- Corps Stauffia Stuttgart
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Das Corps Stauffia ist ein Corps (Studentenverbindung) im Weinheimer Senioren-Convent. Das Corps ist pflichtschlagend und farbentragend. Die Mitglieder bestehen aus Studenten und Ehemaligen der Stuttgarter Hochschulen. Das Corps pflegt das Gesellschaftsprinzip und hat mehrere befreundete Corps an deutschen Universitäten.
Inhaltsverzeichnis
Couleur
Das Corps Stuaffia führt die Farben „schwarz-gold-schwarz“ mit goldener Perkussion. Die Füchse tragen ein Band in den Farben „schwarz-gold-weiß“, ebenfalls mit goldener Perkussion.
Das Corps hat den Wahlspruch „Licht-Luft-Wahrheit“ sowie den Wappenspruch „Gladius ultor noster!“ (deutsch: „Das Schwert ist unser Rächer!“).
Geschichte
Am 2. Februar 1847 wurde die unbedingt Satisfaktion gebende Verbindung Stauffia an der Königlich Polytechnischen Schule Stuttgart als älteste Stuttgarter Studentenverbindung gegründet. Sie ging aus dem 1845 entstandenen „Liederkranz Gesellschaft Stauffia“ hervor. Grundlage der Namensgebung war ein vorangegangener Vortrag über das Geschlecht der Hohenstaufen.
Am 22. Mai 1863 konstituierte sich die Verbindung als Corps Stauffia und wurde Mitglied im Stuttgarter Senioren-Convent (SC). Im gleichen Jahr gründeten die SC zu Karlsruhe, Hannover, Stuttgart und Zürich als Dachverband den „Weinheimer Senioren-Convent“ (WSC).
Am 8. Juli 1899 erfolgte die Einweihung des Corpshauses im Kaisemer.
Im Mai 1913 leitet das Corps Stauffia als Vorort des WSC die Einweihung der Wachenburg.
Nach der Zwangsauflösung des Corps am 8. Oktober 1935 wurde die Stauffentradition in der Kameradschaft Götz von Berlichingen weitergepflegt und ab 1947 von der Studentischen Verbindung Stauffia fortgeführt.
Das am 12. September 1944 durch einen alliierten Luftangriff auf Stuttgart zerstörte Corpshaus wurde von 1948 bis 1951 wiederaufgebaut.
Am 9. Juni 1951 wurde das Corps Stauffia restituiert und trat wieder in den WSC ein.
Im Jahr 2008 ist das Corps Stauffia eines der deutschlandweit aktivenstärksten Corps mit fast 40 Aktiven und Inaktiven.
Bekannte Stauffen
- Gottlieb Daimler (1834–1900), Motoren- und Kraftfahrzeugerfinder und -bauer
- Max von Eyth (1836–1906), Ingenieur und Schriftsteller
- Caspar Heinrich Straub (1838–1876), Unternehmer
- Friedrich Voith (1840–1913), Unternehmer
- Jakob Fred Schöllkopf (1858–1942), Unternehmer, Ausbau der Kraftwerke der Niagara-Fälle
- Wilhelm Landmann (1869–1945), Sprengstoff-Chemiker, Westfälisch-Anhaltische Sprengstoff AG (WASAG)
- Walther Voith (1874–1947), Sohn von Friedrich Voith, Unternehmer
- Erhard Wolff (1880–1965), Unternehmer in Bukarest
- Fritz August Breuhaus (1883–1960), Architekt und Gestalter
- Hugo Henkel (1881–1952), Gründer der Firma Henkel & Co, Düsseldorf
- Heinrich Günzler (1900–1993), Direktor von AEG, Senator e.h. der TH Stuttgart
- Karlhans Urbahn (1903–1970), Unternehmer
- Herbert Niederquell (1907–1993), Spediteur, Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Kraftwagen-Speditions GmbH
- Hermann Reissner (1909–1996), Unternehmer, Senator e.h. der Universität Stuttgart
- Reinhard Röpke (1930–1993), Unternehmer
- Götz Freiherr von Berlichingen († 1941), (Jagsthausen, Götzenburg), Ehrenmitglied der Kameradschaft „Götz von Berlichingen“
- Götz Freiherr von Berlichingen († 1955), Wolf, Ehren-AH der Kameradschaft „Götz von Berlichingen“
Weblinks
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