- Adolf Hoff
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Kay Hoff (* 15. August 1924 in Neustadt, Holstein) ist ein deutscher Schriftsteller.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Kay Hoff ist der Sohn eines Weinhändlers. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Eutin, an dem er 1942 das Abitur machte, meldete sich Hoff freiwillig zur Wehrmacht. 1945 geriet er in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung studierte er von 1945 bis 1949 an der Universität Kiel Psychologie, Germanistik und Kunstwissenschaft. Er beendete dieses Studium mit der Promotion zum Doktor der Philosophie.
Von 1950 bis 1952 arbeitete Hoff als Bibliothekar in Düsseldorf. Anschließend war er als freier Journalist und Schriftsteller tätig. Von 1958 bis 1967 gehörte er der Redaktion der Zeitschrift Neues Rheinland an, und von 1965 bis 1972 war er Mitinhaber des Guido-Hildebrandt-Verlags in Duisburg. Von 1970 bis 1973 hielt er sich in Israel auf und leitete das Deutsche Kulturzentrum und die Hirsch-Bibliothek in Tel-Aviv. Danach war er wieder freier Schriftsteller. Nach Aufenthalten in Berlin, Amelinghausen und Lübeck wohnt er seit 2006 wieder in Berlin.
Kay Hoffs Werk umfasst Erzählungen, Romane, Gedichte, Hörspiele und Radio-Features. Vorherrschendes Thema ist dabei die Bewältigung eines nachträglich als Schuld empfundenen Mitläufertums im Dritten Reich, dessen Bedingungen in Hoffs erfolgreichstem Roman "Bödelstedt oder Würstchen bürgerlich" aufgezeigt werden. In seiner Lyrik bedient sich Hoff eines stark verknappten Stils, um seinen subjektiven, häufig von Melancholie geprägten Gedanken unmittelbaren Ausdruck zu verleihen.
Kay Hoff ist seit 1969 Mitglied des PEN.
Auszeichnungen und Ehrungen
- 1960 Förderpreis zum Großen Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen
- 1965 Ernst-Reuter-Preis
- 1968 Georg-Mackensen-Literaturpreis
- 1994 Ehrengast der Villa Massimo in Rom
Werke
- Die Wandlung des dichterischen Selbstverständnisses in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, Kiel 1949
- In Babel zuhaus, Stierstadt im Taunus 1958
- Zeitzeichen, Düsseldorf u.a. 1962
- Die Chance, Hamburg 1965
- Skeptische Psalmen, Duisburg 1965 (zusammen mit Friederich Werthmann)
- Bödelstedt oder Würstchen bürgerlich, Hamburg 1966
- Ein ehrlicher Mensch, Hamburg 1967
- Eine Geschichte, Krefeld 1968
- Netzwerk, Hamburg 1969
- Drei, Stuttgart 1970
- Zwischenzeilen, Darmstadt 1970
- Wir reisen nach Jerusalem, Düsseldorf 1976
- Bestandsaufnahme, Düsseldorf 1977
- Hörte ich recht?, Freiburg u.a. 1980
- Gegen den Stundenschlag, Düsseldorf 1982
- Janus, Düsseldorf 1984
- Zur Zeit, Stuttgart 1987
- Zeit-Gewinn, Düsseldorf 1989
- Frühe Gedichte, Krefeld 1994
- Voreheliche Gespräche oder Im goldenen Schnitt, Siegen 1996
- Zur Neige, Krefeld 1999
- Der Kopf in der Schlinge, Kiel 2000
- Gesammelte Werke in Einzelausgaben, Siegen
- 1. Bödelstedt oder Würstchen bürgerlich, 2002
- 2. Ein ehrlicher Mensch, 2003
- 3. Drei, 2003
- 4. Wir reisen nach Jerusalem, 2003
- 5. Janus, 2003
- 6. Voreheliche Gespräche oder Im goldenen Schnitt, 2003
- 7. Der Kopf in der Schlinge, 2003
- 8. Erzählungen und autobiographische Prosa, 2005
- 9. Gedichte, 2004
- 10. Hörspiele, Hörbilder und Funk-Features
- 1. Hörspiele, 2005
- 2. Hörbilder und Funk-Features, 2005
- Reminiszenzen, Siegen 2006
Weblinks
- Literatur von und über Kay Hoff im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Kurzbiografie (Autorinnen und Autoren in Schleswig-Holstein)
Personendaten NAME Hoff, Kay KURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller GEBURTSDATUM 15. August 1924 GEBURTSORT Neustadt in Holstein
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