Darling River

Darling River
Darling River
Darling River bei Bourke mit überdurchschnittlich viel Wasser

Darling River bei Bourke mit überdurchschnittlich viel WasserVorlage:Infobox Fluss/KARTE_fehlt

DatenVorlage:Infobox Fluss/GKZ_fehlt
Lage New South Wales, Australien
Flusssystem Murray River
Abfluss über Murray River → Indischer Ozean
Ursprung Zusammenfluss von Culgoa River und Barwon River zwischen Brewarrina und Bourke
29° 57′ 29″ S, 146° 18′ 28″ O-29.958055555556146.30777777778119
Quellhöhe 119 mVorlage:Infobox Fluss/HÖHENBEZUG-QUELLE_fehlt[1]
Mündung Murray River bei Wentworth
-34.111666666667141.9077777777835.3

34° 6′ 42″ S, 141° 54′ 28″ O-34.111666666667141.9077777777835.3
Mündungshöhe 35,3 mVorlage:Infobox Fluss/HÖHENBEZUG-MÜNDUNG fehlt[1]
Höhenunterschied 83,7 m
Länge 1.570 kmVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen , insgesamt 2.844 km[1][2]Vorlage:Infobox Fluss/EINZUGSGEBIET_fehlt
Abflussmenge
am Pegel Menindee[3]
MQ: 102 m³/s
Rechte Nebenflüsse Culgoa River, Warrego River, Paroo River
Linke Nebenflüsse Barwon River, Bogan River, Little Bogan River
Durchflossene Seen Lake Wetherell, Pamamaroo Lake
Kleinstädte Brewarrina, Bourke, Wilcannia, Menindee Wentworth
Lauf des Flusses

Lauf des Flusses

Der Darling River ist mit 2.844 Kilometern[2] (einschließlich Quellflüssen) der längste Fluss auf dem Kontinent Australien. Er mündet in den Murray River. Er hat eine sehr unregelmäßige Wasserführung von im Mittel 102 m³/s bei Menindee.[3]

Der Fluss wird nur auf einer Länge von 1.570 Kilometern als Darling River bezeichnet. Zur gesamten Länge von 2.844 Kilometern werden auch die aufeinander folgenden Teilstrecken Culgoa River, Condamine River und Balonne River des rechten – kleineren, aber längeren – Quellflusses hinzugezählt. Zusammen mit der 828 Kilometer langen Flussstrecke nach der Einmündung in den Murray River ergibt sich ein Flusssystem von 3.672 Kilometern Länge.[2]

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Flusslauf

Zusammenfluss mit Murray (rechts) bei Wentworth

Darling und Murray entspringen an den Westhängen des Großen Scheidegebirges (Great Dividing Range) und fließen in schwachen Windungen mit sehr geringem Gefälle (6–14 Zentimeter pro Kilometer) durch Grasland nach Westen und Süden. Der Darling entsteht durch den Zusammenfluss von Culgoa River (rechts) und Barwon River (links, wasserreicher) in der Nähe von Bourke. Der rechte, längere Quellfluss wird im Oberlauf Condamine River, später Balonne River genannt und geht dann in den Culgoa über.

Periodisch wiederkehrende Dürren können bewirken, dass sich der Darling in eine Kette von Tümpeln verwandelt. Allein in den Jahren zwischen 1885 und 1960 fiel der Fluss bei Menindee 48 Mal trocken; 1902/03 sogar für 364 Tage.[4] Herrscht Hochwasser, werden riesige Flächen überschwemmt. Die Fluten verlassen dann trotz bis zu zwölf Meter hoher Böschungen ihr Bett und breiten sich im flachen Gelände bis zu 80 Kilometer aus. Heutzutage ist die Versalzung des Flusses ein großes Problem, wofür Trockenzeiten und durch Rodung bedingte Erosion die Hauptursachen sind.

In den Menindee Lakes bei Menindee können Hochwasserspitzen zwischengespeichert und nach und nach an die Landwirtschaft zur Bewässerung der Felder abgegeben werden. Der 120 Kilometer weit entfernten Stadt Broken Hill dienen die Seen als Trinkwasserreservoir. Verträge zwischen den Gliedstaaten New South Wales, Victoria und South Australia regeln, wie viel Wasser jeweils zurück in den Fluss geleitet wird.[5]

Bei Wentworth mündet der Darling in den zum Indischen Ozean fließenden Murray. Der Abfluss ist hier vor allem durch Wasserableitungen weit geringer als bei Merindee[4] und beträgt im Durchschnitt nur noch rund 47,56 m³/sec (bei Burtundy).[6]

Südlich von Menindee verlief der Darling früher in einem Flussbett weiter westlich. Seit der Vollendung der Menindee Lakes wird ständig Wasser in den ehemaligen, Great Darling Anabranch genannten Flusslauf geleitet, um die Viehzüchter der Region mit Wasser zu versorgen. Künftig sollen die Landwirte mit einer Pipeline versorgt werden, was eine Rückwandlung des Anabranch in ein natürliches Trockental-Ökosystem erlaubt.[7] Der Great Darling Anabranch mündet rund ein Dutzend Kilometer westlich von Wentworth in den Murray.

