Deutsche Motorradfahrer-Vereinigung

Deutsche Motorradfahrer-Vereinigung
Allgemeiner Deutscher Automobil-Club
(ADAC)
ADAC-Logo
Zweck: Wahrnehmung und Förderung der Interessen des Kraftfahrzeugwesens und des Motorsports
Vorsitz: Peter Meyer
Gründungsdatum: 24. Mai 1903 als Deutsche Motorradfahrer-Vereinigung
Mitgliederzahl: ca. 16 Mio. (1. Oktober 2007)
Sitz: München
Website: adac.de

Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) ist Deutschlands größter Verkehrsclub mit Sitz in München. Er ist nicht auf die Erzielung von Gewinn ausgerichtet, ist somit ein Idealverein. Neben dem ADAC gibt es in Deutschland noch zwei weitere große Verkehrsclubs mit vergleichbarer Ausrichtung (AvD, ACE), sowie den stärker auf ökologische Themen ausgerichteten VCD.

Inhaltsverzeichnis

Leistungen

Pannenhilfsfahrzeug des ADAC
Abschleppfahrzeug im Auftrag des ADAC

Der ADAC hatte im Dezember 2007 16 Mio. Mitglieder [1]. Er ist damit Europas größter und weltweit der drittgrößte Autoclub, nach der US-amerikanischen AAA und der Japan Automobile Federation (JAF). Mit 1,5 Mio. Motorradfahrern unter den Mitgliedern kann er hier die weltweit größte Zahl vorweisen.

Nach seiner Satzung nimmt der ADAC die "Wahrnehmung und Förderung der Interessen des Kraftfahrzeugwesens und des Motorsports" wahr und widme sich dem Fortschritt im Straßenverkehrswesen, der Verkehrssicherheit, der Verkehrserziehung, dem Tourismus und dem Schutz der Verkehrsteilnehmer als Verbraucher.

Der ADAC nimmt für sich in Anspruch, die Interessen deutscher Auto-, Motorrad- und Bootfahrer zu vertreten. Er bietet – direkt oder über Tochterfirmen – Dienstleistungen an und produziert Stadtpläne sowie Straßenkarten. Außerdem betreibt er mehrere Fahrsicherheitszentren.

Die ursprüngliche und bekannteste Dienstleistung des Clubs ist die Pannenhilfe. Die Pannenfahrzeuge sind einheitlich gelb gefärbt und werden im Club auch mit dem Spitznamen „Gelbe Engel“ bezeichnet.

Der ADAC ist zugleich ein bedeutendes Wirtschaftsunternehmen, 2006 mit einem Jahresumsatz von rund 1,6 Milliarden Euro. Die monatlich erscheinende Mitgliederzeitschrift ADACmotorwelt erreicht eine Auflage von knapp 14 Millionen.[2] Daneben gibt der ADAC weitere Zeitschriften heraus, z. B. Deutsches Autorecht.

Geschichte

BMW ADAC Motorrad
VW Käfer mit ADAC-Werbung

Der ADAC wurde am 24. Mai 1903 in Stuttgart als „Deutsche Motorradfahrer-Vereinigung“ gegründet und im Jahr 1911 in den „Allgemeinen Deutschen Automobil-Club“ (ADAC) umgewandelt. Der Preußische Adler wurde aufgrund der Unterstützung durch den letzten deutschen Kaiser und Preußischen Erbkönig, Wilhelm II., als Wappentier für den ADAC gewählt. Im Jahr 2003 feierte der Verein seinen 100. Geburtstag [3].

Während des Nationalsozialismus wurden alle Kraftfahrer-Vereine und Automobilclubs in den Verein „Der Deutsche Automobil-Club e.V.“ (DDAC) überführt, der neben dem NSKK bestand. „Eine Schau für das Volk – nicht mehr. … eine Ausstellung für die bürgerlichen, wohlhabenden Schichten. Volkskraftfahrt – das ist Kraftfahrt im Geist des Führers!“ titelte man zur Automobilausstellung 1934.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der ADAC zunächst 1946 in Bayern wieder gegründet und ab 1948 auch in den übrigen westlichen Besatzungszonen zugelassen.

