- Das Geheimnis des verlassenen Schlosses
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Das Geheimnis des verlassenen Schlosses ist der Titel des letzten Buches des russischen Schriftstellers Alexander Wolkow. Er schrieb es 1975 unter dem Originaltitel „Тайна заброшенного замка“. Die Illustrationen stammen wieder von Leonid Wladimirski. Die Erzählung bildet den sechsten Band der Smaragdenstadt- Reihe.
Handlung
Seit den Geschehnissen, die in dem Buch Der gelbe Nebel geschildert wurden, sind einige Jahre vergangen. Von dem Planeten Rameria ist ein Raumschiff unter der Kontrolle des Piloten Kau-Ruck zur Erde unterwegs. Auf diesem Planeten leben zwei Völker, die Menviten und die Arsaken. Die Menviten haben die Arsaken mit Hilfe ihres hypnotischen Blickes unterworfen und zu Sklaven gemacht. Nun wollen die Menviten auch die Bewohner der Erde unterwerfen. Der erste, der das Raumschiff sieht, ist Urfin Juice. Die Zwinkerer bauten für ihn ein Teleskop und so sah er das Raumschiff zuerst als Stern, der immer mehr anfing, zu funkeln. Dies kam daher, weil das Raumschiff nacheinander die Bremstriebwerke zündete. Zu dieser Zeit fand jedes Jahr in der Smaragdenstadt ein Schmausefest mit Urfins Obst und Gemüse statt. Die Nacht, als die Menviten landeten, war die Nacht vor dem Schmausefest. So kam es, dass die Ankunft der Ramerianer nicht unbemerkt geblieben ist. Sie landeten in dem Tal, in dem sich einst der Zauberer Hurrikap sein Schloss baute. Hurrikap war zwar schon lange Zeit tot, das Schloss aber noch sehr gut erhalten. Die Menviten wurden auf ihrer Reise von Arsaken begleitet, die für sie als Sklaven arbeiten sollen. Der Anführer der Arsaken ist Ilsor. Er ist der persönliche Diener des Kommandanten Baan- Nu. Außerdem ist er der einzige Arsake, der dem hypnotischen Blick der Menviten widerstand. Um sich ein Bild von dem Land zu machen, in dem sie gelandet waren, entführten die Menviten den Weber Mentacho. Dieser war vor seiner Einschläferung einer der sieben unterirdischen Könige.
Zur gleichen Zeit erfuhr der Scheuch in der Smaragdenstadt von der Ankunft der Fremden. Er beauftragte die Zwerge, das Lager und das Raumschiff auszuspionieren. Durch einen der Zwerge erfuhr Mentacho, was er dem Anführer der Menviten zu verschweigen hatte. So durften die Eindringlinge nicht erfahren, dass sie sich in einem Zauberland befanden, dass die Tiere sprechen können oder dass hier Geschöpfe, wie der Scheuch, der Eiserne Holzfäller, Tilli-Willi oder die Holzköpfe leben. Nachdem sich die Feindseligkeit der Ramerianer herausstellte, beschlossen der Scheuch und seine Freunde, Faramant und Oicho nach Kansas zu schicken, um Hilfe für das Zauberland zu erbitten. Ann, Tim O’Kelli und der herbeigerufene Alfred Cunning zögern nicht und fliegen in das Zauberland, um den Kampf gegen die Fremden aufzunehmen.
In der Zwischenzeit machten sich die Menviten daran, eine Smaragdenmine auszubeuten. Die harte Arbeit überlassen sie, wie üblich den Arsaken. Diese merken mit der Zeit, dass die Smaragde sie unempfindlich gegen die Hypnose der Menviten machen. Dies ist ein großer Tag für sie, sehen sie jetzt doch eine Möglichkeit, ihr Volk von dem Joch der Menviten zu befreien. Einer, der das Lager ebenso wie die Zwerge beobachtete, war Urfin. Auch ihm entging nicht die Wirkung der Smaragde auf die Arsaken. Mit Hilfe eines der Zaubersteine der Gingema gelang es ihm, die Smaragde aus dem Zimmer Baan-Nus zu entwenden.
Nachdem die Ann, Tim und Fred in der Smaragdenstadt angekommen waren, wurde beratschlagt, wie man die Fremden besiegen kann. Es wurde beschlossen, eine Wasserleitung von dem Land der unterirdischen Erzgräber zu den Ramerianern zu verlegen, um die Menviten in einen Zauberschlaf zu versetzen. Um die Menviten nicht zur Ruhe kommen zu lassen, wurden verschiedene Angriffe auf das Lager durchgeführt. Zuerst störten die Fledermäuse das Alarmsystem, bis es abgeschaltet wurde. Dann führten die Holzköpfe einen Angriff auf die Menviten mit Hilfe von Zerrspiegeln durch, wodurch die Energie der Strahlenwaffen gegen die Menviten eingesetzt wurde. Darauf hin beschloss Baan- Nu, einen Helikopterangriff gegen die Smaragdenstadt zu fliegen. Dieser wurde durch die Adler unter der Führung von Karfax vereitelt. Bei diesem Kampf weigerte sich Kau-Ruck zu beteiligen, wodurch er nach den menvitischen Gesetzen mit der härtesten Strafe zu verfolgen war.
Als die Wasserleitung verlegt war, versetzten die Arsaken die Speisen und Getränke der Menviten mit dem Zauberwasser. Diese fielen gleich in den Zauberschlaf. Einzig der Pilot Kau-Ruck wurde verschont. Zum einen war er der einzige, der das Raumschiff zurück nach Rameria fliegen konnte, zum anderen hatte sich Kau-Ruck durch sein Verhalten die anderen Menviten zu Feinden gemacht. Zum Abschied überreichte Urfin den Arsaken die entwendeten Smaragde. Nachdem das Raumschiff von der Erde abflog, kehrten Ann, Tim und Fred wieder nach Kansas zurück.
Besonderheiten
Das Geheimnis des verlassenen Schlosses ist das letzte, von Alexander Wolkow geschriebene, Buch der Smaragdenstadt-Reihe. Er starb zwei Jahre später in Moskau. Die Reihe wird von anderen Autoren wie Jurij Kusnezow oder Nikolai Bachnow fortgesetzt.
Auf deutsch wurde Das Geheimnis des verlassenen Schlosses 1983-84 in der Zeitschrift „Sowjetliteratur“ vorabgedruckt. Die dortige Übersetzung stammt von L. Steinmetz, der bereits die ersten fünf Wolkow-Bände übersetzt hatte. Die Übersetzung der deutschen Buchausgabe des sechsten Bandes ist jedoch von Thea-Marianne Bobrowski. Die deutsche Bucherstausgabe erschien 1984.
Hörspiel
Zu diesem Buch gibt es ein Hörspiel: Das Geheimnis des verlassenen Schlosses. Regie: Paul Hartmann, MC, ISBN 3-82-910329-8
Die Smaragdenstadt-Bücher Vorangegangener Band: Alexander Wolkow Jurij Kusnezow Nachfolgender Band: Der Smaragdenregen
Kategorien:- Literarisches Werk
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