- ContiTech AG
-
Die ContiTech AG mit Sitz in Hannover ist der weltweit größte Spezialist für Kautschuk- und Kunststofftechnologie bei Produkten, die nicht den Bereich Fahrzeugreifen betreffen.
Inhaltsverzeichnis
Unternehmen
Das Unternehmen ist eine Tochter der Continental AG, knapp 3,5% der Aktien befinden sich jedoch nach der Fusion mit der Phoenix AG im Streubesitz und werden im Freiverkehr der Börsen in Hamburg und Hannover gehandelt. Die ContiTech AG unterhält über 100 Standorte in 25 Ländern, beschäftigt rund 24.000 Mitarbeiter und erzielte 2007 einen Umsatz von rund 3,1 Milliarden Euro. Vorstandsmitglieder sind Meinhard Liebing und Heinz-Gerhard Wente.
Gliederung
Zur ContiTech AG gehören sieben eigenständige Geschäftsbereiche:
- ContiTech Power Transmission Group (Antriebssysteme)
- ContiTech Air Spring Systems (Luftfedersysteme)
- ContiTech Vibration Control (Schwingungs- und Dichtungstechnik)
- Benecke-Kaliko AG (Formhäute, Flächenmaterialien und Formpolster)
- ContiTech Elastomer Coatings (Technische Stoffe, Membranen und Drucktücher)
- ContiTech Fluid Technology (Schläuche und Schlauchleitungssysteme)
- ContiTech Conveyor Belt Group (Fördergurttechnologie)
Produkte
Das Unternehmen entwickelt und produziert Funktionsteile, Komponenten und Systeme für die Automobilindustrie, den Maschinen- und Apparatebau, die Schienenverkehrsindustrie, die Druckindustrie, die Bauindustrie, die chemische und petrochemische Industrie, die Schiff- und Luftfahrt sowie die Bergbauindustrie.
Marktstellung
ContiTech ist Weltmarktführer bei hitzebeständigen Ladeluftschläuchen in Kfz, Transportschläuchen für Großbagger und die Ölindustrie, bei Fördergurten sowie bei Luftfedern für die Schienenverkehrstechnik. Darüber hinaus ist das Unternehmen in Europa führend bei Schläuchen und Schlauchleitungen in Kfz sowie bei Luftfedersystemen von Nutzfahrzeugen.
Forschung und Entwicklung
Über 1000 Naturwissenschaftler, Techniker und Ingenieure forschen und entwickeln an über 40 Forschungsstandorten weltweit für die Unternehmensgruppe. Ausdruck der Forschungs- und Entwicklungsarbeit sind mehr als 1400 in- und ausländische Patente und Patentanmeldungen.
Firmengeschichte
- 1991: Ausgliederung des Continental-Konzernbereichs "Technische Produkte" unter der Marke ContiTech.
- 1993: Die Benecke-Kaliko AG wird in die Continental-Division ContiTech integriert. Produktionsschwerpunkte sind Kunstleder und Folien.
- 1994: Joint Venture zwischen ContiTech und der slowakischen Vegum zur Fertigung von Gummiprofilen für die europäische Fahrzeugindustrie. 1996 wird dieses Abkommen um den Produktbereich Formteile erweitert.
- 2001: ContiTech übernimmt 51 Prozent eines chinesischen Schlauchleitungsherstellers. Dieser fertigt Klima- und Servolenkungsschlauchleitungen.
- 2002: ContiTech eröffnet ein Werk zur Produktion von Antriebssystemen in Rumänien und eine zweite Fabrik für die Fertigung von Luftfedersystemen in der Türkei.
- 2004: In Timişoara wird eine Fertigungsstätte für Klimaleitungen eingeweiht. Die bisherige ContiTech Holding GmbH firmiert von nun an als ContiTech AG. Übernahme der Phoenix AG. Durch die Zusammenführung von ContiTech und Phoenix entsteht der weltgrößte Hersteller von Kautschuk- und Kunststoffprodukten.
- 2006: Das gemeinsame Unternehmen Benecke Changshun Auto Trim (Zhangjiagang) Co., Ltd. eröffnet am chinesischen Standort Zhangjiagang ein Werk für PVC-Schaumfolien und -Kunstleder. Die ContiTech AG Holding hält die Anteilsmehrheit.
- 2007: Verschmelzung der Phoenix AG auf die ContiTech AG. ContiTech Aktien werden erstmals an der Börse in Hamburg und Hannover gehandelt.
Kauf des britischen Schlauchproduzenten Thermopol. Das Unternehmen erzielte im Jahr 2006 einen Umsatz von umgerechnet rund 45 Millionen Euro (31 Millionen GBP) und beschäftigt in Großbritannien, USA, Rumänien und Korea rund 500 Mitarbeiter. Thermopol ist technisch führend bei der Entwicklung und Produktion von Hochleistungs-Silikonschläuchen. Außerdem kauft ContiTech den dänischen Antriebsriemenhersteller Roulunds mit 1100 Mitarbeitern an Standorten in Europa und Asien (Jahresumsatz rund 70 Millionen Euro).
Weblinks
Wikimedia Foundation.