An der Spitze des Vereins steht nun ein Präsident (früher 1. Vorsitzender). Folgende Personen hatten seit 1903 dieses Amt inne:

  • 1903–1905: Emil Schmolz, erster Vorsitzender der „Deutschen Motorradfahrer-Vereinigung“ – dem Vorläufer des ADAC.
  • 1905–1925: Josef Bruckmayer
  • 1926–1932: Carl Fritz
  • 1933–1938: Hermann Fulle, Präsident des DDAC
  • 1938–1945: Fritz Junghans, Präsident des DDAC
  • 1946–1948: Ludwig Sporer
  • 1948–1953: Hans Meyer-Seebohm
  • 1953–1964: Werner Endress
  • 1964–1972: Hans Bretz
  • 1972–1989: Franz Stadler
  • 1989–2001: Otto Flimm
  • 2001–heute: Peter Meyer

Kampagne „Freie Fahrt für freie Bürger“

Im Jahr 1974 – zwei Jahre nach dem Höchststand der Unfallzahlen in Deutschland mit jährlich mehr als 20.000 Verkehrstoten (heute etwa 5.000) [4] und nur drei Monate nach dem Höhepunkt der Ölkrise mit dem ersten „autofreien Sonntag“ in Deutschland – prägte der ADAC unter seinem Präsidenten Franz Stadler den Begriff „Freie Fahrt für freie Bürger“ (Autoaufkleberaktion, dpa vom 28. Februar 1974). Diese Aktion zog Proteste und Austritte nach sich, da sich ein Teil der Mitglieder mit der Pro-Auto-Politik des Vereins nicht einverstanden erklärten. In der ADAC-Chronik findet sich dazu folgender Eintrag:

„1974: Der ADAC kritisiert den Tempo-100-Großversuch auf Autobahnen. Die ‚Motorwelt’ kündigt an, dass der Club alles tun wolle, das ‚unrealistische Kriechtempo’ zu verhindern. Mit Tempo 100 auf Landstraßen hat sich der ADAC hingegen angefreundet.“

Politisch wirkte die Kampagne aufgrund der unerwarteten Polarisierung bewusstseinsbildend und stärkte auch die Umweltbewegung in Deutschland.

Struktur und Zahlen

ADAC Luftrettung GmbH im Luftrettungsdienst

Der ADAC gliedert sich in 18 Regional-Clubs[5]. Frühere Bezeichnungen lauteten „Gau“, kurzzeitig „Sektion“. Auf unterster Ebene gibt etwa 1.800 aktive Ortsclubs, die in der Regel Motorsportvereine sind und den Großteil der deutschen Motorsportveranstaltungen organisieren. Die Bandbreite reicht dabei von Jugendgruppen, die Fahrradturniere absolvieren oder den Kartsport erlernen, über Motocross, Automobilslalom, Rallye und Rundstrecke bis zu Formel-Rennen. Inzwischen nimmt auch die Anzahl der Oldtimer-Aktivitäten zu. Diese Ortsclubs sind meist die personelle Basis für die ehrenamtliche Vereinsarbeit im ADAC.

Organisation

Das ehrenamtliche achtköpfige Präsidium des ADAC wird gemäß Satzung des Bundesvereins jährlich auf der Hauptversammlung gewählt. Das Präsidium hat einen Präsidenten als Sprecher, derzeit ist dies Peter Meyer. Das Präsidium bildet zusammen mit den Vorsitzenden der Regional-Clubs den Verwaltungsrat.

Die Hauptversammlung wird aus Delegierten der Regional-Clubs, den Mitgliedern des Verwaltungsrats und dem Präsidium gebildet. Je angefangene 100.000 ordentliche Mitglieder eines Regional-Clubs wird ein Vertreter entsandt.

