- Cläre Hugo Stinnes
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MS Cläre Hugo Stinnes 1 Schiffsdaten Schiffstyp: Frachtschiff (Motorschiff) Bauwerft: FSG (Flensburg) Baujahr: 1935 Rufzeichen: DJQF Verbleib: Am 27. September 1944 vor Stavanger auf Seemine gelaufen und gesunken. Technische Daten Besatzung: 39 Mann Vermessung: 5295 BRT / 8050 tdw Länge (ü. a.): 126,71 m Breite (ü. a.): 18,35 m Tiefgang: 6,48 m / 8,15 m Antrieb : 2 Zweitakt-Diesel von MAN mit 4600 PSe Geschwindigkeit: 14 kn MS Cläre Hugo Stinnes 1 war ein deutsches Fracht-Motorschiff. Das Motorschiff wurde 1935 von der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft gebaut und an die Hugo Stinnes GmbH, Zweigniederlassung Hamburg abgeliefert.
Am 29. August 1939, wenige Tage vor Beginn des Zweiten Weltkrieges, verließ die mit 7337 Tonnen Weizen beladene Cläre Hugo Stinnes Las Palmas getarnt als sowjetischer Frachter MS Kirow. Das Frachtschiff erreichte am 9. September 1939 die norwegische Küste, wo es im Galfjord aufgrund eines Lotsenfehlers den Grund berührte. Das beschädigte Schiff wurde am 10. September 1939 bei Aasnäs im Raffjord auf Grund aufgesetzt, um einen Totalverlust zu verhindern. Am 21. September 1939 lief der Frachter nach Drontheim zur Reparatur. Die Ladung wurde am 6. Oktober 1939 gelöscht.
Am 12. April 1940 wurde MS Cläre Hugo Stinnes 1 in Ulvik interniert, mithin unter norwegische Kontrolle gestellt und anschließend als Wohnschiff für britische Offiziere genutzt. Am 24. April 1940 entdeckte das deutsche Minensuchboot M 1 den im Hardangerfjord versteckten Frachter. MS Cläre Hugo Stinnes 1 wurde am selben Tag geentert und am 25. April von einer zivilen deutschen Besatzung bemannt.
Die wieder in Fahrt gebrachte MS Cläre Hugo Stinnes 1 wurde am 2. Mai 1940 von dem britischen U-Boot HMS Trident vor dem Björnfjord mit Deckgeschütz und Torpedos angegriffen und beschädigt.[1][2] Das Frachtschiff wurde nach Bergen abgeschleppt und später in Göteborg repariert.
Am 27. September 1944 lief MS Cläre Hugo Stinnes 1 ungefähr 16 Seemeilen südwestlich von Stavanger bei 58° 45′ N, 5° 24′ O58.755.4 auf eine von dem französischen U-Boot Rubis am 24. September 1944 gelegte Seemine[3] und sank. Bei dem Untergang des Motorschiffes fanden 30 deutsche Seeleute den Tod.
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