- Dahlen (Altmark)
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Sachsen-Anhalt Landkreis: Stendal Verwaltungs-
gemeinschaft:Stendal-Uchtetal Höhe: 32 m ü. NN Fläche: 20,21 km² Einwohner: 633 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 31 Einwohner je km² Postleitzahl: 39579 Vorwahl: 03931 Kfz-Kennzeichen: SDL Gemeindeschlüssel: 15 0 90 115 Adresse der Verbandsverwaltung: Markt 1
39576 StendalBürgermeisterin: Christel Güldenpfennig (amtierend) Lage der Gemeinde Dahlen im Landkreis Stendal Dahlen ist eine Gemeinde im Süden des Landkreises Stendal in Sachsen-Anhalt (Deutschland). Sie gehört der Verwaltungsgemeinschaft Stendal-Uchtetal an, die ihren Verwaltungssitz in Stendal hat.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Gemarkung der Gemeinde Dahlen im Südosten der Altmark schließt direkt an den Süden des Stadtgebietes von Stendal an. Die Umgebung wird vom Uchtetal im Norden sowie dem Tangermünder-Buchholzer Höhenzug bestimmt, der das Tal um bis zu 50 m überragt.
Die Gemeinde besteht aus den vier Ortsteilen:
- Dahlen
- Dahrenstedt
- Gohre
- Welle
Geschichte
Eine erste urkundliche Erwähnung Dahlens stammt aus dem Jahr 1236 (Dalhem) und steht im Zusammenhang mit einem Ritter Georg von Dalhem. Der Ort selbst ist jedoch älter.
Die Dorfkirche Dahlen entstand bereits Ende des 12. Jahrhunderts. 1343 belehnte Markgraf Ludwig I. die Familie von Quitzow mit den Einkünften aus dem Kirchenlehn ze dalme. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde der Ort vollständig verwüstet, die Bewohner kamen zu einem großen Teil um. Nur zwei Männer, die sich im Rohr versteckt hatten, sollen überlebt haben. Nach Ende des Krieges wurde der Ort wieder aufgebaut.
Im Jahr 1813 übernachteten französische Offiziere in einem heute nicht mehr bestehenden Pastorenhaus. Beim Abriss des Gebäudes 1895 fand man unter dem Fußboden des Backhauses ihre sterblichen Überreste. Die näheren Umstände des Todes sind nicht bekannt.
Im Ort gab es auch zwei Schmieden. Eine war 1834 entstanden. Nach den Kriegen in den Jahren von 1864 bis 1871 kam es zu einem Aufblühen der Landwirtschaft. Im als Straßendorf angelegten Dahlen entwickelte sich besonders die Viehwirtschaft. Die erste Schule erhielt Dahlen 1929. Der Klassenraum und das ehemalige Lehrerhaus sind noch heute neben dem Feuerwehrhaus erhalten. 1970 wurde die neue Käthe-Kollwitz-Schule eingeweiht, 1999 jedoch bereits wieder geschlossen.
Welle wurde bereits 1151 urkundlich erwähnt, das Bauerndorf Dahrenstedt 1160. Beide Orte liegen heute etwas abseits der überregionalen Verkehrsadern. Dahlen und Gohre (Ersterwähnung 1290) liegen dagegen an der B 189, der wichtigsten Nord-Süd-Verbindung im Norden Sachsen-Anhalts. Nördlich von Dahlen wird die B 189 von der B 188 (Wolfsburg–Stendal–Rathenow) gekreuzt. Im nahen Stendal bestehen Bahnanschlüsse nach Hannover, Berlin, Magdeburg und Schwerin.
In allen vier Gemeindeteilen sind die romanischen Feldsteinkirchen sehenswert. Neben der Dahlener Dorfkirche sind dies die Dorfkirche Dahrenstedt, die Dorfkirche Gohre und die Gutskirche Welle.
Politik
Bei den Gemeinderatswahlen am 14. Juni 2004 ergab sich folgendes Ergebnis:
- sechs Einzelbewerber mit zusammen 42,8 %
- CDU 34,2
- Freie Wählergemeinschaft 23,0 %
Wirtschaft und Infrastruktur
Durch die verkehrsgünstige Lage nahe der Kreuzung zweier Bundesstraßen wurde die Gemeinde in den letzten Jahren ein attraktiver Wohnstandort. Neben Handwerks- und Dienstleistungsbetrieben ist nach wie vor die Landwirtschaft prägendes Element im Gemeindegebiet. In der Gemeinde gibt es eine Kindertagesstätte, Dahlen war bis 2002 Grundschulstandort.
Weblinks
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