- Hopsten
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Wappen Deutschlandkarte 52.3805555555567.640Koordinaten: 52° 23′ N, 7° 36′ OBasisdaten Bundesland: Nordrhein-Westfalen Regierungsbezirk: Münster Kreis: Steinfurt Höhe: 40 m ü. NN Fläche: 99,78 km² Einwohner: 7.585 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 76 Einwohner je km² Postleitzahl: 48496 Vorwahlen: 05458, 05457 (Schale, Halverde) Kfz-Kennzeichen: ST (bis 1975: TE) Gemeindeschlüssel: 05 5 66 020 LOCODE: DE HOP NUTS: DEA37 Gemeindegliederung: 3 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Bunte Straße 35
48496 HopstenWebpräsenz: Bürgermeister: Winfried Pohlmann (SPD) Lage der Gemeinde Hopsten im Kreis Steinfurt Das Töddendorf Hopsten in Westfalen ist der Verwaltungssitz der gleichnamigen Gemeinde im Kreis Steinfurt. Seine exponierte Lage an der Nordspitze des zu Nordrhein-Westfalen gehörenden Tecklenburger Landes hat sich von je her auf die Entwicklung des Ortes ausgewirkt. Zu der Gemeinde Hopsten zählen die Ortsteile Schale und Halverde, die 1975 eingemeindet wurden. Die Gemeinde strebt an, offiziell als Bergbaugemeinde anerkannt zu werden.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Hopsten liegt am Nordrand des Tecklenburger Landes und ist noch heute sehr von der Landwirtschaft geprägt. Im Süden des Ortes liegt das Heilige Meer. Nördlich und westlich schließt sich das Emsland an, östlich das Osnabrücker Land.
Landschaften, Berge, Flüsse
Hopsten liegt in der Plantlünner Sandebene, einer Unterkategorie der Norddeutschen Tiefebene. Nördlich des Gemeindegebietes verlaufen die Lingener- und die Ankumer Höhen, eine durch die Eiszeit aufgeschütte Sandhügellandschaft (sog. Endmoräne).
Südlich der Gemeindegrenze zwischen Hörstel und Bevergern liegt am Huckberg der westliche Beginn des Teutoburger Waldes.
Südwestlich beim Nachbardorf Obersteinbeck beginnt mit dem vorgelagerten Kälberberg das Schafbergmassiv, mit dem westlichen Dickenberg und dem östlichen Schafberg. Durch den Abbau von Kohleflözen am Karbonhorst, stellt das Bergwerk Ibbenbüren den größten Arbeitgeber der Hopstener Bevölkerung dar.
Durch Hopsten fließt die Hopstener Aa; diese teilt sich westlich der Rheiner Straße in die größere Giegel- und die kleinere Hopstener Aa auf. Die Schaler Aa verläuft durch das Nördliche Gemeindegebiet erst durch Halverde, wo sie noch Halverder Aa genannt wird; flussabwärts in Schale vereinigt sie sich mit der Wiechholz Aa und mündet bei Freren in einen anderen Fluss, mit dem sie die Große Aa bildet.
Die im Weser- Ems Land und im Münsterland üblichen Wallhecken sind auch in Hopsten anzutreffen. Sie sind aber nicht so kleinräumlich wie in der Münsterländer Parklandschaft angeordnet, sondern locker zwischen Feldern eingestreut.
Nachbargemeinden
Die Nachbargemeinden im Nordrheinwestfälischen sind Hörstel, Recke und Ibbenbüren. Im Emsländischen Niedersachsen befinden sich die Nachbarorte Spelle, Schapen und Freren. Hopsten grenzt an die Gemeinden Fürstenau und Voltlage im Osnabrücker Land in Niedersachsen.
Hopsten selbst ist für ein Teil der Nachbardörfer ein Unterzentrum. Das zur Deckung des Grund- und periodischen Bedarfs hauptsächlich frequentierte und nächste Mittelzentrum ist Ibbenbüren. Weitere Mittelzentren in der Umgebung sind Lingen (Ems) und Rheine. Oberzentren Hopstens und des gesamten Tecklenburger Landes sind Osnabrück und Münster; von diesen beiden kommt Münster aufgrund der größeren Entfernung und der schlechteren Verkehrsanbindung geringere Bedeutung zu.
Gemeindegliederung
Heutige Gliederung
Die ehemalige Hopstener Bauernschaft Ostenwalde (Westfalen) zählt heute nicht mehr zu Hopsten sondern zu Hörstel.
Bis 1975 gliederte sich das Gebiet in Amt Hopsten, Amt Halverde und Amt Schale.
