Der Kuß (Bild, Klimt)

Der Kuß (Bild, Klimt)
Lückenhaft In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen folgende wichtige Informationen: Bildbeschreibung, historischer Hintergrund und Deutung fehlt --Herrick 18:03, 1. Jun 2006 (CEST)

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Der Kuß
Gustav Klimt, 1907–1908
Öl auf Leinwand, 180 cm × 180 cm
Österreichische Galerie Belvedere

Der Kuß ist eines der bedeutendsten Werke von Gustav Klimt und des Jugendstils. Es entstand in den Jahren 1907–1908 und befindet sich nun in Besitz der Österreichischen Galerie Belvedere.

Der Kuß gehört in eine Phase von Klimts Schaffen, welche die „Goldene“ genannt wird, weil der Künstler in dieser Zeit besonders ausgeprägt von Goldfarben und echtem Blattgold Gebrauch machte. Die Popularität der Bilder jener Zeit mag mit der Verwendung der Nichtfarbe Gold zusammenhängen. Diese ruft magische, religiöse Assoziationen ebenso hervor, wie solche von schierem materiellen Wert, von Kostbarkeit.

Etwas von dieser Kostbarkeit und dem glanzvollen Schein, die von dem Gold ausgehen, verbindet sich auf das Engste mit dem Inhalt des Bildes. Auf einer Klippe, einem Stück Blumenwiese, das nicht als Raumangabe gesehen werden soll, sind die beiden ineinander versunkenen Menschen in eine goldene Aura gleichsam entrückt und durch eine sie umgebende Gloriole zugleich vereinigt und von der Umwelt abgeschieden.

Ganz im Sinne der Ideologie des Jugendstils wird das Paar als „Allheitliches, Kosmogonisches und Naturverbundenes“ geschildert, es befindet sich in einem ganzheitlichen Erlebnisakt. Im Kuß hat Klimt die Spannung von Mann und Weib den beiden Körpern entzogen und an den Gegensatz rechteckiger und runder Muster delegiert. Trieb und Verlangen werden so zu einem ornamentalen Kontrastprogramm verschlüsselt. Klimt zeigt in allen seinen Paardarstellungen kaum etwas von den kommunikativen Aspekten der Liebe. Seine Paare sind selten durch gestische oder affektive Aktivität miteinander verbunden. Die enorme Popularität dieses Bildes beruht vielleicht darauf, dass kein Hinweis auf die Vergänglichkeit und Zeitverfallenheit von Liebe verweigert und weil kulturelle und soziale Bedingungen ausgeblendet werden.

Zusammenfassend kann man sagen, man sieht und fühlt auch das Vertrauen und die Geborgenheit in einer zärtlichen großen Liebe.


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