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Deutsche Annington Immobilien Gruppe Unternehmensform GmbH Gründung 2001 Unternehmenssitz Bochum Unternehmensleitung Wijnand Donkers (CEO)
Mitarbeiter 1406 [1] (2007) Umsatz 1075,1 Mio. € [1] (2007) Branche Immobilienunternehmen Website Die Deutsche Annington Immobilien Gruppe (DAIG) mit Sitz in Bochum ist ein Tochterunternehmen der Londoner Private-Equity-Gesellschaft Terra Firma Capital Partners. Mit über 230.000 Wohnungen ist die Deutsche Annington das größte Wohnungsunternehmen in Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im Jahre 2001 wurde die Deutsche Annington erstmals tätig und erwarb elf Eisenbahnerwohnungsbaugesellschaften (EWG) mit insgesamt 65.000 Wohnungen. Ihren Namen leitete die Deutsche Annington von der britischen Schwestergesellschaft „Annington Homes“ ab, die im Zuge der Privatisierungen in Großbritannien vom Verteidigungsministerium die Häuser und Wohnungen der britischen Streitkräfte übernommen hatte.
2003 kaufte sie die Heimbau AG in Kiel mit rund 10.000 Wohnungen.
Im Dezember 2004 kaufte sie 4.500 ehemalige Werkswohnungen von RWE. Inoffiziell wird von einem Kaufpreis von rund 225 Mio. € gesprochen.
Am 17. Mai 2005 übernahm die Deutsche Annington die Viterra AG. Mit 152.000 Wohnungen für knapp 7 Mrd. €, stieg die Deutsche Annington dadurch zum größten deutschen Immobilienunternehmen mit rund 230.000 Wohnungen auf. Anschließend wurde eine umfassende Restrukturierung der Unternehmensorganisation vorgenommen, die mit einem Personalabbau von rund 500 Mitarbeitern verbunden war.
Vorstand
Vorsitzender der Geschäftsführung war seit Juli 2001 der Diplom-Ökonom Dr. Volker Riebel. Mitte Dezember 2006 wurde er von Diplom-Volkswirt Georg Kulenkampff (* 1951) abgelöst, der das Unternehmen an die Börse führen sollte. Seit April 2007 ist Wijnand Donkers, ein ehemaliger BP Manager, neuer Vorsitzender der Geschäftsführung.
Strategie
Auf dem deutschen Markt erhofft sich die Deutsche Annington eine gute Rendite, weil sich deutsche Immobilien im internationalen Vergleich meist in einem guten baulichen Zustand befinden, die Preise und Mieten aufgrund der öffentlichen Förderung niedrig sind und der Anteil des Wohneigentums in Deutschland bislang vergleichsweise gering ist.
Wie bei anderen internationalen Private-Equity-Gesellschaften auch, erfolgen ihre Ankäufe mit vergleichsweise geringem Eigenkapitaleinsatz. Aufgrund des sogenannten Leverage-Effekt ermöglichen schon der Zugang zu günstigem Fremdkapital und sichere Mieteinnahmen die Refinanzierung der Käufe und eine hohe Eigenkapitalrendite. Weitere Rendite-Steigerungen sind bei einem Wohnungsunternehmen dieser Größenordnung durch die Optimierung der Wohnungsbewirtschaftung (inkl. Personalabbau), die Verringerung der Leerstandsquoten, Mieterhöhungen, die Auslagerung von Leistungen, die Veräußerung von Forderungen, Verbriefung, Portfolio-Umschichtungen und die Privatisierung der Wohnungen möglich.
Es zählt zu den Konzepten der Deutschen Annington, den Mietern oder anderen Interessenten den Erwerb von Wohnungseigentum anzubieten. Allgemein ist in der Branche ein „Verwertungszyklus“ von maximal drei bis fünf Jahren üblich. Blockverkäufe von Wohnungsportfolios an Weiterverwerter schließt die Deutsche Annington zur Zeit aus.
Derzeit stehen weitere Restrukturierungsmaßnahmen bevor (Projekt "CLEAR WATER") welche einen Personalabbau von ca 400 Stellen vorsieht.
Weblinks
Einzelnachweise
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