- Adamant
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Adamant, Adamas, Adamantit, Adamantium oder ähnliche Wörter bezeichnen ein fiktives, sehr hartes Mineral, Kristall oder Metall bzw. einen ebenso robusten (Halb-)Edelstein. Ebenso wie Diamant und Adamantan, lässt sich das Wort „Adamant“ vom griech. αδαμας (adamas), welches etwa „unbezwingbar“ bedeutet, ableiten. Als Adamant wurden vorwiegend Diamanten und Saphire sowie Eisen, Eisenlegierungen mit Magnetit bzw. Eisenstahl bezeichnet.
Harte Eisenlegierungen und Eisen mit geringem Kohlenstoffanteil waren insbesondere in der Antike so selten, dass sie als besonders wertvoll angesehen wurden. Später entdeckte man, dass Edelsteine ebenso hart sind und übertrug diesen Begriff auf die härtesten Edelsteine. Diamanten und Saphire konnte man jedoch nicht immer genau unterscheiden, sodass sowohl der Diamant als auch der Saphir als „Adamas“ bezeichnet wurden.
In der Antike wurde „Adamant“ vorwiegend auf Metalle bezogen, im Mittelalter sprach man von einem Mineral. In der heutigen Zeit wird Adamant wieder vorwiegend als Synonym für besonders robuste Metalle verwendet – kristallartige Strukturen bleiben dem Diamanten vorbehalten.
Inhaltsverzeichnis
Beispiele
- In der griechischen Mythologie entmannt Kronos seinen Vater Uranos mit einer „gezähnten Sichel von grauem Adamant“[1] – anders als Eisen konnte dieser Werkstoff auch Götter verletzen.
- Bei Hesiod heißt es vom Schild des Herakles: „Auf das mächtige Haupt setzte er den Helm, den gutgearbeiteten, kunstvollen aus Adamas.“
- Bereits 300 v. Chr. wurde Adamant von Theophrastos von Eresos als Name für Magnetit verwendet.
- In der Bibel soll der Siegelring Davids ein Adamas sein. So steht auch im königlichen Wappen Davids der Adamas für einen der zwölf Stämme Israels.
- Die Adamantoblasten bilden das härteste Material im menschlichen Körper, den Zahnschmelz.
- In J. R. R. Tolkiens Der Herr der Ringe ist oft von Adamant als Edelstein zu hören; so ist etwa die Krone von Gondor mit vielen Adamantsteinen besetzt. Auf dem Ring der Galadriel, einem der drei großen Ringe der Elben namens Nenya, war ebenfalls ein Adamant. Außerdem bestand der Turm von Barad-dûr auch aus diesem Mineral.
- In vielen D&D-Kampagnenwelten ist Adamantit ein seltenes und extrem robustes Metall, welches sogar Drachen oder Golems verletzen kann. Die Dunkelelfen (Drow) fertigen ihre Rüstungen, Waffen und manch andere Gegenstände fast gänzlich aus diesem Material. Nur bei ihnen im Unterreich (Underdark) bleiben diese Gegenstände nutzbar, sie sind so behandelt, dass sie zu Staub zerfallen, wenn sie dem Sonnenlicht ausgesetzt sind.
- Im Marvel-Universum ist Adamantium eine extrem schwer zu bearbeitende und extrem robuste Legierung, mit der im Rahmen eines militärischen Projektes namens Weapon X das Skelett von Wolverine und Sabretooth ummantelt wurde.
- Auch wird in den Warcraft Romanen der Drache "Todesschwinge" so verrückt, dass er seinen Körper mit Adamant-Platten besetzen lässt. Dies wird als äußerst schmerzhafte Prozedur beschrieben.
- Im Warhammer 40,000 Universum ist Adamantium ein extrem hartes Metall, mit welchem Rüstungen der Space Marines und schweres Kriegsgerät wie beispielsweise Titanen (Mechs) gebaut bzw. gepanzert werden.
- Im MMORPG Runescape ist Adamantit eines der hochwertigeren Metalle, zusammen mit Mithril und Runit.
Siehe auch
Literatur
- Gustav Schwab: Die schönsten Sagen des klassischen Altertums. Dtv, München 2005
- J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. ISBN 3-423-70314-8.
- Günter Wermusch: Adamas – Diamanten in Geschichte und Geschichten. Verlag die Wirtschaft, Berlin 1987 (Erstausgabe 1984), ISBN 3349002242.
- Games Workshop: Imperial Armour Volume Two - Space Marines & Forces of the Inquisition. Games Workshop, 2004, ISBN 1841545090.
Einzelnachweise
- ↑ Volkert Haas: Geschichte der hethitischen Religion. ISBN 90-04-09799-6; (Seite 151)
Kategorie:- Fiktiver Gegenstand
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