- Danziger Naturforschergesellschaft
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Die Naturforschende Gesellschaft in Danzig (lat. Societas Physicae Experimentalis, poln. Gdańskie Towarzystwo Przyrodnicze) wurde 1743 in Danzig von Privatdozent Daniel Gralath (1708–1767) gegründet. Sein Schwiegervater Jacob Theodor Klein (1685–1759), genannt Gedanensium Plinius, war Stadtschreiber.
Experimente, etwa mit der Leidener Flasche, wurden zunächst in der Halle des Grünes Tor durchgeführt. Ab 1845 residierte man am Mottlau-Ufer direkt neben dem Frauentor.
1840 wurde Alexander von Humboldt Ehrenmitglied. Weitere bekannte Mitglieder sind Nathanael von Wolf, Michael Christoph Hanow, Gottfried Lengnich, Johann Jacob Mascov mit seiner „Geschichte der Teutschen“ oder die bahnbrechenden Neuerungen eines Daniel Gabriel Fahrenheit.
1869 stiftete die Gesellschaft zu dessen 100. Geburtstag ein Humboldt-Stipendium zur Unterstützung naturwissenschaftlicher Arbeiten. Die Gesellschaft unterstützte die Gründung der Technische Hochschule Danzig im Jahre 1904, und stiftete ihr später auch ihre kostbare Bibliothek. Die umfangreichen naturkundlichen Sammlungen waren dem 1879 begründeten Westpreußischen Provinzial-Museum übergeben worden, kehrten dann aber ins Grüne Tor zurück.
1922 wurde der erste Bischof von Danzig Eduard O’Rourke ein Mitglied der Danziger Naturforschenden Gesellschaft.
Das Haus wurde kurz nach dem 200. Gründungsjubiläum im Jahre 1945 zerstört. Wieder aufgebaut beherbergt es das Danziger Archäologische Museum.
Siehe auch
Weblinks
- http://www.ostsee-urlaub-polen.de/gdansk/rechtstadt-haus-natur-gesellschaft.htm
- Publikationen der Naturforschende Gesellschaft in Danzig
- E. Schumann, Geschichte der Naturforschenden Gesellschaft in Danzig 1743–1892
- Andrzej Januszajtis, Scientists in Old Gdansk
- Archeological Museum
- http://staff-www.uni-marburg.de/~gornig/danzig/geschichte.htm
54.34916666666718.656666666667Koordinaten: 54° 20′ 57″ N, 18° 39′ 24″ O
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