- DIBP
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Strukturformel Allgemeines Name Diisobutylphthalat Andere Namen - Phthalsäurediisobutylester
- DIBP
- 1,2-Benzoldicarbonsäurebis (2-methylpropyl)ester
Summenformel C16H22O4 CAS-Nummer 84-69-5 Kurzbeschreibung farblose, zähflüssige Flüssigkeit mit sehr schwachem Geruch Eigenschaften Molare Masse 278,35 g·mol−1 Aggregatzustand flüssig
Dichte 1,04 g/cm3[1]
Schmelzpunkt Siedepunkt 327 °C[1] (170 °C bei 5 hPa)
Dampfdruck praktisch 0 bei 20 °C[1]
Löslichkeit praktisch unlöslich in Wasser (10 mg·l−1 bei 20 °C), löslich in den meisten organischen Lösungsmitteln und Ölen, mischbar mit anderen Weichmachern und Phthalsäureestern[2]
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [3] Giftig (T) R- und S-Sätze R: 61-62 S: 53-45 LD50 15000 mg·kg−1 (oral, Ratte)[4]
WGK 2[1] Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Diisobutylphthalat ist eine organische chemische Verbindung aus der Gruppe der Phthalate die vor allem als Weichmacher eingesetzt wird. Es ist eine farblose Flüssigkeit mit sehr schwachem Geruch.
Inhaltsverzeichnis
Gewinnung und Darstellung
Diisobutylphthalat wird durch Veresterung von Isobutanol und Phthalsäureanhydrid hergestellt.
Eigenschaften
Physikalische Eigenschaften
Diisobutylphthalat hat eine Brechzahl von 1,488–1,492, eine Viskosität von 40–43 mPa·s[5] und seine Dämpfe sind 9,59 mal schwerer als Luft.
Chemische Eigenschaften
Diisobutylphthalat ist sehr stabil gegenüber Licht und Hitze. Es hat gegenüber Dibutylphthalat eine niedrigere Dichte und Schmelzpunkt, besitzt jedoch ähnliche Eigenschaften, so dass es als Ersatzstoff dafür eingesetzt werden kann.
Verwendung
Diisobutylphthalat wird vielfältig eingesetzt. So dient es
- als geruchloser Weichmacher für Kunststoffe (PVC, Polyvinylacetat, Polyvinylbutyrate, Celluloseacetat, Cellulosenitrat, Ethylcellulose, Polyurethan, Acrylate, Chlorkautschuk und Nitrilkautschuk) sowie für Lacke und Polyvinylacetat-Klebstoffe auf Wasserbasis
- als Zusatz (mit einem Gehalt von 60%) zu Benzoylperoxidhaltigem Härter für ungesättigte Polyesterharze[6]
- als Markierungzusatz (im Gemisch mit Nonylphenolen) von Heizölen zu Steuerzwecken
- zur Herstellung von Titankatalysatoren
- als Trägermaterial für Geruchsverbesserer
- als Zusatz in hydraulischen Flüssigkeiten und Schmiermitteln
- indirekt im Lebensmittelbereich als flexibilisierende Komponente in Druckfarben für Lebensmittelverpackungen.
Weblinks
Quellen
- ↑ a b c d e Eintrag zu CAS-Nr. 84-69-5 in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 25.09.2007 (JavaScript erforderlich)
- ↑ Datenblatt bei BGChemie
- ↑ Eintrag zu CAS-Nr. 84-69-5 im European chemical Substances Information System ESIS
- ↑ Sicherheitsdatenblatt beim Hersteller
- ↑ Sicherheitsdatenblatt bei Overlack
- ↑ Datenblatt für Härter
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