Geschichte
Vorzeit bis 1400
Die Besiedlung des Raumes Hopsten reicht hin bis in die Stein- und Bronzezeit. Der erste schriftliche Nachweis stammt aus dem Jahr 890 n. Chr. Im Steuerverzeichnis des Klosters Werden an der Ruhr sind mehrere Höfe der Bauernschaft Staden aufgeführt. An der alten Flöthe in den Gebieten um den Stadener Esch, Rüschendorfer Esch und dem Stertesch haben sich die ersten Menschen angesiedelt. In den südlichen Gebieten der Bauernschaften Breischen, Börnebrink und Aa begann dieses erst später. Aufgrund der Moor und Sumpfgebiete konnten sich die Menschen hier nur auf Anhöhen niederlassen.
1400 bis 1500
Hopsten wurde am 25. Oktober 1400 selbständig, als der Graf von Tecklenburg die Hälfte des Kirchspiel Schapen mit dem Stadener Wald und dem Ostenwald: das heutige Hopsten an den Bischof von Münster abtreten musste. Weil schon 1343 eine Kapelle auf dem Boden der Gemarkung Hopsten stand, wurde der Ort „dat Kerspel to Hopseten“, später Kirchspiel Hopsten genannt. Rund 200 Jahre waren die Hopstener noch zur Pfarrkirche Schapen gehörig bis die Ort eine selbständige Pfarrei wurde.
1648 bis 1818
Hopsten wird als Töddendorf bezeichnet. Die Tödden waren Wanderkaufleute und Hausierer, die sich nach dem Dreißigjährigen Krieg, mit der Blütezeit im 18. Jahrhundert, aus Hollandgängern entwickelten und die ihre Waren zunächst in den Niederlanden, dann auch in den nordischen und baltischen Ländern anboten. Der Töddenhandel brachte den Heimatgemeinden einigen Wohlstand, was heute noch in Hopsten die Töddenhäuser mit ihren häufig aufwendig gestalteten Giebeln, die Annakapelle auf den Breischen, die barocke Pfarrkirche, die vielen Bildstöcke und die Denkmäler bezeugen, die in allen sechs Bauernschaften stehen. Unter den Töddenhäusern ist das Haus Nieland das bekannteste. Um 1750 hatte Hopsten ungefähr 2000 Einwohner, von denen im Einwohnerverzeichnis über 200 Personen als „reiset“ beschrieben werden, also als Personen, die durch Handel ihr Geld verdienten.
1818 bis 1900
Das Ende des Wanderhandels nach 1818 führte zu einer Rückentwicklung Hopstens zu einer rein landwirtschaftlichen Gemeinde; unter der Landbevölkerung bildete sich Armut aus. In dieser Zeit (von 1846 bis 1849) war der Arbeiter- und Sozialbischof Wilhelm Emmanuel von Ketteler Pfarrer von Hopsten. Vom Juni 1848 bis zum Januar 1849 gehörte er der Frankfurter Nationalversammlung an. Seine Gedenkrede am Grab der im Septemberaufstand getöteten Abgeordneten Auerswald und Lichnowsky machte den Bauernpastor zur Berühmtheit. Er wurde 1849 zur Sankt-Hedwigs-Kathedrale nach Berlin versetzt. Später wurde er Bischof von Mainz.
1900 bis heute
Einer der schwersten Busunfälle der deutschen Geschichte schockte den Ort am 18. Juni 2007. Auf der Bundesautobahn 14 verunglückte bei Könnern ein Reisebus, der den landwirtschaftlichen Ortsverein während einer Reise nach Dresden bringen sollte. Durch diesen Unfall wurden 13 Menschen getötet und 36 verletzt. Zu einer Gedenkstunde in der Pfarrkirche St. Georg am 19. Juni 2007 erschienen neben zahlreichen Menschen aus dem Ort auch der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Jürgen Rüttgers, und der aus der Region stammende Arbeitsminister von Nordrhein-Westfalen, Karl-Josef Laumann.
