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Cyriacus (griech. Kyriakos; † um 305 in Rom durch Enthauptung) ist ein Heiliger der katholischen und der orthodoxen Kirche und Märtyrer aus der Zeit der Christenverfolgung in Rom. Der Name bedeutet "Dem Herrn gehörig".
Inhaltsverzeichnis
Leben
Genauere Einzelheiten über das Leben des heiligen Cyriacus sind sehr wenige bekannt, das meiste sind Legenden. Er wird allerdings einige Male in den römischen Märtyrerakten erwähnt, was für seine Historizität spricht. Bekannt ist, dass Cyriacus um das Jahr 300 durch Papst Marcellinus zum Diakon geweiht wurde. Dem Diakon waren im Besonderen die Sorge für alte Menschen, Kinder und Kranke, also die Caritas anvertraut, er verrichtete aber auch in der Liturgie einen besonderen Dienst, wie die Verkündigung des Evangeliums, das Vortragen der Fürbittlitaneien und das Entgegennehmen der Gaben bei der Gabenbereitung während der Heiligen Messe.
Bekannt ist auch, wo Cyriacus begraben wurde, diese Stätte existiert allerdings nicht mehr. Seine Gebeine wurden – nach der Überlieferung des Klosters Lorsch – im Jahr 847 in die Stiftskirche St. Cyriacus in Neuhausen bei Worms überführt, die durch Kriegshandlungen später mehrfach zerstört wurde. Die Gebeine wurden als Reliquien in verschiedene Kirchen verteilt.
Legende
Möglicherweise war Cyriacus auch Arzt oder Exorzist. Die Legende berichtet, dass er die Tochter des Kaisers Diokletian von einer Besessenheit geheilt habe. Als Dank habe ihm der Kaiser ein Haus geschenkt, in dem Cyriacus auch eine Kapelle einrichtete und wo er lange Jahre gewirkt hat. Obwohl es auch bei Diokletian viele Christenverfolgungen gab, wurde in dieser Zeit Cyriacus, offensichtlich wegen der Heilung der Kaisertochter, verschont. Bei den Christenverfolgungen des nächsten Kaisers Maxentius wurde dann Cyriacus mit seinen Gefährten gefangen und starb den Märtyrertod: zuerst wurden sie mit siedendem Öl übergossen und anschließend enthauptet. Das Haus, welches ihm Kaiser Diokletian geschenkt hatte, wurde konfisziert.
Darstellung
In der Folge dieser Legende von der Heilung der Kaisertochter wird Cyriacus, der zu den 14 Nothelfern der Kirche gerechnet wird, häufig mit einem Teufel dargestellt, den der Heilige gefesselt an einer Kette führt. Häufig wird er aber, gerade auch auf Bildern der vierzehn Nothelfer, als Diakon (erkennbar am Gewand des Diakons, der Dalmatik) mit der Palme der Märtyrer in der Hand dargestellt.
Patron
Der Heilige Cyriacus soll vor allem vor Frost und schlechtem Wetter schützen, deshalb war er sehr bald der Schutzpatron der Winzer und überall in den Weinbaugebieten, vor allem in der Pfalz, sehr verbreitet. Er war weiter Patron des Kirchenstaats und des Fürstentum Castiglione und ist es weiterhin für die die Städte Bottrop und Gernrode. Cyriakus wird angerufen gegen böse Geister, Besessenheit, Versuchung und Skrupel. Ungeachtet des überliefertes Todestags 16. März feiert die katholische Kirche das Fest des Heiligen am 8. August. Als Vorname ist Cyriakus sehr selten; bekannte Namensträger sind der italienische Humanist Cyriakus von Ancona und der deutsche Kirchenlieddichter Cyriakus Günther.
Dem Heiligen Cyriakus sind zahlreiche Kirchen geweiht (→ Cyriakuskirche).
Literatur
- Lexikon der christlichen Ikonographie, Bd. 6, Freiburg i.Br. 1974, Sp. 16–18 (Cyriacus von Rom)
- Ekkart Sauser: Cyriacus. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 16, Herzberg 1999, ISBN 3-88309-079-4, Sp. 362–364.
Weblinks
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Personendaten NAME Cyriacus ALTERNATIVNAMEN Cyriak; Cyriakus KURZBESCHREIBUNG Heiliger STERBEDATUM um 309
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