- Conocephalus dorsalis
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Kurzflügelige Schwertschrecke Systematik Klasse: Insekten (Insecta) Ordnung: Langfühlerschrecken (Ensifera) Familie: Schwertschrecken (Conocephalidae) Gattung: Conocephalus Art: Kurzflügelige Schwertschrecke Wissenschaftlicher Name Conocephalus dorsalis (Latreille, 1804) Die Kurzflügelige Schwertschrecke (Conocephalus dorsalis) ist ein 1-1,5 cm langer Vertreter der Schwertschrecken (Conocephalidae) und gehört zu der Ordnung der Langfühlerschrecken (Ensifera).
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Sie hat einen spitz nach vorn gezogenen Kopf und eine vorspringende Stirn. Der Kopf wirkt also kegelförmig. Die Körperfarbe ist bei beiden, ungefähr gleich großen Geschlechtern grasgrün mit dem namengebenden durchgehenden braunen Streifen über den gesamten Rücken. Weibchen tragen einen deutlich gekrümmten Legestachel von ca. 9 Millimetern Länge. Die Flügel sind beim Weibchen kaum ausgebildet, die des Männchens sind etwa 8 mm lang. Von der Gestalt her erinnert diese Langfühlerschreckenart etwas an die Gemeine Eichenschrecke (Meconema thallassinum) in kräftigerer Version. Es gibt jedoch auch eine langflüglige Form, die dann auf den ersten Blick mit der Langflügligen Schwertschrecke (Conocephalus discolor) verwechselt werden kann. Bei dieser Art ist die Legeröhre (Ovipositor) des Weibchens jedoch gerade und nicht gekrümmt. Für die Unterscheidung der Männchen ist es erforderlich, sich die Cerci genauer anzusehen.
Lebensraum
Diese Art liebt die Feuchtigkeit, sie ist hygrophil, und ist deswegen auf nassen Wiesen wie Feuchtwiesen und an langsam fließenden Bächen mit Schwimmpflanzen in Norddeutschland, Südengland und Südskandinavien verbreitet.
Lebensweise
Die Kurzflügelige Schwertschrecke ernährt sich vor allem von Pflanzen, bisweilen aber auch von Insekten. Die Männchen erzeugen Geräusche mit den Flügeln um mit dem Zirpen Weibchen anzulocken. Der meist länger anhaltende Gesang ist leise (Hörbarkeit nur wenige Meter) und wirkt ungleichmäßig und etwas stotternd. Beide Geschlechter sind flugunfähig. Im Gras fliehen die Tiere bei Annäherung springend. Bei Aufenthalt auf dickeren Pflanzenstängeln entziehen sie sich jedoch der Sicht durch geschickten Wechsel auf die abgewandte Seite. Sie sonnen sich gern in der Abendsonne an hohen Pflanzenstängeln. Die Weibchen legen nach der Paarung die Eier mit Hilfe ihrer Legeröhre in Blattscheiden oder hohle Pflanzenstängel.
Literatur
- Helgard Reichholf-Riehm: Insekten. 1984, München
Weblinks
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