Verwaltung
- von 1400 bis 1809 als Kirchspiel Hopsten
- 1400–1803 Gerichtes Bevergern
- 1. Januar 1804 – 1806 Gerichtes Bevergern, Münsterscher Kreis
- 1. Juni 1806 – 1809 Gerichtes Bevergern, Bevergernscher Kreis
- als eigenes Amt Hopsten
- 20. Mai 1809 – 1813 Mairie Hopsten (Frankreich)
- 18. November 1813 – 1844 Bürgermeisterei Hopsten
- 4. Januar 1844 – 1851 Amt Hopsten
- 19. Mai 1851 – 1856 Samtgemeinde Hopsten
- 20. März 1856 – 1974 Amt Hopsten
- seit 1974 Gemeinde Hopsten
Religionen
- Kath. Kirchengemeinde St. Georg, Hopsten
- Kath. Kirchengemeinde St. Peter u. Paul, Halverde
- Ev. Kirchengemeinde Recke-Hopsten
- Ev. Kirchengemeinde Schale
- St.-Annen-Kapelle Hopsten
Politik
Gemeinderat
Kommunalwahl 2009Wahlbeteiligung: 73,9 %%5040302010037,9%30,2%13,2%12,2%6,6%Gewinne und VerlusteDie Sitzverteilung im Rathaus nach der Kommunalwahl vom 30. August 2009:
Bürgermeister
- Winfried Pohlmann (SPD) seit 1999
- Ehemalige Bürgermeister
- Franz Feldmann (CDU) 1975 (verstarb nach kurzer Amtszeit)
- Robert Jasper (CDU) 1975 bis 1989
- Anni Tieke (CDU) 1989 bis 1999
Wappen
Das Wappen der Gemeinde zeigt den Hopstener Tödden und den Halverder Birkhahn, die räumlich durch die Schaler Himmelsleiter getrennt sind.
Blasonierung: „In Grün eine silberne schräge Leiter, begleitet vorn von einem silbernen nach links blickenden Birkhahn, hinten von einem silbernen nach rechts schreitenden Mann im Gehrock, mit Kniebundhosen, Hut und schwarzen Schnallenschuhen, auf dem Rücken eine silberne Kiepe, in der Rechten ein silberner Stock, in der Linken eine silberne Pfeife.“
Dieses stellt die typische Kleidung eines Hopstener Tödden dar. Auch heute noch kann man diese traditionelle Kleidung bei offiziellen Gemeindeanlässen betrachten.
Städtepartnerschaften
- Lychen in der Uckermark (Brandenburg)
- Noves im Département Bouches-du-Rhône (Frankreich)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Pfarrkirche St. Georg
Die St.-Georg-Kirche in Hopsten ist eine dreischiffigen Kirche, die nach barocken Gesichtspunkten erbaut wurde. Die erste Kapelle in Hopsten wurde im Jahr 1343 in einer Urkunde des Graf Nikolaus von Tecklenburg erwähnt. Zu diesem Zeitpunkt gehörte diese Kapelle noch zur Pfarrei Schapen. Über die Größe der Kapelle ist nichts bekannt. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts wurde die Kirche spätestens an ihrer heutigen Stelle errichtet. Sie war eine einschiffige gotische Kirche von halber Höhe der heutigen Kirche. Teile dieser Kirche sind heute noch in der Kirche zu finden. 1538 wurde die Hopstener Kirche von der Pfarrei Schapen gelöst. Spätestens im Jahre 1541 mit Beginn der Reformation in Schapen ist Hopsten endgültig von dieser gelöst worden. Als Hopsten durch den Töddenhandel und die Leinenweberei zu Wohlstand gekommen war, wurde die alte Kirche abgerissen und von 1732 bis 1734 die heutige barocke dreischiffige Hallenkirche errichtet. 1749 wurde das Dach der Kirche erhöht und der Turm in seiner heutigen Form erstellt. Im Jahr 1867 wurden die barocken Teile aus der Kirche entfernt, da sie nicht mehr der Mode der Zeit entsprachen. Dieses geschah auf Initiative des Bischofs von Münster. Es wurde ein neugotischer Chor angebaut. Alle Möbel und Gegenstände wurden durch neugotische Gegenstände ersetzt. Diese Änderungen wurden 1955 mit einem Umbau rückgängig gemacht. 1981 und 1982 wurde die Kirche von innen und außen vollständig restauriert.
Wallfahrtskapelle St. Anna
Die St.-Anna-Kapelle ist ein Wallfahrtsort des Bistums Münster in der Hopstener Bauerschaft Breischen. Die Kapelle wurde 1694 erbaut und mehrfach erweitert, da sie den Anstrom der Pilger nicht mehr fassen konnte. Die Initiative zur Errichtung der Kapelle ging auf die Gebrüder Johann und Dietrich Teeken zurück. Die beiden Tödden waren in ein Unwetter bei einer Schiffsfahrt auf einer Handelsreise geraten. Darauf schworen sie, eine Kapelle zu Ehren der Figur der Hl. Mutter Anna zu errichten, würden sie dieses Unwetter überstehen. Diese Figur der Hl. Mutter Anna wurde 1677 beim Fällen einer Eiche an der heutigen Stelle der Kapelle aus dem Baum gestohlen. Sie soll jahrelang auf dem Dachboden des benachbarten Bauern gelegen haben. Eine Geschichte besagt, dass zu einer Feier allerlei Unfug mit dieser Figur getrieben worden sei, als plötzlich alle Fenster des Hauses zersprangen. Am Ort der Kapelle befinden sich heute zusätzlich ein Wallfahrtsplatz und ein Kreuzweg mit Park.
