- Deutscher Fotodienst
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ddp Deutscher Depeschendienst GmbH Unternehmensform GmbH Gründung 1971 Unternehmenssitz Berlin, Deutschland Unternehmensleitung Matthias Schulze, Geschäftsführer, Joachim Widmann, Chefredakteur
Mitarbeiter ca. 150 (2009) Umsatz 12 Mio. EUR (2008) Branche Nachrichtenagentur, Mediendienstleister Produkte Nachrichten-Content, Bildagentur, Verlagssoftware
Website Der Deutsche Depeschendienst (ddp) – ddp Deutscher Depeschendienst - ist eine Nachrichtenagentur mit Sitz in Berlin. Der ddp berichtet aus Deutschland und aus dem Ausland über Ereignisse, die für Deutschland wichtig sind.
Inhaltsverzeichnis
Hintergründe des Unternehmens
Der ddp beschäftigt mehr als 120 feste Redakteuren und Fotografen und ca. 350 freie Korrespondenten.
Geschäftsführer des ddp ist seit 2005 Dr. Matthias Schulze, Chefredakteur ist seit 2005 Joachim Widmann.
ddp liefert Nachrichten-Content in Text und Bild an etwa 350 Kunden. [1]
Der ddp-Basisdienst generiert und liefert Nachrichten aus den Zentralressorts Politik, Wirtschaft, Kultur und Vermischtes. Mit 23 Landesdiensten berichtet ddp aus allen 16 Bundesländern über landespolitische und regionale Themen. In Kooperation mit Dow Jones Newswires produziert ddp die Wirtschaftsnachrichten ddp.djn und liefert aktuelle Meldungen über die wichtigsten Entwicklungen in den Unternehmen, auf den Finanzmärkten und in der Wirtschaftspolitik. Zusammen mit anderen Kooperationspartnern bietet ddp außerdem Themen- und Ratgeberdienste an. Der ddp-Bilderdienst unter Leitung von Dirk von Borstel visualisiert rund um die Uhr alle relevanten Ereignisse für Deutschland.
ddp versteht sich als Mediendienstleister und produziert des Weiteren druckfertige Ganzseiten für Tageszeitungen und Content für Websites. In Kooperation mit dem österreichischen Softwarehaus Knallgrau wird ferner ddp-LeuteNetz angeboten, eine Software zum Aufbau von Internet-Communities.
Holding und Schwesterunternehmen
Die Bildagenturen deutscher fotodienst (dfd) und colourpress sind wie der ddp Tochtergesellschaften der Holding ddp media ag.
Die 2006 gegründete dfd Deutscher Fotodienst GmbH ist – neben dem Vertrieb des Bildmaterials der ddp – für den Bildverkauf der colourpress und der Labels defd movies, stars und a-life zuständig. Letztere wurden 2006 zusammen mit dem filmhistorischen pwe Peter W. Engelmeier Fotoarchiv erworben.
colourpress ist seit 2002 im skandinavischen Markt als Anbieter von Prominenten-Fotos etabliert.
Geschichte
Der Deutsche Depeschendienst wurde 1971 durch acht ehemalige Mitarbeiter der US-Nachrichtenagentur UPI gegründet, nachdem die UPI ihren deutschsprachigen Dienst eingestellt hatte.
1992 übernahm ddp den Allgemeinen Deutschen Nachrichtendienst (ADN), die ehemalige staatliche Nachrichtenagentur der DDR, worauf sich die Agentur in ddp/ADN umbenannte. Seit 2000 nennt sich ddp/ADN wieder wie ursprünglich ddp.
2006 wurde der pwe Verlag GmbH, Hamburg, übernommen und in den neu gegründeten Deutschen Fotodienst (dfd) mit Sitz in Hamburg integriert. Der dfd verfügt über eine Datenbank mit rund zwei Millionen Bildern (Stand 2008).
Anfang 2008 übernahm ddp schließlich 100 Prozent der Kapitalanteile an der dänischen Fotoagentur colourpress.com A/S. Der ddp, der bereits seit 2005 eigene Vertriebsaktivitäten im Ausland betreibt, erweiterte damit sein Bildangebot um den Unterhaltungsbereich. colourpress wird als eigenständige Agentur unter dem Dach der ddp media Holding fortgeführt.
Seit seiner Gründung wechselten mehrfach die Hauptgesellschafter des ddp: u. a. Bolko Hoffmann 1983; Wolf E. Schneider 1994; ProSieben-Gruppe (später ProSiebenSat.1 Media AG) 1998.
1983 und 2004 meldete der ddp Insolvenz an.
Von 2004 bis Anfang 2009 war der ddp zu 100 Prozent eine Tochter der Starnberger Beteiligungsgesellschaft ARQUES Industries, die das Geschäft unter der Firmierung ddp Deutscher Depeschendienst GmbH fortführte. Im Frühjahr 2008 gab ddp bekannt, mit 11,7 Mio. Euro das beste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte erzielt und damit stabil die Gewinnzone erreicht zu haben.
Im Januar 2009 wurde die ddp-Holding von den ehemaligen Arques Industries-Managern Peter Löw und Martin Vorderwühlbecke in Privatbesitz übernommen.[2]
Mitbewerber
Größte Mitbewerber im deutschen Markt sind die Deutsche Presse-Agentur (dpa) und die deutschen Niederlassungen der internationalen Agenturen Agence France-Presse, Associated Press und Reuters.
Einzelnachweise
- ↑ DDP: Über das Unternehmen, Abgerufen am 17.08.2008
- ↑ Pressemitteilung, ddp, 22. Januar 2009
Weblinks
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