- Dahlen (Stendal)
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Dahlen Stadt StendalKoordinaten: 52° 34′ N, 11° 50′ O52.55888888888911.82555555555632Koordinaten: 52° 33′ 32″ N, 11° 49′ 32″ O Höhe: 32 m ü. NN Fläche: 20,21 km² Einwohner: 630 (31. Dez. 2009) Eingemeindung: 1. Sep. 2010 Eingemeindet nach: Hansestadt Stendal Postleitzahl: 39576 Vorwahl: 03931 Lage in Sachsen-AnhaltDahlen ist ein Ortsteil der Kreisstadt Stendal im Süden des Landkreises Stendal in Sachsen-Anhalt (Deutschland). Bis zur Eingemeindung am 1. September 2010[1] bestand sie aus den Ortsteilen Dahlen, Dahrenstedt, Gohre und Welle. Sie wurde nach der Auflösung der Verwaltungsgemeinschaft Stendal-Uchtetal am 1. Januar 2010 und bis zur Eingemeindung vorerst von Stendal mitverwaltet.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Gemarkung von Dahlen im Südosten der Altmark schließt direkt an den Süden des Stadtgebietes von Stendal an. Die Umgebung wird vom Uchtetal im Norden sowie dem Tangermünder-Buchholzer Höhenzug bestimmt, der das Tal um bis zu 50 Meter überragt.
Geschichte
Eine erste urkundliche Erwähnung Dahlens stammt aus dem Jahr 1236 (Dalhem) und steht im Zusammenhang mit einem Ritter Georg von Dalhem. Der Ort selbst ist jedoch älter.
Die Dorfkirche Dahlen entstand bereits Ende des 12. Jahrhunderts. 1343 belehnte Markgraf Ludwig I. die Familie von Quitzow mit den Einkünften aus dem Kirchenlehn ze dalme. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde der Ort vollständig verwüstet, die Bewohner kamen zu einem großen Teil um. Nur zwei Männer, die sich im Rohr versteckt hatten, sollen überlebt haben. Nach Ende des Krieges wurde der Ort wieder aufgebaut. Im Jahr 1813 übernachteten französische Offiziere in einem heute nicht mehr bestehenden Pastorenhaus. Beim Abriss des Gebäudes 1895 fand man unter dem Fußboden des Backhauses ihre sterblichen Überreste. Die näheren Umstände des Todes sind nicht bekannt.
Im Ort gab es auch zwei Schmieden. Eine war 1834 entstanden. Nach den Kriegen in den Jahren von 1864 bis 1871 kam es zu einem Aufblühen der Landwirtschaft. Im als Straßendorf angelegten Dahlen entwickelte sich besonders die Viehwirtschaft. Die erste Schule erhielt Dahlen 1929. Der Klassenraum und das ehemalige Lehrerhaus sind noch heute neben dem Feuerwehrhaus erhalten. 1970 wurde die neue Käthe-Kollwitz-Schule eingeweiht, 1999 jedoch bereits wieder geschlossen.
Welle wurde bereits 1151 urkundlich erwähnt, das Bauerndorf Dahrenstedt 1160, Gohre 1290. In allen vier Ortsteilen sind die romanischen Feldsteinkirchen sehenswert. Neben der Dahlener Dorfkirche sind dies die Dorfkirche Dahrenstedt, die Dorfkirche Gohre und die Gutskirche Welle.
Wirtschaft und Infrastruktur
Durch die verkehrsgünstige Lage nahe der Kreuzung zweier Bundesstraßen wurde der Ort in den letzten Jahren ein attraktiver Wohnstandort. Neben Handwerks- und Dienstleistungsbetrieben ist nach wie vor die Landwirtschaft prägendes Element. In der Ortschaft gibt es eine Kindertagesstätte, Dahlen war bis 2002 Grundschulstandort.
Verkehr
Welle und Dahrenstedt liegen heute etwas abseits der überregionalen Verkehrsadern. Dahlen und Gohre liegen dagegen an der B 189, der wichtigsten Nord-Süd-Verbindung im Norden Sachsen-Anhalts. Nördlich von Dahlen wird die B 189 von der B 188 (Wolfsburg–Stendal–Rathenow) gekreuzt. Im nahen Stendal bestehen Bahnanschlüsse nach Hannover, Berlin, Magdeburg und Schwerin.
Es verkehren Linienbusse und Rufbusse der Regionalverkehrsbetriebe Westsachsen (RVW) unter dem Markennamen stendalbus.
Einzelnachweise
Weblinks
Commons: Dahlen – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienOrtsteile der Hansestadt StendalArnim | Bindfelde | Borstel | Buchholz | Charlottenhof | Dahlen | Dahrenstedt | Gohre | Groß Schwechten | Heeren | Insel | Jarchau | Möringen | Nahrstedt | Neuendorf am Speck | Röxe | Staats | Staffelde | Uchtspringe | Uenglingen | Volgfelde | Wahrburg | Welle | Wittenmoor
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