Haus Nieland
Das Haus Nieland, auch Poggeburg genannt, ist eines der ältesten erhaltenen Gebäude in Hopsten. Das Alter des Hauses ist nicht datiert. Das älteste Beweistück stammt aus dem Jahr 1734. Dieses bezieht sich aber auf den Seitenflügel, der angebaut wurde. Laut Wilhelm Vershofen, Chronist des Hauses, gehen die Anfänge des Hauses auf die Karolingerzeit zurück. Es soll Wasserburg, Gutshaus und sogar Pfarrhaus gewesen sein. Der reiche Tödde Hermann Poggemann (* 1680) wollte sich ein Haus wie eine Burg bauen. So baute er den erwähnten Seitenflügel an. Dort wurde einfach ein alter Wehrturm ins Haus integriert.
Nach dem Niedergang des Töddenhandels ging das Haus an die Familie Nieland, dessen Namen es noch heute trägt. Die zwei Dichter Wilhelm Vershofen und Josef Winckler, die mit den Nielands verwandt bzw. verschwägert waren, gründeten 1912 den Bund der Werkleute auf Haus Nyland. Sie tagten von Zeit zu Zeit im Blauen Salon des Hauses. Weitere Dichter, die dem Bund angehörten, waren: Heinrich Lersch, Jakob Kneip, Karl Bröger, Gerrit Engelke und Carl Maria Weber. Der Künstlerbund bestand bis 1925. In den 1950er-Jahren besuchte der damalige Wirtschaftsminister Ludwig Erhard, ein Freund Verhofens, das Haus. Heute ist das Haus ein bewohntes Museum, in dem die Zeit der Tödden und des Dichterbundes wieder lebendig wird.
Naturdenkmäler
- Heiliges Meer
Das Heilige Meer ist das bekannteste Naturdenkmal der Gemeinde Hopsten. Es liegt 5 km südlich des Ortskerns an der Straße nach Ibbenbüren. Das Naturschutzgebiet umfasst 90 Hektar Naturschutzflächen. Diese reichen von Heide über Erlenbruchwald bis zu Sumpfgebieten. Die Hauptattraktion des Naturschutzgebietes sind das Große Heilige Meer, das Kleine Heilige Meer, der Erdfallsee und der . Diese Seen sind durch Erdfälle in der Vergangenheit entstanden.
- Brockmöllers Eiche
Auf dem Hof des Bauern Brockmöller an der Straße nach Recke kurz vor der Gemeindegrenze befindet sich der im Volksmund „Brockmöllers Dicke Eiche“ genannte Baum. Er wurde schon mehrfach untersucht, sein Alter wurde 1904 auf 700 Jahre geschätzt (also heute über 800 Jahre). Schon damals hatte der Baum einen Durchmesser von 27 m in 25 m Höhe. Der Umfang des Stammes betrug 7,5 m. Seit 1926 befindet er sich in der Liste bemerkenswerter Bäume.
- Die Hopstener Eiben
In Hopstener Ortskern befinden sich vier Eiben, die schon sehr alt sein sollen. Im Garten des Hauses Withake, das schon im Jahr 1500 als Gastwirtschaft erwähnt wurde, befindet sich eine dieser Eiben. Das Alter dieser Eibe wird auf 600 Jahre geschätzt. Als sie 1926 in die Liste bemerkenswerter Bäume aufgenommen wurde, maß sie in der Höhe 12 m, besaß eine 12 m breite Krone und einen Umfang von 1,88 m.
Weitere Eiben stehen zwischen den Häusern an der Marktstraße sowie zwei an der Kirche. Wenn das geschätzte Alter der Bäume von 600 Jahren stimmt, müssten sie um 1400 mit der Herstellung der Selbständigkeit Hopstens gepflanzt worden sein.
- Koffituten
Das Koffituten ist ein intaktes Hochmoor im Ortsteil Schale. Es ist eines der wenigen intakten Hochmoore in Nordrhein-Westfalen, und das einzige lebende im Kreis Steinfurt.
