- Clemensberg
-
Clemensberg Blick auf den westlichen Gipfel des Clemensbergs
Höhe 839,2 m ü. NN Lage Hochsauerland,
Nordrhein-WestfalenGebirge Rothaargebirge Geographische Lage 51° 15′ 18″ N, 8° 34′ 23″ O51.2558.5730555555556839.2Koordinaten: 51° 15′ 18″ N, 8° 34′ 23″ O Typ Härtling Gestein Diabas Besonderheiten Hochheide Neuer Hagen und bergbaulich veränderter Gipfel Der Clemensberg ist ein 839,2 m ü. NN[1] hoher Berg des Rothaargebirges bei Hildfeld im Hochsauerland, Nordrhein-Westfalen (Deutschland). Der ursprüngliche Name des Bergs – Die Steinert – ist noch als Flurbezeichnung erhalten.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Der Clemensberg erhebt sich im Nordteil des Rothaargebirges östlich des oberen Ruhrtals unmittelbar nördlich von Hildfeld und rund 3 km östlich von Niedersfeld (beides Stadtteile von Winterberg) bzw. etwa 5 km südsüdwestlich des Kernorts der hessischen Gemeinde Willingen. Sein Bergrücken verläuft in Südsüdwest-Nordnordost-Richtung.
Am sanft nach Norden abfallenden Hang des Clemensbergs erstreckt sich das Naturschutzgebiet Neuer Hagen (auch Niedersfelder Hochheide genannt), eine Hochheidelandschaft mit dem Quellgebiet der Hoppecke. Am Osthang des Bergs liegt der Ursprung der Itter. Weil der Clemensberg im Wesentlichen von einem über 100 m mächtigen Diabas-Lagergang aufgebaut wird, befindet sich an der steilen Südwestflanke des Härtlings ein Diabas-Steinbruch. An der Südflanke wurde ein etwa 500 m langer Skilift errichtet, dessen Skipiste nach Hildfeld führt. Westlich davon ist noch ein Triftweg erhalten, über den einst das Vieh von Hildfeld zur Waldweide und zur Hochheide getrieben wurde.
Zu den Nachbarbergen des Clemensbergs gehören Langenberg (843,2 m ü. NN) im Norden, Hegekopf (842,9 m) im Nordosten, Hopperkopf (832,3 m) im Ost-Südosten und Rimberg (764,5 m) im West-Südwesten.
Etwa 2,5 km westlich des Berggipfels liegt bei Niedersfeld der Hillestausee.
Berggipfel
Auf einer Klippe 60 m südöstlich des ursprünglichen Berggipfels stand auf einer Höhe von 839,1 m ü. NN[2] ein Gedenkkreuz aus Holz, das von einem Einwohner von Hildfeld gestiftet worden war. Er war im 2. Weltkrieg in Italien als Soldat gewesen und hatte dort gelobt, dass er, würde er lebend nach Hause zurückkehren, auf dem Clemensberg ein großes Holzkreuz errichten wolle. Nach der Sprengung des Gipfels im Rahmen des Diabas-Abbaus wurde das „Clemenskreuz“ neu aufgestellt: Es steht nun westlich des ehemaligen Gipfels wenige Meter niedriger (837 m ü. NN[3]), aber exponiert auf einer rekultivierten Abraumkuppe. Der Hauptgipfel des Clemensbergs liegt weiter nordöstlich auf dem gleichen Abraumkörper, der im Zuge der naturhaften Rekultivierung in der Art eines gratartigen Bergkamms geformt werden soll.
Über ihn verläuft der Rothaarsteig, ein auch durch den Neuen Hagen und am Clemensberggipfel vorbei führender Fernwanderweg.
Aussichtsmöglichkeit
Der Clemensberg ist – neben dem 2 m höheren Kahlen Asten – einer der wenigen großenteils waldlosen und deshalb aussichtsreichen Gipfel des Rothaargebirges. Vom Gipfelkreuz kann man die Aussicht vor allem in Richtung Südwesten genießen, über das weite sogenannte Haarfeld hinweg zum Rothaarkamm, dem langgestreckten Hauptkamm des Gebirges.
Einzelnachweise
- ↑ Landesvermessungsamt Nordrhein-Westfalen: Katasterplankarte 1:5000 4717/13 Hegekopf (Kr. Waldeck) (R3470232, H5680044, Höhenangabe: 839,21)
- ↑ Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW
- ↑ s. Kartenausschnitt Toolserver Geohack: 51° 15′ N, 8° 34′ O51.2545493458.5669916869444837
Kategorien:- Berg unter 1000 Meter
- Berg in Europa
- Berg im Rothaargebirge
- Berg im Hochsauerlandkreis
- Winterberg
Wikimedia Foundation.