- Coburger Bahnhöfe
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Als Coburger Bahnhöfe gibt es zwei Personenbahnhöfe, zwei Haltepunkte und einen Güterbahnhof.
Inhaltsverzeichnis
Bahnhof Coburg
Der Bahnhof Coburg ist die wichtigste Station für die Stadt Coburg und das Umland. Hier beginnen die Bahnstrecken nach Bad Rodach, nach Sonneberg, nach Lichtenfels und Nürnberg sowie nach Kulmbach. Nach 2016 ist auch ein täglicher Halt eines ICEs, der von der Schnellfahrstrecke Nürnberg–Erfurt ausgefädelt wird, vorgesehen. Der Bahnhof hat fünf Gleise, ein Service-Center und mehrere Geschäfte im Empfangsgebäude. Am Bahnhof halten alle Buslinien des Omnibusverkehr Franken und auch alle außer eine Coburger Stadtbuslinie (SÜC). In Bau ist seit Herbst 2007 ein zentraler Omnibusbahnhof (ZOB) direkt neben dem Empfangsgebäude. Während die Station im Zugverkehr einheitlich Bahnhof heißt, sind die Bushaltestellen vor Ort oder im Busfahrplan meist mit Hauptbahnhof ausgeschildert.
Bahnhof Creidlitz
Der Bahnhof Creidlitz liegt am südlichen Ende Coburgs an der Werrabahn bei Kilometer 134,77 zwischen dem Bahnhof Coburg und der Haltestelle Grub am Forst. Der Bahnhof ist trotz seines „Bahnhofstitels“ und zweier Bahnsteige heute eher unbedeutend, da hier nur die Regionalbahnen nach Coburg sowie in Gegenrichtung nach Lichtenfels halten. Die Züge nach Lichtenfels fahren vom östlichen Hausbahnsteig 1 und nach Coburg vom Bahnsteig 2, einem Inselbahnsteig ohne Unterführung, ab. Das Bahnhofsgebäude aus rotem Ziegelmauerwerk wurde Ende des 19. Jahrhunderts errichtet. Aufgrund seines Alters zählt es zu den bedeutsamen Bahnhofsgebäuden im Coburger Land und steht unter Denkmalschutz[1]. Im Zuge des Baus der Itzgrundbahn nach Rossach folgte im Jahr 1900 die Errichtung des Keilbahnhofs mit zwei Bahnsteigen, der 1911 mit dem Bau des zweiten Streckengleises nach Coburg noch einmal um ein Bahnsteig erweitert wurde. Auf der östlichen Seite verlaufen die zwei Gleise der Werrabahn, auf der westlichen das Gleis der Itzgrundbahn, sowie parallel dazu, ein zweites Gleis für den Güterschuppen. 1950 wurde der Bahnhof einschließlich des Abzweiges nach Rossach elektrifiziert. Im Jahr 2004 erfolgte die Stilllegung der Strecke nach Rossach. Da der Streckenabschnitt Richtung Lichtenfels eingleisig ist, finden in dem Bahnhof öfters Zugkreuzungen statt. Der Bahnhof hat auch im Jahre 2008 noch Formsignale und manuell bediente Bahnschranken. Neben dem Bahnhof liegt die gleichnamige Bushaltestelle Creidlitz/Bahnhof, die von einer Linie des Stadtbusses sowie von mehreren Bussen des OVF bedient wird.
Haltepunkt Coburg-Nord
Der Haltepunkt Coburg-Nord liegt zwischen dem Bahnhof Coburg und dem Haltepunkt Dörfles-Esbach bei Streckenkilometer 1,3 der Bahnstrecke Coburg–Sonneberg. Er wurde auf der Trasse der stillgegelegten Strecke nach Eisfeld errichtet und zusammen mit der Station Rödental-Mitte am 11. Dezember 2005 in Betrieb genommen. Der Bahnsteig ist 140 m lang und befindet sich direkt hinter dem Coburger Finanzamt an der Rodacher Straße.
Haltestelle Coburg-Neuses
Der Haltepunkt Coburg-Neuses liegt zwischen dem Bahnhof Coburg und dem Haltepunkt Wiesenfeld bei Streckenkilometer 1,99. Der Haltepunkt war früher Bahnhof wurde aber dann zum Haltepunkt abgestuft. Hier hält die Regionalbahn Coburg–Bad Rodach, die alle zwei Stunden verkehrt. Der Haltepunkt hat zwei Gleise, das durchgehende Hauptgleis am Bahnsteig sowie das Nebengleis mit einem Abzweig ins Müllheizkraftwerk. Die Station hat eine eher geringe Bedeutung, da nach Neuses auch sehr gute Busverbindungen existieren. Das Bahnhofsgebäude ist seit 1999 Vereinsheim der Eisenbahnfreunde Steinachtalbahn-Coburg e.V.
Haltestelle Coburg-Beiersdorf
Vor längerer Zeit gab es auch noch einen Haltepunkt in Beiersdorf, der an der Bahnlinie nach Bad Rodach lag. Dieser wurde allerdings aufgrund zu geringer Passagierzahlen und einer ausreichenden Busverbindung in den Stadtteil geschlossen.
Güterbahnhof
Der Güterbahnhof liegt südlich des Personenbahnhof Coburgs bei Streckenkilometer 131,8 der Werrabahn.
Siehe auch: Güterbahnhof Coburg
Literatur
Wolfgang Bleiweis, Stefan Goldschmidt und Bernd Schmitt: Eisenbahnen im Coburger Land. Resch Druck: Coburg 1996, ISBN 3-9802748-4-5
Einzelnachweise
- ↑ Peter Morsbach, Otto Titz: Stadt Coburg. Ensembles-Baudenkmäler-Archäologische Denkmäler. Denkmäler in Bayern. Band IV.48. Karl M. Lipp Verlag, München 2006, ISBN 3-87490-590-X, Seite 442
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