Fünf angestellte Geschäftsführer leiten das Tagesgeschäft des Vereins.

Die in einer Region gemeldeten ADAC-Mitglieder sind automatisch Mitglied des jeweiligen Regionalclubs. Die Wahl der Vorsitzenden und der Delegierten eines Regionalclubs erfolgt in den jährlichen regionalen Mitgliederversammlungen (MV). Diese beschließen weiterhin über die Entlastung des Vorstands, den Haushalt und über Satzungsänderungen. Die Mitglieder werden zur regionalen MV i.a. im ersten Quartal eines Geschäftsjahres per Hinweis in der ADACmotorwelt eingeladen und müssen sich schriftlich anmelden. Weiteres ist in den Satzungen der Regionalclubs geregelt. [6]

Kapital

Der ADAC e.V. hatte im Jahr 2004 ein Eigenkapital von 713 Mio. Euro und beschäftigte 3.335 Mitarbeiter. Über Mitgliedsbeiträge nahm er 326 Mio. Euro ein.

Die Regional-Clubs hatten zusätzlich ein Eigenkapital von 651 Mio. Euro, weitere 2.417 Beschäftigte und Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen von 191 Millionen Euro. Der ADAC führt auf 10% seiner Mitgliedsbeiträge Umsatzsteuer ab, da nach Feststellung des bayerischen Finanzministeriums der Club nur zu 10% gewerblich tätig sei.

Mittelverwendung

Exemplarisch für 2007 hat der ADAC die Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen wie folgt verwendet [7]:

Gegenstand Mio. € Anteil
Hilfeleistungen (Pannenhilfe, Transporte) 272,2 45%
Mitgliederservice (Beratung, Karten usw.) 116,0 19%
Information (Motorwelt, Werbung usw.) 104,5 17%
Zuführung zum Vereinsvermögen/Rücklagen 100,1 16%
Sport 17,1 3%
Summe 609,9

Beteiligungen

Dornier 328 Jet des ADAC

Über die ADAC Beteiligungs- und Wirtschaftsdienst GmbH gehören dem ADAC eine Reihe von Tochterfirmen [8]. Der Gesamtumsatz dieser GmbH betrug 818 Millionen Euro im Jahre 2004, das Eigenkapital wurde auf 250 Millionen Euro beziffert und es wurden 1780 Mitarbeiter beschäftigt. Die Druckerei der ADAC Verlagstochter CartoTravel, Bad Soden, wurde an die Stürtz GmbH, Würzburg im Druck- und Medien-Konsortium Euradius, Meppel, Niederlande (mit nun acht Betrieben dort und in Deutschland) verkauft. Die rund 30 Mitarbeiter bei Frankfurt blieben dort. Der Verkauf sollte Kernkompetenzen des ADAC stärken und eine wirtschaftlichere Verbandsarbeit ermöglichen. [9]

Die Geschäfte gliedern sich in die strategischen Bereiche Versicherungen, Verlagsgeschäft, Luftfahrtunternehmungen und Sonstiges. In Halle (Saale) betreibt die Tochterfirma DLC ein Callcenter für europaweite Pannenhilfe.

Insgesamt besitzt der ADAC fünf Luftfahrtunternehmen. Neben der gemeinnützigen ADAC Luftrettung GmbH betreibt der ADAC den Aerodienst Nürnberg zum Rücktransport erkrankter oder verunfallter Personen aus dem Ausland (mittels umgerüsteter Privatjets). Weitere Unternehmen sind die ADAC Luftfahrt Technik GmbH und Elbe Helicopter. Die ADAC Tochter ADAC Luftrettung GmbH mit einem Eigenkapital von 52 Mio. Euro und 136 Mitarbeitern, 44 Rettungs- und Intensivtransport-Hubschraubern und 33 Luftrettungsstationen hatte 2005 einen Umsatz von 40 Mio. Euro.

