Cotoca

Cotoca
Cotoca
Basisdaten
Einwohner (Stand) 23.951 Einw. (Fortschreibung 2010) [1]
Rang Rang 28
Höhe 363 m
Telefonvorwahl +591/
Koordinaten 17° 45′ S, 63° 0′ W-17.753888888889-62.996944444444363Koordinaten: 17° 45′ S, 63° 0′ W
Cotoca (Bolivien)
Cotoca
Cotoca
Politik
Departamento Santa Cruz
Provinz Andrés Ibáñez
Klima
Klimadiagramm Santa Cruz
Klimadiagramm Santa Cruz

Cotoca ist eine Mittelstadt im Departamento Santa Cruz im südamerikanischen Anden-Staat Bolivien.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Cotoca liegt in der Provinz Andrés Ibáñez auf halbem Weg zwischen Santa Cruz, Hauptstadt des Departamentos, und Puerto Pailas am Río Grande. Die Ortschaft liegt auf einer Höhe von 363 m und ist zentraler Ort des Municipio Cotoca.

Geographie

Paurito liegt im bolivianischen Tiefland östlich der Anden-Gebirgskette der Cordillera Central. Die mittlere Durchschnittstemperatur der Region liegt bei 24 °C, der Jahresniederschlag beträgt etwa 1000 mm[2]. Die Region weist ein tropisches Klima mit ausgeglichenem Temperaturverlauf auf, die Monatsdurchschnittstemperaturen schwanken nur unwesentlich zwischen 20 °C im Juli und 26 °C im Dezember. Die Monatsniederschläge liegen zwischen unter 50 mm in den Monaten Juli und August und über 150 mm im Januar.

Infrastruktur

Cotoca liegt an der Fernstraße Ruta 4, die Bolivien von Westen nach Osten durchquert, von Tambo Quemado an der chilenischen Grenze über Cochabamba und Santa Cruz bis nach Puerto Suárez an der brasilianischen Grenze. Von Santa Cruz führt die asphaltierte Fernstraße zuerst 18 km in östlicher Richtung bis Cotoca und überquert nach 29 km bei Puerto Pailas den Rio Grande. Von dort bis zur brasilianischen Grenze sind es 758 km auf zumeist unbefestigter Straße. In gleicher Weise führt eine Eisenbahnlinie von Santa Cruz nach Puerto Suárez ebenfalls durch Cotoca.
In Cotoca zweigt eine unbefestigte Landstraße nach Süden ab, die nach 16 km die Stadt Paurito erreicht.

Bevölkerung

Die Bevölkerungszahl der Stadt hat sich in den vergangenen vierzig Jahren mehr als verzehnfacht:

  • 1976: 2.107 Einwohner (Volkszählung)[3]
  • 1992: 9.229 Einwohner (Volkszählung)[4]
  • 2001: 15.181 Einwohner (Volkszählung)[5]
  • 2009: 23.951 Einwohner (Fortschreibung)[6]

Aufgrund der historisch gewachsenen Bevölkerungszuwanderung weist die Region einen gewissen Anteil an Quechua-Bevölkerung auf, im Municipio Cotoca sprechen 17,8 % der Bevölkerung die Quechua-Sprache[7].

Hogar Teresa de los Andes

Etwa 10 Gehminuten außerhalb von Cotoca in Richtung "El Pailon" liegt das "Hogar Teresa de los Andes", eine soziale Einrichtung für geistig und körperlich behinderte Menschen.

Das Heim wurde Ende der achtziger Jahre von Brüdern des Kolumbianischen Ordens „FDP“ (Hermanos de la Fraternidad de la Divina Providencia) gegründet. Aktuell leben etwa 150 Kinder, Jugendliche und Erwachsen in diesem Projekt. Aufgeteilt ist das Heim ist in sieben verschiedene Pavillons, die jeweils mit unterschiedlichen Farben gekennzeichnet sind. In diesen unterschiedlichen Bereichen leben die behinderten Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen – aufgeteilt nach Alter und Behinderungsgrad. Ein weiterer wesentlicher Bestandteil des Heims sind die verschiedenen Therapiebereiche. Diese setzten sich aus der Physiotherapie, der „Estimulación“ (Stimulationstherapie), der Psychotherapie, dem „Sala de la Recreación“ (Entspannungstherapie), der „Fono-/ Audiología“ (Sprachtherapie) und dem „Taller“ (Werkstatt) zusammen.

Neben den Pavillons und den Therapiebereichen befinden sich auf dem Gelände des Heims ein kleines Hospital, eine Bäckerei, eine Wäscherei, eine Schneiderei, eine eigene Schule, eine Kindertagesstätte für behinderte Kinder, Jugendliche und Erwachsene des Umlandes, ein Kinderhort für die Kinder der Angestellten sowie eine kleine Kapelle. Etwa 10 Autominuten außerhalb in Richtung „El Pailon“ befindet sich eine an das Heim angegliederte Farm. Insgesamt arbeiten zwischen 130 und 150 Menschen in den verschiedenen Bereichen.

Unterstützt wird die Einrichtung fast aussließlich aus Spenden.

In den vergangenen Jahren wurde das Projekt zusätzlich durch Freiwilligendienste, zumeist von Jugendlichen oder jungen Erwachsenen aus Deutschland und Spanien, begleitet.

Einzelnachweise

  1. World Gazetteer
  2. Klimadiagramm Santa Cruz
  3. Thomas Brinkhoff: City Population
  4. Instituto Nacional de Estadística Bolivia (INE) 1992
  5. Instituto Nacional de Estadística Bolivia (INE) 2001
  6. World Gazetteer
  7. INE-Sozialdaten Santa Cruz 2001

Weblinks


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