- Der glückliche Tod
-
Der glückliche Tod (Originaltitel: La mort heureuse) ist der erste Roman des französischen Schriftstellers und Philosophen Albert Camus. Das existentialistische Buch behandelt den menschlichen "Willen zum Glück", das bewusste Streben nach dem eigenen Glück, das Geld und die Zeit, die dafür benötigt werden. Das Buch stützt sich auf Erinnerungen des Autors an seine eigene Lohnarbeit bei einer Hafenkommission in Algerien, sein Leiden an der Tuberkulose und seine Reisen in Europa.
Camus stellte den Roman zwischen 1936 und 1938 zusammen und überarbeitete ihn, aber entschied sich nicht für eine Veröffentlichung. Er diente ihm aber als Steinbruch für den erfolgreichen Roman Der Fremde von 1942. Die Hauptfigur in La mort heureuse heißt "Patrice Mersault", in L‘Étranger dagegen "Meursault". La mort heureuse wurde 1971 doch noch veröffentlicht, mehr als zehn Jahre nach Camus' Tod.
Zusammenfassung
Der Roman hat etwas über hundert Seiten und besteht aus zwei Teilen.
Teil 1 beschreibt das monotone und unerfüllte Leben des Patrice Mersault, seine langweilige Büroarbeit und seine bedeutungslose Beziehung. Mersault lernt den reichen Invaliden Roland Zagreus kennen, der ihn auf die Idee eines Auswegs bringt. Meursault beschließt, Zagreus zu töten, um mit dessen Geld sein Glück zu machen.
Teil 2 zeigt Mersaults Zugreise durch Europa auf, die ihn unbefriedigt nach Algerien zurückkehren lässt, wo er zusammen mit drei jungen Frauen in einem Haus hoch über dem Meer lebt. Jeder im Haus hat nur ein Ziel: Das Glück finden. Aber Mersault brauche manchmal auch Einsamkeit. Er heiratet eine attraktive Frau, die er nicht liebt, kauft ein Haus in einem Dorf am Meer und zieht alleine ein. Als er schwer krank wird, stirbt er einen glücklichen Tod: Ein Stein unter Steinen, geht er ein in die Welt der unbewegten Dinge.
Weblinks
- Lesebericht von Anatole Broyard, The New York Times, 13 June 1972
- Anmerkungen zu A Happy Death von Bob Corbett
Kategorien:- Literarisches Werk
- Literatur (20. Jahrhundert)
- Literatur (Französisch)
- Albert Camus
Wikimedia Foundation.