Dechema-Medaille

Dechema-Medaille

Die DECHEMA-Medaille für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet des Chemischen Apparatewesens und für besonderes Engagement auf dem Gebiet der chemischen Technik wurde 1951 anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. gestiftet.

Träger

  • 1951 Emil Kirschbaum, Pionierarbeiten auf dem Gebiet der Destillationstechnik; das von Ihm geleitete Institut für Thermische Verfahrenstechnik an der TH Karlsruhe gilt als einer Keimzellen der wissenschaftlichen Verfahrenstechnik in Deutschland
  • 1951 Bruno Lange, Erfinder der Selen-Fotozelle (1931) und Gründer der Dr. Bruno Lange GmbH (heute Teil der HACH LANGE GmbH)
  • 1951 Matthias Pier, bekannt durch Arbeiten zur Kohlehydrierung und zur Methanolsynthese
  • 1951 Erich Rabald, Werkstoffforscher und Herausgeber der DECHEMA Werkstofftabellen
  • 1952 Rudolf Plank, bekannt durch grundlegende Arbeiten auf dem Gebiet der Verfahrens- und Reaktionstechnik
  • 1952 Walter Reppe, bekannt durch wesentliche Beiträge zur Acetylen-Chemie und zur Verfahrenstechnik
  • 1953 Hans Broche, Bergwerksdirektor
  • 1953 Karl Eymann, Ingenieur und Direktor der I.G. Farbenindustrie AG (BASF)
  • 1954 Ernst Kuss, bekannt durch bedeutende Beiträge zur Nassmetallurgie
  • 1954 Friedrich Uhde, bekannt durch Beiträge zum Maschinen- und Apparatebau; Gründer der Friedrich Uhde AG
  • 1955 Friedrich Jähne, 1959 , 1962 Bayer-Verdienstmedaille, Ehrensenator der TH München, Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
  • 1955 Hans Kühne, Generaldirektor a.D., Ehrensenator; bahnbrechende Arbeiten in der anorganischen Chemie
  • 1956 Adolf Johannsen, Chem. Institut d. Universität Hamburg
  • 1956 Friedrich August Oetken, Hauptgeschäftsführer der Lurgi Gesellschaften
  • 1958 Herbert Bretschneider, bekannt durch seine Grundlagenforschung beim Bau von Druck- und Dampfkesseln
  • 1958 Heinrich Canzler, Senator E. h., Inh. der Fa. Carl Canzler, Maschinen und Apparatebau, Düren
  • 1961 Kurt Rieß, Werksleiter in Dormagen, Bayer-Vorstandsmitglied
  • 1961 Erich Schott, deutscher Unternehmer, Geschäftsführer des von seinem Vater Otto Schott gegründeten Jenaer Glaswerks
  • 1964 Paul Baumann, Geschäftsführer und Vorstand der Chemischen Werke Hüls
  • 1964 Siegfried Kiesskalt, Gründer des "Forschungsinstitut Verfahrenstechnik" an der RWTH Aachen
  • 1967 Ernst Schmidt, bekannt als technischer Thermodynamiker, er erfand unter anderem die Aluminiumfolie und den Wärmeflussmesser, nach ihm ist die Schmidt-Zahl (Sc) benannt, welche das Verhältnis von konvektivem zu diffusivem Stofftransport angibt
  • 1967 Carl Wulff, ehemaliger Geschaftsführer der Henkel & Cie. GmbH und der Persil Gesellschaft mbH
  • 1970 Wilhelm Biedenkopf , Wilhelm Biedenkopf war Technischer Direktor des zum I.G.-Farben-Konzern gehörenden Buna-Werkes in Schkopau; Vater von Kurt Biedenkopf
  • 1970 Hellmuth Fischer, bekannt durch seine Arbeiten zu den Grundlagen der Elektrochemie, der Korrosion und des Korrosionsschutzes
  • 1973 Wilhelm Jost, bekannt durch seine Beiträge zur Physikalischen Chemie, speziell der Diffusion im Festkörper; Thermodynamik; Destillation; Reaktionskinetik; Verbrennung
  • 1973 Walter Ludewig, Ehrensenator; ehemaliges Mitglied des Vorstandes der BASF Ludwigshafen
  • 1976 August Guyer, ehem. Ordinarius für chemische Technologie der ETH Zürich
  • 1976 Hans Rumpf, bekannt durch seine Beiträge auf dem Gebiet der Mechanischen Verfahrenstechnik
  • 1976 Ewald Wicke, ehem. Direktor des Physikalisch-Chemischen Instituts der Westfälische Wilhelms-Universität in Münster
  • 1979 Herbert Kölbel, ehemaliger Rektor der Universität Berlin
