Dicke Eiche (Hopsten)

Dicke Eiche auf dem Hofgelände

Die Dicke Eiche in Hopsten bezeichnet eine Eiche die als Einzelbaum auf dem Hof Brockmöller an der Recker Straße steht. Ihr Alter wird zwischen 700 und 800 Jahre geschätzt.

Die Eiche auf dem Hof Brockmöller ist eine Stieleiche. Er ist der wohl älteste Baum im Forstbezirk Steinfurt und einer der ältesten in ganz Westfalen. 1904 hatte sie bei einer Höhe von 25 m einen Kronendurchmesser von 27 m und einen Stammumfang von 7,30 m. Schon 1926 wurde sie in die Liste bemerkenswerter Bäume eingetragen, bei einer Höhe von 25 Metern und einem Kronendurchmesser von 27 Metern. Der Umfang in 1,30 Meter Höhe wurde mit 7,50 Meter angegeben. Im Volksmund wird häufig der Name des Baumes mit „Dicke Eiche“ oder „Brockmöller Eiche“ angegeben.

Zahlreiche Legenden und Geschichten ranken sich um den Baum. Nach der Fehde des Grafen von Tecklenburg und des Fürstbischofs von Münster Otto IV. von Hoya im Jahre 1400 musste der Graf von Tecklenburg Nikolaus II. Hopsten an den Fürstbischof von Münster abgeben. Als Rache für den verlorenen Krieg verkaufte er den Brockmöller, der bis dahin auf dem heutigen Hof eine Mühle betrieb, an den Bischof von Münster. Der Brockmüller gehörte bis zu diesem Ereignis zu Recke. Dem nun zu Hopsten gehörenden Müller grub er dann das Wasser der Hopstener Aa ab, um wenige Meter Flussaufwärts eine neue Mühle anzulegen. Der Brockmöller musste daraufhin seine Mühle schließen und wurde Bauer.

Zur Zeit des Dreißigjährigen Kriegs spielte sich eine Sage mit dem tragischen Tod eines Schwedischen Soldaten hier ab.

Die St.-Dionysiusgemeinde aus Recke hielt hier unter der Eiche wenige Meter hinter der Ortsgrenze ihre Notgottesdienste nach der Reformation der Obergrafschaft Lingen ab.

Weblinks

• Informationen über die Eiche

52.3686111111117.6611111111111

Koordinaten: 52° 22′ 7″ N, 7° 39′ 40″ O