ADAC Reisen ist eine Reiseveranstalter-Marke. Die Organisation und Abwicklung der Reisen erfolgt seit 2000 durch das zur Rewe Group gehörende Reiseunternehmen DER (bekannt unter der Marke DERTOUR). Die Marke war ursprünglich ein Produkt der früheren ADAC Reise GmbH. Im Rahmen derer – aus wirtschaftlichen Gründen betriebenen – Auflösung erfolgte die Übertragung an DER.

Arbeit des ADAC

Lobbyismus und Öffentlichkeitsarbeit

Der ADAC ist einer der einflussreichsten Verbände in Deutschland und einer der größten Lobbyverbände der Welt. Themen seiner Öffentlichkeitsarbeit sind etwa die Erhaltung der motorisierten Mobilität, Tempolimits, Verkehrsrecht und Bußgeldbestimmungen, die Sicherheit von Tunneln und Autofähren und die Verkehrserziehung. Der ADAC gibt regelmäßig Pressemeldungen heraus[10], informiert seine rund 16 Millionen Vereinsmitglieder durch die monatlich erscheinende illustrierte Clubzeitschrift „ADACmotorwelt“ (Auflage: 14 Millionen Exemplare, Reichweite 18,4 Millionen Leser). Als Einflussnahme auf die Themen der Lobbyarbeit des Clubs bietet dieser seinen Mitgliedern den Abdruck von monatlich fünfzehn Leserbriefen in der Vereinszeitung.

Grenzüberschreitend arbeitet der ADAC mit europäischen und internationalen Partnern zusammen.

Mitgliedschaft in anderen Verbänden

Der ADAC ist Mitglied im

  • FIA, dem internationalen Verband der Automobilclubs (Er lässt seine Tätigkeiten im Verband allerdings ruhen, nachdem der Verbandschef Mosley in einen Sexskandal verwickelt war)
  • FIVA, dem Weltverband der Oldtimer-Clubs
  • Trägerkreis Erdgasfahrzeuge
  • Crashtest-Konsurtium Euro NCAP
  • Lobbyverband Pro Mobilität, der sich für Ausbau und Erhalt des Straßennetzes einsetzt

Tourismus

Der ADAC engagiert sich für den Automobil-Tourismus: So beteiligte sich der Verein im Zuge der Wiedervereinigung gemeinsam mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und dem Deutschen Tourismusverband an der Ausweisung der insgesamt rund 2500 Kilometer langen Deutschen Alleenstraße.

Verkehrssicherheit

In Fachveranstaltungen und Fachbeiträgen positioniert sich der ADAC auch in Fragen der Verkehrssicherheit, des Verkehrsrechts, der Verkehrspolitik und -planung sowie in Umweltschutzfragen. [11]. Derzeit betont der ADAC seine Kompetenz als Verbraucherschützer rund um die Mobilität [12]. Unabhängige Verbraucherschützer weisen aber auf Eigeninteressen des ADAC hin, der beispielsweise Navigationsgeräte von Herstellern, an denen er beteiligt ist, auffällig mild testet und unangemessen gut bewertet.

In jüngeren Pressemeldungen äußerte sich der ADAC betont kritisch zum Thema Führerscheintourismus und forderte eine baldige Harmonisierung des Fahrerlaubnisrechts in Europa [13].

Zudem bietet der ADAC Fahrsicherheitstrainings auf seinen bundesweit 60 Fahrsicherheitszentren an[14]. Erklärtes Ziel hierbei sei es, die Fahrsicherheit der Teilnehmer zu steigern, diese für kritische Verkehrssituationen zu sensibilisieren und theoretische Kenntnisse in der Fahrzeugtechnik zu vermitteln. Es existieren spezielle Trainings für Pkw, Motorrad, Kleintransporter, Bus sowie Lkw.

