- Cross-fostering
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Cross-fostering bzw. Fremdpflege bezeichnet auf dem Gebiet der experimentellen Verhaltensgenetik eine bestimmte Art der Aufzucht nichtverwandter Jungtiere. Hierbei werden zum Beispiel die Nachkommen zweier Mütter unmittelbar nach der Geburt vertauscht.
Aber auch der Transfer eines Embryo von einer Gebärmutter in eine andere, der so genannte Embryonentransfer, wird dem Begriff des Cross-fostering zugeordnet. Dem entsprechend wird zwischen postnatalem und pränatalem Cross-fostering unterschieden.
Werden zum Beispiel die Nachkommen einer aus dem Freiland stammenden, wilden Hausmaus von einer weißen Labormaus aufgezogen und – umgekehrt – die Nachkommen der Labormaus von einem Wildfang, können im Idealfall, u.a. mit Hilfe von Verhaltensprotokollen, angeborene Verhaltensweisen von sozial erworbenen unterschieden werden. Dies ist immer dann der Fall, wenn bestimmte Verhaltensweisen der beiden Gruppen von Testtieren deutlich voneinander abweichen. Zeigen die bei der „falschen“ Mutter aufgewachsenen Jungtiere die Verhaltensweisen ihrer Herkunftsgruppe, ohne dass sie je mit einem Tier dieser Gruppe unmittelbaren Kontakt hatten, so kann dieses Verhalten nicht erlernt, sondern es muss angeboren sein.
Kategorien:- Genetik
- Verhaltensbiologie
- Biologische Untersuchungsmethode
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