Cölestiner

Cölestiner

Die Cölestiner bildeten einen Orden innerhalb der römisch-katholischen Kirche, den Ordo Sancti Benedicti Coelestinensis, Ordenskürzel: OSBCoel, auch: Congregatio Coelestinensis.

Entstanden ist der Orden als eine Unterabteilung des Benediktinerordens, aus dem auch der Begründer des Ordens, Pietro del Murrone, der spätere Papst Coelestin V., stammt.

Dieser beschloss im 13. Jahrhundert, ein Leben als Einsiedler in den Abruzzen auf den Berg Murrone (daher sein Name Pietro del Morrone) bei Sulmona zu führen. Einige Gleichgesinnte folgten ihm und bildeten dort die Anfänge des Cölestinerordens. Durch die große Popularität des späteren Papstes erhielt der Orden anfangs größeren Zulauf und einige Klöster (z. B. auf dem Berg Oybin) entstanden. 400 Jahre später, im Jahr 1785, schloss das letzte Cölestinerkloster seine Pforten.

Ein bedeutender Inquisitor aus den Reihen der Cölestiner war Petrus Zwicker († 1403).

Literatur

  • Karl Borchardt: Die Cölestiner. Eine Mönchsgemeinschaft des späten Mittelalters. Matthiesen Verlag, Husum 2006 (Historische Studien 488), ISBN 978-3-7868-1488-7

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