Umweltpolitik

Der Verband reklamiert eine "moderate" Umweltposition für sich. Im Jahr 2007 stellte er in einer Aufforderung, innerstädtische Stauszenarien zu entlasten, zum ersten Mal offiziell fest, dass "das Auto in der Stadt nicht das einzige Verkehrsmittel ist". Der Verband veröffentlicht regelmäßig Tipps, die den Verbrauchern Anregungen für eine umweltfreundlichere Teilnahme am Straßenverkehr geben. Eine Einbeziehung des Verkehrs in den Emissionshandel lehnt der ADAC ab, da dies im Verkehrsbereich aufgrund spezifischer Besonderheiten nicht sinnvoll sei. Außerdem hat er sich mehrfach gegen die Einführung von Umweltzonen ausgesprochen, da diese kein geeignetes Instrument zur Bekämpfung der Feinstaubbelastung seien. Milliardenschwere Forderungen zum Aus- und Neubau des Fernstraßennetzes begründet der Verband damit, dass auf diesem Wege für die Volkswirtschaft schädliche Staus vermieden werden könnten[15]. Umweltpolitik sollte sich nach Einschätzung des ADAC in einem Rahmen abspielen, der die Mobilität der Menschen mit dem Auto sichert und nicht zu Lasten wirtschaftlicher und sozial benachteiligter Bevölkerungsgruppen gehen.

Kritiker des ADAC bewerten die Umweltpolitik als kurzsichtig und populistisch sowie im Sinne der Interessen der Autoindustrie gesteuert. Sie halten dem ADAC vor, das mittlerweile auch von ihm als überhöht anerkannte Verkehrsaufkommen durch eine unablässige "Autopropaganda" selbst herbei geredet zu haben.

Stiftung

Seit 2007 hat der ADAC die Stiftung Gelber Engel, die sich für Unfallopfer einsetzt. Mit ihr soll Menschen geholfen werden, die durch Unfälle geschädigt wurden. Sie ist mit einem Stiftungskapital von 10 Millionen Euro ausgestattet und fördert darüber hinaus auch wissenschaftliche Forschungen zur Verbesserung der Sicherheit im Straßenverkehr.

ADAC-Verlag

Der ADAC-Verlag (Umsatz rund 105 Millionen Euro) ist einer der größten deutschen Buch- und Zeitschriftenverlage (Ratgeber und Nachschlagewerke, Reiseführer, touristische Periodika wie „ADAC Camping- und Caravaningführer“, „ADAC SkiGuide“, Ratgeber, Nachschlagewerke, Reise- und Autozeitschriften… Vertrieb der ADAC-Straßenkarten: MairDumont, welcher am 30. Juni 2007 die ADAC-Tochter CartoTravel (Bad Soden) übernahm und auflöste, ADAC bleibt als Marke erhalten).

Den Handelsvertrieb des ADAC-Buchprogramms übernahm im August 2007 der Außendienst des Münchner Reiseverlages Travel House Media.

Jugendclub ADACDRIVE

Im ADAC gibt es einen beitragsfreien Jugendclub, den ADACDRIVE. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren können hier außerordentlich Mitglied werden. Im Vordergrund stehen Themen wie Sicherheit im Verkehr und Informationen rund um den Führerschein. Die Mitgliedschaft ist kostenlos und offeriert Leistungen wie etwa kostenlose Führerscheinbögen zur Online-Vorbereitung auf die Führerscheinprüfung sowie Pannen- und Unfallhilfe für das motorisierte Zweirad oder Leichtkrafträder. Der Jugendclub hat eine eigene Jugend-Internetseite und feierte 2007 seinen 10. Geburtstag.

ADAC-Pannenstatistik

Siehe Pannenstatistik.

Berichterstattung in den Medien

In den Medien wurde von Fachjournalisten und z. T. auch von Politikern der SPD und der Grünen wiederholt Kritik am Vereinsstatus des ADAC geäußert[16]. Der Vereinsstatus verschaffe dem ADAC erhebliche Vorteile und verhindere die in Wirtschaftsunternehmen übliche Transparenz und Kontrolle, etwa in Form eines Aufsichtsrats. „Eine Hand voll Funktionäre steuert weitgehend unkontrolliert die Geschäfte“, so lautete beispielsweise das Urteil eines Artikels im „Manager Magazin“ aus dem Jahr 2004.

