- David et Jonathas
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Werkdaten Titel: David et Jonathas Originalsprache: Französisch Musik: Marc-Antoine Charpentier Libretto: François de Paule Bretonneau Uraufführung: 28. Februar 1688 Ort der Uraufführung: Collège Louis-le-Grand, Paris Personen Im Prolog:
- Saul, König der Israeliten
- Die Totenbeschwörerin (Hexe von Endor)
- Der Schatten Samuels
In der Tragödie:
David et Jonathas (H. 490) ist eine biblische Oper in fünf Akten und einem Prolog von Marc-Antoine Charpentier nach einem Libretto des Paters François de Paule Bretonneau.
Das Werk war ursprünglich trotz seines Umfangs nicht für eine eigenständige Aufführung gedacht, sondern als Intermède für die Tragödie Saül in lateinischer Sprache des Paters Étienne Chamillard, deren fünf Akte als Sprechstück im Wechsel mit den fünf Akten der Oper rezitiert wurden. Die textliche Grundlage beider Werke findet sich im 1. Buch Samuel.
Die Erstaufführung fand am 28. Februar 1688 am Collège Louis-le-Grand in Paris, einer Jesuitenschule, statt. An verschiedenen anderen Jesuitenschulen kam das Stück mindestens bis Mitte des 18. Jahrhunderts zu Wiederholungen.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Prolog
Saul sucht verkleidet die Totenbeschwörerin auf, weil ihm der Himmel keine Auskunft über den Ausgang der bevorstehenden Schlacht gegen die Philister erteilte. Die Totenbeschwörerin ruft für ihn den Geist Samuels an. Als der Schatten erscheint, erschrickt sie, weil sie ihn für einen Gott hält. Der Schatten prophezeit, dass Saul Kinder, Freunde, Ehre und Krone verlieren werde.
Erster Akt
Nach dem Sieg über die Amalekiter zieht David in das Lager der Philister ein und wird als Held gefeiert. Achis empfängt ihn und erzählt, dass er hier mit Saul über Krieg und Frieden verhandeln will.
Zweiter Akt
Joabel, eifersüchtig auf David, will ihn zur Teilnahme an der Schlacht überreden. Doch David zieht den Frieden vor. David und Jonatan kommen zusammen und genießen die Ruhe des Friedens.
Dritter Akt
Von Joabels Anschuldigungen überzeugt, verdächtigt Saul David als Verschwörer, der auf sein Leben und seinen Thron aus sei. Achis ist verwundert, dass Saul David stürzen wolle, obwohl er ihm vorher so viel Gunst bezeugt habe und obwohl David ihm stets treu gewesen sei.
Saul wirft David vor, die Waffen niederzulegen, obwohl die Israeliten siegreich sind. Vor Jonatan beschuldigt er ihn der Verschwörung, aber David beteuert, immer nur für Saul gekämpft zu haben. Als David sich zurückzieht, verfolgt Saul ihn. Joabel freut sich, dass seine Rache geglückt ist.
Vierter Akt
David und Jonatan beklagen, dass sie vielleicht gegeneinander werden kämpfen müssen. Israeliten und Philister wollen den Kampf, und Jonatan ist zerrissen zwischen der Pflicht seinem Vater gegenüber und der Liebe zu David. Auch Saul will nun den Krieg, weil er Achis als Beschützer seines Feindes David sieht.
Fünfter Akt
In der Schlacht findet Saul Jonatan, der tödlich verletzt worden ist. Er entbrennt in Hass gegen David, den er verantwortlich macht. Als er einen Soldaten angreift, den er für David hält, wird er zurückgehalten. David kommt mit den siegreichen Philistern herbei, und Jonatan stirbt in seinen Händen. Saul hat sich selbst ins Schwert gestürzt. Er versucht noch einmal, auf David loszuschlagen, fällt aber zurück und stirbt . Auch Joabel ist in der Schlacht gefallen. Von Achis erfährt David, dass er der neue König Israels ist.
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