- Cäcilienchor
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Cäcilien-Chor Frankfurt http://www.caecilien-chor.de Sitz: Frankfurt am Main / Deutschland Gründung: 1818 Gattung: Oratorienchor Gründer: Johann Nepomuk Schelble Leiter/-in: Christian Kabitz Stimmen: ca. 100 (SATB) Der Cäcilien-Chor Frankfurt zählt zu den ältesten und traditionsreichsten Oratorienchören Deutschlands.
1818 wurde der Chor, welcher der Heiligen Cäcilia, der Patronin der Kirchenmusik, gewidmet, ist von Johann Nepomuk Schelble gegründet. Die Aufführung großer und bedeutender Oratorienwerke bilden daher auch den Schwerpunkt des Cäcilien-Chores. So trug der Cäcilien-Chor mit der Wiederaufführung der Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach unter der Leitung von Felix Mendelssohn Bartholdy kurz nach der ersten Berliner Wiederaufführung dieses Werks 1829 zur Bach-Renaissance im 19. Jahrhundert bei. Im Repertoire des Chores befinden sich allerdings auch Werke weniger bekannter und zeitgenössischen Komponisten. Eine weitere wichtige Gattung sind symphonische Werke mit Chor. Regelmäßig tritt der Chor bei Konzerten der Frankfurter Museumsgesellschaft und der Alten Oper Frankfurt auf.
Felix Mendelssohn Bartholdy, der den Chor dirigierte und ihm mehrere Kompositionen widmete, schrieb 1832 über den Cäcilien-Chor: „Die Leute singen mit so viel Feuer und so zusammen, dass es eine Freude ist.“
Ein weiteres herausragendes Ereignis im Konzertleben des Chores war die szenische Uraufführung von Carl Orffs Carmina Burana im Jahre 1937.
Der Cäcilien-Chor hat mit vielen berühmten Dirigenten zusammengearbeitet. Konzerte unter Kurt Thomas, Wilhelm Furtwängler, Georg Solti, Lorin Maazel, Kurt Masur, Michael Gielen und Paolo Carignani prägten den Chor. Zu den künstlerischen Leitern des Cäcilien-Chores gehörten neben dem Gründer auch Bruno Vondenhoff, der 1945 als Intendant an die Oper Frankfurt berufen wurde. In den sechziger und siebziger Jahren leitete Theodor Egel, in den Achtzigern Enoch zu Guttenberg den Chor. Seit 1988 ist Christian Kabitz Leiter des Cäcilien-Chores Frankfurt.
Im Jahr 2000 wurde der Chor mit dem Binding-Kulturpreis ausgezeichnet.
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