- Demoralisierung
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Demoralisierung ist ein Prozess, durch den ein Akteur die psychologische Widerstandskraft eines Gegners mittels Ausübung von psychologischem Druck oder Gewalt zu brechen versucht.
Die Demoralisierung gelangt bewusst – zum Beispiel als Folge von strategischen oder taktischen Entscheiden in militärischen Kampfsituationen (Beispiel: Liquidierung einer Führungsperson), im Sport und in der Arbeitswelt – aber auch unbewusst in vielen kompetitiven Situationen zur Anwendung.
Der Nutzen der Demoralisierung liegt darin, dass die Kosten eines Sieges – und darum geht es in kompetitiven Situationen – für den anwendenden Akteur sinken, da der Gegner seine eigene Stärke zunehmend in Frage stellt und dadurch an Widerstandskraft verliert.
Beispiele
Im Zweiten Weltkrieg setzten die Engländer u.a. einzelne Bomber ein. Diese überflogen zahlreiche Dörfer und Städte und warfen ohne militärischen Sinn und Zweck Bomben ab. Ziel war es, die Bevölkerung durch die häufigen Luftalarme zu demoralisieren. Anders als von den Alliierten erhofft gelang es ihnen bis zum Kriegsende nicht, die Deutschen zu demoralisieren.[1]
Einzelnachweise
- ↑ Die Moral blieb intakt von Wolfram Bickerich im Spiegel vom 27. Januar 2003
Kategorien:- Politische Strategie
- Kriegs- und Gefechtsführung
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