  • 1979 Erich Karl Todtenhaupt, gründete 1933 das auf Rühr- und Mischtechnik spezialisierte Unternehmen "EKATO"
  • 1980 Günter Victor Schulz, bekannt durch seine Arbeiten auf dem Gebiet der makromolekularen Chemie und zum grundlegenden Verständnis der Molekulargewichtsverteilung von Polymeren (Schulz-Flory-Verteilung)
  • 1982 Heinz Gerischer, bekannt durch seine Arbeiten auf dem Gebiet der Elektrochemie der Metalle und Halbleiter unter Einbeziehung photochemischer Effekte
  • 1982 Gerhard Pahl, bekannt durch seine Arbeiten auf dem Gebiet der Konstruktionsmethodik und der Korrosionsforschung
  • 1985 Ulrich Grigull, bekannt durch seine Untersuchung der Wärmeübertragung durch flüssige Metalle und international anerkannter Experte für die thermodynamischen Eigenschaften des Wasserdampfs
  • 1985 Hans-Jürgen Rehm, bekannt durch die Erforschung des Abbaus von Kohlenwasserstoffen durch Mikroorganismen
  • 1988 Gottfried Kremer, ehem. Vorstandsmitglied der Leuna-Werke AG, Mitglied des DECHEMA-Vorstands
  • 1988 Franz-Walter Schumann
  • 1988 Ernst-Ludwig Winnacker, Mitglied der Enquête-Kommission des Bundestages zu Chancen und Risiken der Gentechnologie
  • 1991 Hans-Jürgen Engell, langjähriger Direktor des MPI für Eisenforschung
  • 1991 Kurt Hedden, Professor am Engler-Bunte Institut Bereich Gas, Erdöl und Kohle der Universität Karlsruhe (TH)
  • 1991 Eric H. Houwink, bekannt durch bahnbrechende Arbeiten auf dem Gebiet der Biotechnologie
  • 1991 Günter Lipphardt, ehemaliges Mitglied im DECHEMA-Vorstand,.
  • 1994 Hanns Hofmann, bekannt durch seine Beiträge zur chemischen Reaktionstechnik, der Reaktormodellierung und der Katalysatorentwicklung
  • 1994 Kurt Leschonski, bekannt durch seine Beiträge zur Umwelttechnik
  • 1994 Paul Präve, bekannt durch seine Arbeiten auf dem Gebiet der Biotechnologie
  • 1997 Karl Schügerl, bekannt durch seine hervorragenden wissenschaftlichen Leistungen als international bekannter Fachmann für Biotechnologie
  • 1997 Heinz Georg Wagner, bekannt durch entscheidende Beiträge auf dem Gebiet der Kinetik von Gas- und Verbrennungsreaktionen, vor allem unter dem Aspekt der Bildung von Ruß
  • 1997 Gerhard Wegner, Gründer des Max-Planck-Instituts für Polymerforschung und der Max-Planck-Research School for Polymer Science (IMPRS-PMS)
  • 1999 Gerd Sandstede, Pionierarbeiten der Brennstoffzellenforschung und -entwicklung in Deutschland, langjähriger Forschungsdirektor des Battelle-Instituts in Frankfurt am Main, Grosses Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
  • 2001 Wilhelm Keim, bekannt durch seine Beiträge zur homogenen Katalyse und zum SHOP-Prozess; langjähriger Leiter des Instituts für Technische Chemie und Petrolchemie an der RWTH Aachen
  • 2002 Ulrich Draugelates, bekannt durch seine Arbeiten auf dem Gebiet der Werkstoff- und Apparatetechnik
  • 2002 Volker Pilz, herausragenden Verdienste um die Entwicklung der Werkstoff- und Apparatetechnik
  • 2003 Matthias Bohnet, bekannt durch seine Arbeiten auf dem Gebiet der Mechanischen Verfahrenstechnik
  • 2004 Utz-Hellmuth Felcht, ehemaliger Sprecher des Vorstands der Degussa AG
  • 2006 Gerhard Emig, bekannt durch seine Arbeiten auf dem Gebiet der Reaktionstechnik der heterogenen Katalyse von Gasphasenreaktionen und der Modellierung von Reaktoren
  • 2006 Wolfram Wagner, bekannt durch seine Arbeiten auf dem Gebiet der Verfahrenstechnik
  • 2008 Alfred Pühler für seine Verdienste um die stetige Weiterentwicklung der Biotechnologie-Aktivitäten der DECHEMA

Literatur

  • Handbuch der Wissenschaftspreise und Forschungsstipendien. ISBN 3-9803983-3-1

Weblinks


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