Das Model und der Freak

Das Model und der Freak
Seriendaten
Originaltitel Das Model und der Freak
Dasmodelundderfreak-logo.png
Produktionsland Deutschland
Produktionsjahr(e) 2007, ab 2011
Länge 38–43 Minuten
Ausstrahlungs-
turnus
wöchentlich (2007)
Mo-Do/Fr (2011)
Genre Unterhaltungssendung, Reality-TV
Titellied MonrosePush Up on Me (2007-2010)
Taio Cruz - Higher (seit 2011)
Erstausstrahlung 14. Juni 2007 auf ProSieben

Das Model und der Freak ist ein von dem deutschen Fernsehsender ProSieben ausgestrahltes Reality-TV-Format, das pro Episode zwei „Freaks“ bei ihrer Umwandlung von in sich gekehrten Nerds oder Geeks zu selbstbewussten Frauenhelden begleitet.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

Die Models, unter anderem Monica Ivancan, Jana Ina Zarrella, Giuliana Marino, Regina Deutinger, Silke Grobert, Anna Bade, Daniela Vidas, Daniela Wolf und Jelena Radovanovic, „unterrichten“ die Kandidaten unter anderem in Selbstbewusstsein, Auftreten, Ausdruck und Körperpflege. Am Anfang jeder Folge wird den zwei zuständigen Models ein Video der Kandidaten gezeigt. Nach einer kurzen Analyse und einer Positivprognose der Models („Wir bringen ihn auf den richtigen Weg.“[1]) treffen diese die „Freaks“ erstmals. Um sich mit deren Situation besser auseinandersetzen zu können, beginnen sie, die Gründe des Außenseiterlebens zu erforschen und Auftreten und Außenwirkung durch Entspannungsübungen und Kosmetik zu verbessern. Gegen Ende verpassen die „Coaches“ ihren Schülern eine neue Frisur und einen anderen Kleidungsstil. Schließlich wird gezeigt, wie die anfänglichen Außenseiter sich perfekt in die Gesellschaft integrieren und ihre Wünsche („Es kann ein Date mit der Traumfrau oder auch ein Vorstellungsgespräch bei einem potenziellen Arbeitgeber sein.“[1]) eigenhändig erfüllen können. Seit 2011 verhelfen auch weitere Prominente in Gastauftritten den „Freaks“ zum neuen Aussehen und einem neuen Leben. Mit dabei sind unter anderem Sandy Mölling und Sarah Knappik (jeweils eine Folge), sowie Kate Hall und Annica Hansen (mehrere Folgen).

Kritik und Rezeption

Das Online-Magazin Spiegel Online kritisiert Zarrellas und Radovanovics Sprachgefühl; die eine radebreche mit starkem Akzent, die andere verheddere sich in der Grammatik. Das Fernsehen wirke da integrativ, wo andere Formen sozialer Praxis nicht hinkämen. So seien die ausgestellte Exotik der Models und die verzerrte Originalität der Freaks zwei Seiten einer Medaille. Die Sendung trage den Stempel des postmodernen Amüsements, das im Fernsehen mittlerweile alle Formen vermengen könne: Engagement und Häme, Anteilnahme und Bloßstellung.[2]

Während den Teilnehmern als „Mensch“ die Chance angeboten wird, in einer Sendung mitzuwirken, die sie persönlich interessanter und attraktiver machen soll, werden diese von der Kommentatorin als „Freaks“ bezeichnet, welche neben der attraktiven Stammbesetzung als stark übergewichtig, „anormal“, behindert oder kleinwüchsig hingestellt werden. Das häufige Ansprechen der Personen mit dem Wort „Freak“ durch die Kommentatorin, anstatt der Verwendung des eingeblendeten Namens, lässt einen regelrechten Tierfilmcharakter entstehen. Für die Andersartigkeit dieser Menschen sollten die Hauptfiguren in besonderer Weise Mitgefühl und Fürsorge aufbringen. Diese an sich löbliche Botschaft stellte sich aber immer wieder in Frage angesichts des in der Sendung sehr stark betonten Schönheits- und Körperkults. Das Wort Freak folgt hier weniger der Bedeutung aus Zusammensetzungen wie Musikfreak oder Computerfreak, sondern eher der ursprünglichen englischen Bedeutung Unnormaler.

Mit der Verschiebung des Sendeplatzes aus der späten Prime Time am Donnerstag auf den 21-Uhr-Sendeplatz am Dienstagabend erfuhr das Logo eine Veränderung; so wurde die Brille entfernt und eine andere Schriftart gewählt.

Der Showauftakt wurde im Durchschnitt von 1,33 Millionen Deutschen verfolgt, was einem Marktanteil von 13,9 Prozent in der Zielgruppe entspricht.[3]

2011 strahlte ProSieben neue Folgen neben Wiederholungen von 2007 im Nachmittagsprogramm aus.

Produktion

Das Format wird von der Firma south&browse produziert. Die Darsteller werden gecastet[4] und meist für ein Wochenende Drehzeit bezahlt.

Quellen

  1. a b ProSieben.de: Das Model und der Freak – Die Sendung
  2. Spiegel-Online: TV-Zirkus Das Model und der Freak
  3. Quotenmeter.de
  4. Ein Casting-Opfer von Pro Sieben packt aus – WELT online

Weblinks


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