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Cousolre Region Nord-Pas-de-Calais Département Nord Arrondissement Avesnes-sur-Helpe Kanton Solre-le-Château Koordinaten 50° 15′ N, 4° 9′ O50.2455555555564.1491666666667156Koordinaten: 50° 15′ N, 4° 9′ O Höhe 156 m (143–229 m) Fläche 20,98 km² Einwohner 2.470 (1. Jan. 2008) Bevölkerungsdichte 118 Einw./km² Postleitzahl 59149 INSEE-Code 59157 Cousolre ist eine französische Gemeinde mit 2470 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008) im Département Nord der Region Nord-Pas-de-Calais. Sie gehört zum Arrondissement Avesnes-sur-Helpe, zum Kanton Mirecourt und zum 1993 gegründeten Kommunalverband Communes frontalières du Nord-Est Avesnois.
Die Gemeinde liegt in unmittelbarer Nähe der französisch-belgischen Grenze im Tal der Thure. Nächstgrößere Stadt und Anlaufpunkt für Erledigungen aller Art ist das zirka zwölf Kilometer nordwestlich gelegene und knapp 35.000 Einwohner zählende Maubeuge.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Gebiet Cousolres war bereits zu Zeiten des Römischen Reichs besiedelt. Die Curtisola genannte Siedlung lag an einer bedeutenden römischen Heeresstraße. Im siebten Jahrhundert nach Christus bewohnte Walbert der IV, Gouverneur der Provinzen Sambre und Maas, ein Schloss auf dem Gebiet Cousolres. Die Heiligsprechung seiner Töchter Aldegunis und Waltrudis führte dazu, dass der Ort zur christlichen Pilgerstädte wurde. Im späten 18. Jahrhundert trat Cousolre kurzzeitig als Hauptquartier der französischen Truppen in Erscheinung.
Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges verfügte die Ortschaft über ein beachtliches Aufkommen an Steinmetzen. In Hochzeiten exportierten 74 Ateliers ihre Produkte weltweit.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 Einwohner 2936 3004 2894 2632 2471 2418 2504 Sehenswürdigkeiten
Die Architektur Cousolres stammt zum Teil aus dem 17. Jahrhundert und ist presbyterisch geprägt. Sehenswert sind das 1866 erbaute Rathaus, ein aus dem Jahre 1908 stammender Musikkiosk und der kürzlich instandgesetzte Place Charles de Gaulle in der Stadtmitte.
In der ab 1501 errichteten und dem Heilgen Martin geweihten Kirche finden sich Reliquien des Heiligen Walberts und der Heiligen Bertilles. Diese hatten bereits im siebten Jahrhundert eine Kirche (Notre Dame) in Cousolre gebaut, die jedoch die kriegsbedingten Verwüstungen des Mittelalters nicht überstand.
Wirtschaft
Cousolre selbst ist heutzutage überwiegend landwirtschaftlich geprägt. Insbesondere Rinder und Käse zählen zu den produzierten Gütern. Hierüber hinaus existieren noch ältere Marmorsteinbrüche.
Städtepartnerschaften
Seit dem 13. April 1971 unterhält Cousolre eine Städtepartnerschaft mit Freienohl, heute ein Ortsteil der Stadt Meschede.
Weblinks
Commons: Cousolre – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Gemeindeseite (Französisch)
- Geschichtlicher Abriss zur Marmorverarbeitung in Cousolre (Französisch)
Kategorien:- Gemeinde im Département Nord
- Ort in Nord-Pas-de-Calais
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