- Acetaldol
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Strukturformel Allgemeines Name 3-Hydroxybutanal Andere Namen - Acetaldol
- 3-Hydroxybutyraldehyd
- Aldol
Summenformel C4H8O2 CAS-Nummer 107-89-1 PubChem 7897 Kurzbeschreibung ölige, farblose bis gelbliche Flüssigkeit mit stechendem Geruch Eigenschaften Molare Masse 88,11 g·mol-1 Aggregatzustand flüssig
Dichte 1,11 g/cm3 (16 °C)[1]
Schmelzpunkt −88 °C[2]
Siedepunkt Dampfdruck 0,1 hPa bei 20 °C[2]
Löslichkeit mischbar mit 1-Butylamin[4] und Wasser[2]
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung [5] keine Einstufung verfügbar R- und S-Sätze R: siehe oben S: siehe oben Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. 3-Hydroxybutanal, auch Acetaldol genannt, ist eine chemische Verbindung. Ihr Grundgerüst leitet sich vom Butan ab und sie besitzt eine Aldehyd- und eine Alkoholfunktion.
Acetaldehyd geht sowohl unter sauren als auch unter basischen Bedingungen leicht eine Aldolreaktion zu 3-Hydroxybutanal ein. Hierdurch wurde 1872 von Charles Adolphe Wurtz[1] und Alexander Porfyrevich Borodin unabhängig erstmals die Reaktion erwähnt, die heute als Aldolreaktion bekannt ist. 3-Hydroxybutanal bildet das Grundgerüst für die Stoffklasse der Aldole.Inhaltsverzeichnis
Herstellung
3-Hydroxybutanal kann durch eine Aldolreaktion zwischen zwei Molekülen Acetaldehyd in Gegenwart von Natronlauge gewonnen werden.[6]
Eigenschaften
Es handelt sich um eine Flüssigkeit mit einem Schmelzpunkt von −88 °C, die bei einem Druck von 27 hPa bei 83 °C siedet. Der Brechungsindex beträgt bei 20 °C und einer Wellenlänge von 589 nm 1,4238.[1]
Sicherheitshinweise
3-Hydroxybutanal neigt zur Polymerisation und zersetzt sich zu Crotonaldehyd.
Quellen
- ↑ a b c C. A. Wurtz: C. R. Hebd. Seances Acad. Sci. 1872, 1361.
- ↑ a b c d Eintrag zu CAS-Nr. 107-89-1 in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 15. Juli 2008 (JavaScript erforderlich)
- ↑ L. Claisen: Ueber condensirende Wirkung des Cyankaliums auf Aldehyde und auf Gemische von Aldehyden Ketonen, Justus Liebigs Ann. Chem. 1899, 306, 322–331.
- ↑ F. W. Bergstrom, W. M. Gilkey, and P. E. Lung: Alkyl Amines as Solvents, Ind. Eng. Chem. 1932, 24, 57–62.
- ↑ In Bezug auf ihre Gefährlichkeit wurde die Substanz von der EU noch nicht eingestuft, eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ R. P. Bell and M. J. Smith: Deuterium exchange in the aldol condensation of acetaldehyde, J. Chem. Soc. 1958, 1691–1696.
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