- Dauprat
-
Louis François Dauprat (* 24. Mai 1781 in Paris; † 16. Juli 1868 ebenda) war ein französischer Hornist, Komponist und Professor für Horn am Conservatoire de Paris.
Dauprat studierte zunächst in der Maîtrise de Notre-Dame de Paris, dann an der 1795 von Joseph Kenn eingerichteten (Natur-)Hornklasse und gewann 1798 den erstmals ausgesetzten „Premier Prix“. Als Preis erhielt er ein Inventionshorn aus der damals in Paris führenden Werkstatt von Lucien Joseph Raoux. Das Instrument ist heute eines der eindrucksvollsten Schaustücke des Conservatoire-Museums von Paris.
Von 1806 bis 1808 war er Solohornist im Orchester des Grand Théâtre de Bordeaux, von 1808 bis 1811 im Pariser Opernorchester sowie am Konservatorium Paris. An beiden Institutionen wurde er Nachfolger von Kenn und bald danach auch der des berühmten Solo-Hornisten Frédéric Duvernoy. Er war Erster Hornist in den Königlichen und Kaiserlichen Hofkapellen und ständiger Solist der Kammermusik von König Louis Philippe.
Seine zahlreichen Kompositionen schrieb er speziell für seine Schüler zu didaktischen Zwecken. Er spielte und unterrichtete nur auf dem Naturhorn, hat jedoch sehr für die ersten Versuche von Klappenhörnern interessiert.
Werke
- 1. Concerto pour cor op.1 (Nouvelle Edition für cor alto)
- 2. Concerto pour seconde cor op.9
- 3. Concerto de cor op.18 (für cor alto oder cor basse)
- 4. Concerto de cor „Hommage a la Memoire de Punto“ op.19
- 5. Concerto pour Cor op.21 (für cor alto oder cor basse)
- Concertino par la corno mistro
- Trios für 3 Hörner
- Sextett op.10 für 6 Hörner in verschiedenen Stimmungen
- mehrere Werke für Horn und Klavier
- Sonate für Horn und Harfe op.2
- 3 Quintette op.6 für Horn und Streichquartett
Quellen
- Die Musik in Geschichte und Gegenwart: Dauprat, Louis François,. MGG Bd. 03, S. 29) (c) Bärenreiter-Verlag 1986
- Dauprat bei corno.de
- Dauprat bei hornweb.ch
Personendaten NAME Dauprat, Louis François KURZBESCHREIBUNG französischer Hornist und Komponist GEBURTSDATUM 24. Mai 1781 GEBURTSORT Paris STERBEDATUM 16. Juli 1868 STERBEORT Paris
Wikimedia Foundation.