Literatur

  • Hans Bretz: 50 Jahre Allgemeiner Deutscher Automobil-Club im Dienste der Kraftfahrt. München: Allgemeiner Deutscher Automobil-Club, 1953. 186 Seiten.
  • 25 Jahre ADAC Gau 7a, Hamburg-Lübeck: 1904–1929. Festschrift. Hamburg: Allgemeiner Deutscher Automobil-Club / Gau Hansa, 1929. 40 Seiten.
  • ADAC-Adreßbuch. Herausgegeben im Selbstverlag des Allgemeinen Deutschen Automobil-Club (e.V.). München 1914.
  • Technisches ADAC-Jahrbuch. Herausgegeben vom Allgemeinen Deutschen Automobil-Club e.V. München-Berlin, Reichsverband der Kraftfahrzeugbesitzer Deutschlands. Augsburg: ADAC, 1933.
  • Michael Dultz [Redaktion]: 100 Jahre ADAC. Bilder, Storys, Hintergründe 1903–2003. München: ADAC Verlag, 2003. Umfang: 194 Seiten, ISBN 3-89905-149-1

Titeländerungen und Erscheinungsverlauf der „Motorwelt“

  • ADAC-Motorwelt. Erscheinungsverlauf: 1. Jahrgang 1903 bis 30. Jahrgang 1933, Nr. 39 (vom 29. September 1939)
  • DDAC-Wochenschrift. München: Der Deutsche Automobil-Club. Erscheinungsverlauf: 30. Jahrgang 1933, Nr. 40 (vom 13. Oktober) – 31. Jahrgang 1934
  • Motorwelt: die illustrierte Zeitschrift des DDAC. München: Der Deutsche Automobil-Club. Erscheinungsverlauf: 32.1935 – 36.1938,26
  • Deutsche Kraftfahrt vereint mit DDAC-Motorwelt. Körperschaft: Der Deutsche Automobil-Club. Verlag Th. Oppermann, Hannover. Erscheinungsverlauf: 7. Jahrgang 1939 – 11. Jahrgang 1942
  • Deutsche Kraftfahrt – Motor und Sport – Allgemeine Automobilzeitung – Das Motorrad – Motorwelt. Gemeinschaftsblatt. Hannover: Oppermann. Erscheinungsverlauf: 1943–1944.- Ausgabe 0, bisher: Deutsche Kraftfahrt-Motorwelt.
  • ADAC-Motorwelt, offizielles Organ des Allgemeinen Deutschen Automobil-Clubs. München: ADAC-Verlag, ab 1948. Erscheinungsverlauf: 1. Jahrgang 1948, Heft August/September bis heute

Einzelnachweise

  1. presse.adac.de: ADAC-Geschäftsjahr 2007
  2. Auflage ADAC-Motorwelt
  3. Vom Motorradfahrer-Verein zum Garanten für Mobilität 1903 – 2003: das Jahrhundert des ADAC
  4. Unfallgeschehen im Straßenverkehr 2005 – Presseexemplar des Statistischen Bundesamts. (www.destatis.de, 610 KB).
  5. Die ADAC-Regional-Clubs
  6. Satzung des Regionalclubs ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt
  7. presse.adac.de: Verwendung der Mitgliederbeiträge 2007
  8. Der Club und seine Tochtergesellschaften
  9. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel 23/2/2006
  10. http://www.presse.adac.de
  11. ADAC-Standpunkte
  12. Engagiert und mit kritischem Blick für die Interessen der Mitglieder
  13. „Führerscheintourismus“ gefährdet Verkehrssicherheit
  14. Fahrsicherheitszentren
  15. Fachinformationen des ADAC
  16. „Nicht so viel mauscheln“. Ist der Vereinsstatus des ADAC gerechtfertigt? Artikel in DIE ZEIT 1999

Weblinks


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