- Cockring
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Ein Penisring, auch verbreitet Cockring (englisch), ist ein aus Leder, Gummi, weichem Kunststoff oder Metall gefertigter Ring, der zur Verstärkung und Verlängerung der Erektion um Penis und/oder Hodensack gelegt wird.
Inhaltsverzeichnis
Größe
Für Ringe, die nur um den Penisschaft getragen werden sollen, empfiehlt sich, den Durchmesser des Penis im erigierten Zustand am Übergang zum Hodensack zu messen und den Durchmesser des Cockringes dann etwa 5 mm kleiner zu wählen.
Bei Ringen, die hinter dem Hodensack (also um Skrotum und Penis) getragen werden sollen, sollte auch direkt am Körper gemessen werden, doch sollte auf die oben erwähnte Verringerung des Durchmessers verzichtet werden. Bei starren Ringen kann ggf. (z. B. bei besonders großen oder druckempfindlichen Hoden) ein größerer Durchmesser notwendig sein, um das Anlegen (s. u.) schmerzfrei zu ermöglichen.
Bei Ringen, die nur um die Hoden getragen werden sollen (ähnlich einem Hodenparachute), ist ebenfalls darauf zu achten, dass der zweite Hoden noch durch den Ring geführt werden kann, wenn der erste bereits hindurch gesteckt worden ist.
Anwendung
Ist der Penis im schlaffen Zustand, wird der Cockring zuerst bis zum Hodensack durchgesteckt. Anschließend wird der Zeigefinger zwischen Ring und Penis gebracht, sodass der Ring so gedehnt ist, dass vorsichtig jeder Hoden einzeln durch den Cockring geführt werden kann. Nach der vollständigen Erektion tritt der gewünschte Effekt ein und der Penis wird als größer und härter empfunden.
Bei nicht dehnbaren Cockringen empfiehlt es sich, zuerst die (im Vergleich zum Penis weitaus druckempfindlicheren) Hoden durch den Ring zu führen und anschließend den noch schlaffen Penis hinterherzustecken. Am besten zieht man ihn an der Haut hindurch, da die unerigierten Schwellkörper dann hinterhergleiten. Das Ablegen (in umgekehrter Reihenfolge) kann auf diese Weise erst nach dem Abklingen einer Erektion erfolgen.
Cockringe mit Druckknöpfen können jederzeit, dennoch am besten vor einer Erektion angelegt werden und wiederum ganz am Körper anliegen.
Cockringe werden häufig auch im Rahmen von Cock and Ball Torture (CBT) angewendet.
Spezielle Varianten sind unter dem Namen Domina-Grip erhältlich. Sie verfügen über zwei Gummibänder, von denen eines direkt am Penisschaft angelegt wird und das andere weiter vorne, sodass der Hodensack zwischen den beiden Bändern liegt.
Für den Geschlechtsverkehr gibt es speziell geformte Penisringe, die bei der Kopulation zusätzlich die Geschlechtsorgane der Partnerin stimulieren sollen. Auch beim Analverkehr werden solche Ringe verwendet, da sie beim Eindringen in den After diesen stärker stimulieren.
Gefahren
Obwohl Cockringe aus Metall weit verbreitet sind, sollte man sie nur benutzen, wenn sie ein abschraubbares Segment haben, was meist nur bei teuren und recht massiven Cockringen der Fall ist. Ist der Cockring zu klein, kann er oft nicht mehr entfernt werden, da die Erektion erhalten bleibt und er nur im nicht-erigierten Zustand entfernt werden kann. In diesem Fall muss unbedingt medizinische Hilfe aufgesucht werden.
Wegen dieser Gefahr sind Cockringe aus Leder oder Gummi oder weichem Kunststoff vorzuziehen, da bei diesen die oben genannte Gefahr weniger gegeben ist, bzw. ein Durchtrennen des Cockrings relativ einfach ist. Cockringe aus Leder, die mittels einer größeren Anzahl von Druckknöpfen auf verschiedene Größen eingestellt werden können sind ideal, zumal sie immer leicht zu entfernen sind. Darüber hinaus kann man solche Ringe zu Anfang, wenn der Penis nur wenig steif ist, enger knöpfen, später jedoch wieder etwas weiter. Gute Ringe dieses Typs weisen Druckknöpfe in einem so engen Abstand auf, dass fast ohne Abstand einer auf den anderen folgt.
Weblinks
- Sextoys und ihre möglichen Gefahren (insbesondere der Teil "Hoden-/Penisringe"; deutsch)
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