De Paveier

De Paveier
Paveier
Gründung 1983
Genre Kölsche Mundart- und Karnevalsmusik
Website http://www.paveier.de
Gründungsmitglieder
Gitarre Hans „Bubi“ Brühl (* 7. Juli 1959)
Gesang Micky Brühl (* 7. Juli 1961)
Gitarre, Gesang Klaus Lückerath (* 13. Januar 1955)
Bassgitarre Bodo Schulz (* 26. Januar 1950)
Keyboard Detlef Vorholt (* 5. Mai 1958)

Paveier ist eine kölsche Mundartband. Neben De Räuber, den Bläck Fööss, den Höhnern und Brings gehören sie zu den bekanntesten Gruppen im Kölner Karneval.

Ihr Name wird IPA: [də˘ pavˈa˘i˘jɵ] ausgesprochen,  hören?/i.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Die Formation ging 1983 aus der relativ erfolglosen Kölsch-Country-Band Colonia Rangers hervor und konzentrierte sich in der Folgezeit mit einem neuen Namen auf rein kölsche Musik ohne Countryeinflüsse. Der Bandname Paveier, auf Deutsch „Pflasterleger“, ist verwandt mit französisch pavé - Straßenpflaster. Er geht angeblich auf eine Bezeichnung aus der napoleonischen Zeit zurück, in der viele französische Begriffe Einzug in den kölschen Dialekt gefunden haben sollen. Das Wort wurde allerdings in Köln bereits wesentlich früher benutzt[1] und war wohl ein im gesamten niederländischen und westmitteldeutschen Sprachraum verbreitetes Lehnwort. Der Name wurde 1983 von Heidi Knipp, der Frau des Komponisten und Textdichters kölscher Lieder, Hans R. Knipp, blind aus einem Wörterbuch gegriffen.

Die Band ist seit ihrer Gründung ununterbrochen in der gleichen Besetzung tätig. Ihr hauptsächlicher Texter und Komponist ist Hans Knipp, der ihnen mit den ersten beiden Titeln, Am Ruusemondach (Am Rosenmontag) und Ich nemm d'r Dom met (Ich nehme den Dom mit) zu einer ersten Produktion bei EMI Electrola verhalf. Bald darauf wurden sie von den Gerig Musikverlagen unter dem Label PAPAGAYO produziert. Inzwischen gründete die Gruppe ihr eigenes Label, Pavement Records, unter dem auch erfolgreich andere Kölner Bands, beispielsweise De Räuber, Bläck Fööss und die Wise Guys spielen. Geschäftsführer von Pavement ist Detlef Vorholt.

Diskografie (Auswahl)

  • 20 Erfolge (1988)
  • Lieber Schweigen (1991)
  • X Johr (1993)
  • Beinah (1993)
  • Alles okay (1994)
  • Zwesche Himmel un Ääd (1995)
  • Joot jelaunt (1996)
  • 15 Johr - Live (1997)
  • 15 Johr - Studio (1997)
  • Let's go Kölle (2001)
  • Sulang (2002)
  • Zom Aanpacke (2006)
  • Dat Beste us 25 Johr (2009)

Weblinks

Quellen

  1. z. B. im Jahr 1774 „paveie“, siehe Seite 228 in Adam Wrede: Neuer Kölnischer Sprachschatz in drei Bänden, Greven Verlag, Köln, 1956-1958, Band 2: K-R, ISBN 3-7743-0156-5

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