Eishockeynationalmannschaft der DDR

Eishockeynationalmannschaft der DDR

Die Eishockeynationalmannschaft der DDR bestand von 1951 bis 1990. Größter Erfolg war der Gewinn der Bronzemedaille bei der EM 1966.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Eishockeynationalmannschaft der DDR bestritt am 28. Januar 1951 in Ost-Berlin ihr erstes Länderspiel, das sie mit 3:8 gegen Polen verlor. Die größten Erfolge verbuchte die Mannschaft in ihren Anfangsjahren. Von 1957 bis 1968 spielte die DDR jeweils in der A-Weltmeisterschaft und gewann 1966 die Bronzemedaille bei der Europameisterschaft. Zudem nahm sie an den Olympischen Winterspielen 1968 in Grenoble teil, bei denen sie die Finalrunde erreichte. Dort verlor die Auswahl der DDR alle sieben Spiele und beendete diese somit auf dem letzten Platz hinter der Bundesrepublik Deutschland, gegen die sie im direkten Vergleich mit 2:4 verloren hatte. Anschließend spielte die DDR überwiegend in der B-WM, bis die Nationalmannschaft nach der Wiedervereinigung mit der Bundesrepublik Deutschland aufgelöst wurde.

Trainer

Platzierungen bei internationalen Turnieren

Herren

Jahr Turnier Ort Platzierung
1956 B-WM Berlin (DDR) B-WM: Platz 1
1957 WM/EM Moskau WM: Platz 5, EM: Platz 5
1959 WM/EM Prag WM: Platz 9, EM: Platz 7
1961 WM/EM Genf/Lausanne WM: Platz 5, EM: Platz 4
1963 WM/EM Stockholm WM: Platz 6, EM: Platz 4
1965 WM/EM Tampere WM: Platz 5, EM: Platz 4
1966 WM/EM Ljubljana WM: Platz 5, EM: Platz 3
1967 WM/EM Wien WM: Platz 7, EM: Platz 5
1968 OL/WM/EM Grenoble OL/WM: Platz 8, EM: Platz 6
1969 B-WM Ljubljana B-WM: Platz 1
1970 WM/EM Stockholm WM: Platz 5, EM: Platz 5
1971 B-WM Bern, Genf unter anderem B-WM: Platz 3
1972 B-WM Bukarest B-WM: Platz 3
1973 B-WM Graz B-WM: Platz 1, EM: Platz 7
1974 WM/EM Helsinki WM: Platz 6, EM: Platz 6
1975 B-WM/EM Sapporo B-WM: Platz 1, EM: Platz 6
1976 WM/EM Katowice WM: Platz 8, EM: Platz 7
1977 B-WM Tokio B-WM: Platz 1
1978 WM/EM Prag WM: Platz 8, EM: Platz 6
1979 B-WM Galați B-WM: Platz 2
1981 B-WM Gröden B-WM: Platz 4
1982 B-WM Klagenfurt B-WM: Platz 1 Platz EM: Platz 7
1983 WM/EM Dortmund, Düsseldorf, München WM: Platz 6, EM: Platz 6
1985 WM/EM Prag WM: Platz 8, EM: Platz 6
1986 B-WM Eindhoven B-WM: Platz 3
1987 B-WM Canazei B-WM: Platz 5
1989 B-WM Oslo, Lillehammer B-WM: Platz 5
1990 B-WM Lyon, Megève B-WM: Platz 5

Medaillenteam 1966

  • Tor: Peter Kolbe (Crimmitschau), Klaus Hirche (Weißwasser)
  • Verteidigung: Wolfgang Plotka (Berlin), Manfred Buder, Dieter Voigt, Heinz Schildan (Weißwasser)
  • Sturm: Bernd Karrenbauer (Rostock/Berlin), Bernd Poindl, Rüdiger Noack, Rainer Tudyka, Joachim Franke, Helmut und Erich Novy (Weißwasser), Joachim Ziesche (Berlin), Lothar Fuchs (Erfurt/Crimmitschau), Dieter Kratzsch, Erhard Braun (beide Crimmitschau)
  • Trainer: Rudi Schmieder (Berlin/Crimmitschau), Dr. Hugo Döbler (Leipzig)

Rekordnationalspieler

Rekordnationalspieler der DDR ist Dietmar Peters vom SC Dynamo Berlin mit insgesamt 315 Einsätzen. Dahinter folgt sein ehemaliger Teamkollege Dieter Frenzel (296), dessen leistungssportliche Karriere das Ende der DDR überdauerte und der im November 1989 als erster DDR-Spieler zu einem bundesdeutschen Verein wechselte. Dritter der Rangliste ist mit Roland Peters (279) ebenfalls ein ehemaliger Spieler des SC Dynamo, der gleichzeitig der Bruder des Rekordhalters ist. Mit dem langjährigen Auswahl-Kapitän und Führungsspieler Joachim Ziesche ist das ostdeutsche Eishockey auch in der IIHF-Hall of Fame vertreten.

Siehe auch

Weblinks


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