- Delinquenz
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Delinquenz (lat. delinquere „sich vergehen“) ist die Tendenz, vor allem rechtliche Grenzen zu überschreiten, d. h. straffällig zu werden.[1] Nach Moffitt (1993) ist zu unterscheiden zwischen persistenter Delinquenz mit Beginn im Kindesalter und meist vorübergehender Jugenddelinquenz.[2]
Delinquenz als juristisches Phänomen sollte abgegrenzt werden von dem in der soziologischen und psychologischen Literatur über Delinquenz und Kriminalität ebenfalls häufig auftauchenden Begriff Devianz. Letzterer bezeichnet „abweichendes Verhalten“ im Allgemeinen, also auch Phänomene wie Anorexie oder Bulimie.
Siehe auch
Literatur
- Stefan Weyers: Moral und Delinquenz. Moralische Entwicklung und Sozialisation straffälliger Jugendlicher. Juventa, Weinheim u. a. 2004, ISBN 3-7799-1671-1 (zugleich Dissertation an der Universität Heidelberg).
- Jochen Wittenberg: Diebstahlskriminalität von Jugendlichen. Eine Überprüfung der Theorie des geplanten Verhaltens am Beispiel des Ladendiebstahls. Waxmann, Münster u. a. 2009, ISBN 978-3-8309-2067-0 (Kriminologie und Kriminalsoziologie 8), (Zugleich Dissertation an der Universität Trier 2008).
- Quellen
- ↑ Montada, L. (2002), Delinquenz, in R. Oerter, & L. Montada (Hrsg.), Entwicklungspsychologie (S. 859–873), Weinheim: Beltz.
- ↑ Moffitt. T. E. (1993), Life-course-persistent and adolescence-limited antisocial behavior: A developmental taxonomy, Psychological Review, 100, S. 674–701.
Weblinks
- Stangl, W. (2004), Delinquenz im Jugendalter, Linz: Institut für Psychologie der Universität.
- Illich, M. (1997), Jugendliche und Devianz, Linz: Institut für Psychologie der Universität.
Wiktionary: Delinquenz – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
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