Deutscher Eislauf-Verband der DDR

Deutscher Eislauf-Verband der DDR
Deutscher Eislauf-Verband der DDR
Gründung: 31. August 1958
Auflösung 1991
Gründungsort: Berlin
Vereine (ca.): max. 40 Eishockeyvereine
Homepage: keine

Der Deutsche Eislauf-Verband der DDR war der nationale Eissportverband der Deutschen Demokratischen Republik, der am 31. August 1958 gegründet wurde und in Berlin seinen Sitz hatte. Zum Verband gehörten die Sektionen Eishockey, Eisschnelllauf sowie Eisstockschießen.

Inhaltsverzeichnis

Eishockey

Noch als Sektion Eis- und Rollhockey des Deutsche Sportausschusses wurde die spätere Sektion Eishockey des DELV am 9. Juni 1954 in den Weltverband IIHF aufgenommen. Das erste Länderspiel der DDR fand dagegen schon am 28. Januar 1951 in Ost-Berlin gegen Polen statt (3:8). 1956 nahm die DDR erstmals an einer B-Weltmeisterschaft teil. 1968 war die DDR zum einzigen Mal bei den Olympischen Spielen (in Grenoble) vertreten. Die Qualifikation für die vorangegangenen Winterspiele 1956, 1960 und 1964 hatte jeweils die westdeutsche DEB-Auswahlmannschaft gewonnen.

Neben der Betreuung der DDR-Nationalmannschaft führte der Verband auch den Ligenspielbetrieb in der DDR durch. Dazu gehörten bis 1970 die Oberliga sowie die Gruppenliga. Ab 1970 wurde die Oberliga auf zwei Teilnehmer begrenzt, während die Gruppenliga durch die jährliche Bestenermittlung ersetzt wurde.

1990 nahm die DDR letztmals an einer Weltmeisterschaft teil. Bereits im Vorfeld trat die Eishockey-Sektion aus dem DELV aus und konstituierte sich im Januar 1990 als eigenständiger Deutsche Eishockey-Verband der DDR, der umgehend Gespräche mit dem Deutschen Eishockey Bund hinsichtlich einer gemeinsamen Zusammenarbeit aufnahm. Am 11. September 1990 folgte die Eingliederung in den Deutschen Eishockey Bund.

Eisschnelllauf

Die Eisschnellläufer der DDR gehörten zur internationalen Spitze und sammelten bei fast allen internationalen Wettkämpfen Medaillen für die DDR.

Siehe auch

Weblinks


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