Nebenflüsse (mit Mündungshöhe)[8]

  • Culgoa River – 119 m
  • Barwon River – 119 m
  • Bogan River - 111 m
  • Whiskey Creek – 109 m
  • Warraweena Lagoon – 108 m
  • Little Bogan River – 107 m
  • Dead Horse Creek – 106 m
  • Ross Billabong – 106 m
  • Stony Creek – 106 m
  • Deadmans Creek – 105 m
  • Ross Billabong – 104 m
  • Mulga Creek – 104 m
  • Yanda Creek – 104 m
  • Ross Billabong – 103 m
  • The Big Billabong – 103 m
  • Humes Creek –101 m
  • Warrego River – 101 m
  • Talowla Billabong – 100 m
  • Paddys Creek – 100 m
  • Kerrigundi Creek – 95 m
  • Five Mile Creek – 95 m
  • Talyawalka Creek – 93 m
  • Nine Mile Creek – 93 m
  • Compodere Creek – 89 m
  • Papepapinbilla Creek – 89 m
  • Cultowa Billabong – 88 m
  • Marra Billabong – 88 m
  • Goonery Creek – 86 m
  • Paroo River – 85 m
  • Twenty Seven Mile Creek – 85 m
  • Acres Billabong – 84 m
  • Lignum Creek – 83 m
  • Jamieson Creek – 81 m
  • Ten Mile Creek – 80 m
  • Woytchugga Creek – 80 m
  • Deep Creek – 74 m
  • Five Mile Creek – 71 m
  • Charlie Stones Creek – 66 m
  • Three Mile Creek – 64 m
  • Talyawalka Creek – 64 m
  • Bijijie Creek – 63 m
  • Cuthero Creek – 57 m
  • Frenchmans Creek – 54 m

Stauseen und Seen (mit Höhe ü.N.N.)[1]

  • Lake Wetherell – 62 m
  • Pamamaroo Lake – 61 m

Geschichte

Karte mit der Expeditionsroute von Charles Sturts 1828 (rot)

Ab 1815 wurden die Gebiete an den Quellflüssen des Darling allmählich besiedelt. Im Jahr 1828 beauftragte Ralph Darling, Gouverneur von New South Wales, den Entdecker Charles Sturt, der von seinem alten Weggefährten Hamilton Hume begleitet wurde, mit der Erkundung des Macquarie River. Im Verlauf dieser Expedition entdeckten sie den Darling River, der nach dem Auftraggeber benannt wurde. Im Jahr 1835 unternahm Thomas Mitchell eine Expedition, auf der er als erster den gesamten Lauf des Darling erkundete und damit dessen Einmünden in den Murray bewies, was Sturt schon früher vermutet hatte.

Darling und Murray waren ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wichtige Transportwege. Bis zu 240 Raddampfer waren auf den beiden Flüssen und ihren Nebenflüssen unterwegs. Die Schiffe mit geringem Tiefgang transportieren vor allem Wolle und Weizen zur Küste und versorgten die Siedler mit Gütern. Ab der Jahrhundertwende nahm die Bedeutung der Flüsse als Transportwege rasch ab, nachdem große Dürren den Transport erschwerten und die Eisenbahn immer mehr Verbreitung fand.[9]

Einzelnachweise

  1. a b c d Map of Darling River, NSW. Bonzle.com
  2. a b c Australian Government: Geoscience Australia, Daten von Sept. 2008, Länge mit Namen Darling: 1472km
  3. a b The Darling River. In: Central Darling Shire Council. 5. Oktober 2009, abgerufen am 14. Februar 2011 (englisch).
  4. a b Surface Water Resources. In: Murray Darling Basin Commission. Abgerufen am 13. Februar 2011 (englisch).
  5. Menindee Lakes. In: New South Wales Office of Water. Abgerufen am 13. Februar 2011 (englisch).
  6. Anthony Dosseto, S.P. Turner, G.B. Douglas: Uranium-series isotopes in colloids and suspended sediments: Timescale for sediment production and transport in the Murray–Darling River system. In: Earth and Planetary Science Letters. Nr. 70, 2006, S. 71–89 (PDF).
  7. Darling Anabranch. In: New South Wales Office of Water. Abgerufen am 13. Februar 2011 (englisch).
  8. Tributaries of Darling River, NSW. Bonzle.com
  9. Murray River Paddlesteamers and Paddleboats. In: Discover Murray. Abgerufen am 13. Februar 2011 (englisch).

Weblinks

 Commons: Darling River – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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