet, dessen Skipiste nach Hildfeld führt. Westlich davon ist noch ein Triftweg erhalten, über den einst das Vieh von Hildfeld zur Waldweide und zur Hochheide getrieben wurde.
Der ursprüngliche Name des Berges – Die Steinert – ist noch als Flurbezeichnung erhalten.
Zu den Nachbarbergen des Clemensbergs gehören Langenberg (843,2 m ü. NN) im Norden, Hegekopf (842,9 m) im Nordosten, Hopperkopf (832,3 m) im Ost-Südosten und Rimberg (764,5 m) im West-Südwesten.
Etwa 2,5 km westlich des Berggipfels liegt bei Niedersfeld der Hillestausee.
Berggipfel
Auf dem ursprünglichen Gipfel stand ein Gedenkkreuz aus Holz, das von einem Einwohner von Hildfeld gestiftet wurde. Er war im 2. Weltkrieg in Italien als Soldat gewesen und hatte dort gelobt, dass er, würde er lebend nach Hause zurückkehren, auf dem Clemensberg ein großes Holzkreuz errichten wolle. Nach der Sprengung des Gipfels im Rahmen des Diabas-Abbaus wurde das „Clemenskreuz“ neu aufgestellt: Es steht westlich des ehemaligen Berggipfels wenige Meter niedriger, aber exponiert auf einer rekultivierten Abraumhalde. Der höchste Punkt des Clemensberges liegt weiter nordöstlich auf dem gleichen Abraumkörper, der im Zuge der naturhaften Rekultivierung in der Art eines gratartigen Bergkamms geformt werden soll.
Vom Gipfelkreuz kann man die Aussicht vor allem in Richtung Südwesten genießen, über das weite sogenannte Haarfeld hinweg zum Rothaarkamm, dem langgestreckten Hauptkamm des Rothaargebirges. Über ihn verläuft der Rothaarsteig, ein auch durch den „Neuen Hagen“ und am Clemensberggipfel vorbei führender Fernwanderweg.
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