- Congestion control
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Unter Überlast- bzw. Stausteuerung versteht man Techniken zur Vermeidung und Auflösung von Staus (engl. congestion) im Verkehr von paketvermittelten Netzwerken. Durch hohe Dienstgüte-Anforderungen, immer komplexere Netzstrukturen und den Zwang zur effizienten Ausnutzung der Backbone-Datenrate in modernen Netzwerken reicht häufig eine einfache Flusskontrolle und das Retransmissions-Verfahren (Best Effort Service) nicht mehr aus.
Der verbreiteteste Mechanismus zur Stauvermeidung ist die Garantie einer maximalen Datenrate vom Client bis zum Server über das gesamte Netzwerk hinweg mit entsprechenden Signalisierungsprotokollen (z.B. RSVP, MPLS). Dies wird auch Integrated Service (IntServ) genannt.
Beim Differentiated Service (DiffServ) wird die Einhaltung von Verkehrsverträgen dagegen nur durch die Stausteuerung in Routern oder Switches umgesetzt. Die Steuerung erfolgt durch die Paketklassifikation, Queueing und verschiedene Algorithmen, nach denen die Datenpakete aus den Warteschlangen zur Übertragung weitergeleitet werden.
Da diese Mechanismen nicht nur bei Verkehrsstaus, sondern generell zur Formung des Verkehrs zur besseren Auslastung von Netzwerkverbindungen benutzt werden können, sind auch Bezeichnungen wie Traffic Shaping oder deutsch Verkehrsformung bzw. Verkehrsflussformung verbreitet.
Literatur
- competitive-isp.info - Fachliteratur zu Dienstgütearchitekturen (englisch)
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