Regelmäßige Veranstaltungen
- Halverder Schützenfest am 3. Wochenende im Juli
- Hopstener Kirmes 1. Wochenende im Oktober
- Hopstener Weihnachtsmarkt 4. Adventssonntag
Verkehr
Öffentlicher Personennahverkehr
Aufgrund der Nähe zu Niedersachsen wird Hopsten im öffentlichen Personennahverkehr von den Bussen des Regionalverkehr Münsterland sowie der Verkehrsgemeinschaft Emsland-Süd versorgt. Östlich im Bereich des Recker Ortsteils Obersteinbeck und südlich bei der Hörsteler Bauernschaft Ostenwalde verläuft die Güterzugstrecke Tecklenburger Nordbahn. Westlich vom Hopstener Gemeindegebiet verläuft die stillgelegte Bahnstrecke Duisburg–Quakenbrück. Somit besteht keine direkte Anbindung des Personennahverkehrs an eine Eisenbahn.
Straßenverkehr
Südlich von Hopsten bei Hörstel befindet sich die Bundesautobahn 30. Durch diese ist Hopsten nur 10 km entfernt zum Europäischen Fernstraßensystem.
Schiffsverkehr
Ebenfalls in der benachbarten Ortschaft Obersteinbeck befindet sich der Mittellandkanal. Durch ihn können Massengüter günstig in die Nähe des Gemeindegebietes befördert werden.
Luftverkehr
Der nächste Personenflughafen ist der Flughafen Münster/Osnabrück in Greven. Der vor Ort befindliche Flugplatz ist ein ehemaliger Fliegerhorst der Bundeswehr. Er könnte in Zukunft zu einem Frachtflughafen umgebaut werden.
Ansässige Unternehmen
In Hopsten sind einige Metallbaufirmen angesiedelt. Das bekannteste aller Unternehmen ist die Kerzenfabrik G&W Jaspers. Sie produziert vornehmlich Kerzen für den kirchlichen Gebrauch, aber auch für andere Verwendung. Ihre Gründung durch Heinrich Jaspers im Jahr 1864 ging auf Initiative des Sozialbischofs von Mainz Wilhelm Emmanuel von Ketteler aus.
Medien
- Ibbenbürener Volkszeitung
Bildung
In Hopsten
- St. Franziskus Grundschule
- St. Georg Hauptschule
- Ketteler Realschule
- Hüberts’sche Schule, staatlich anerkannte Privatschule mit Gymnasialer Oberstufe
Im Ortsteil Schale
- Ev. Grundschule Schale
Im Ortsteil Halverde
- Mariengrundschule Halverde
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Karl Heinrich Brüggemann (1810–1887), Journalist, Burschenschafter und Aktivist beim Hambacher Fest
- Bernhard Otte (1883–1933) war ein christlicher Gewerkschaftsführer
- Schwester Maria Euthymia Üffing (1914–1955), am 7. Oktober 2001 selig gesprochene Clemensschwester
- Christel Schulz (* 6. April 1921), Leichtathletin, sprang 1939 im Weitsprung als erste Frau der Welt über 6 m
- Franz-Josef Kemper (* 30. September 1945), Leichtathlet, Olympiateilnehmer und Funktionär
- Dieter Frekers, Kernphysiker
- Dieter Jasper (* 29. November 1962), Politiker und Bundestagsabgeordneter (CDU)
Persönlichkeiten, die im Ort gewirkt haben
- Wilhelm Emmanuel von Ketteler (* 25. Dezember 1811 in Münster (Westfalen); † 13. Juli 1877 in Burghausen, Landkreis Altötting), der spätere „Sozialbischof“ und deutsche Politiker (Zentrumspartei) war von 1846 bis 1848 Pfarrer in Hopsten.
- Josef Winckler (* 7. Juli 1881 in Bentlage bei Rheine; † 29. Januar 1966 in Bensberg) war ein westfälischer Schriftsteller.
- Wilhelm Vershofen (* 25. Dezember 1878 in Bonn; † 30. April 1960 in Tiefenbach) war ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler, Politiker (DDP) und Schriftsteller.
- Alexander von Stahl (* 10. Juni 1938 in Berlin), ehem. Generalbundesanwalt, wuchs in Hopsten auf
Einzelnachweise
- ↑ Amtliche Bevölkerungszahlen. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 27. Juni 2011. (Hilfe dazu)
Literatur
- Josef Winckler: Pumpernickel. Schicksale und Gestalten um Haus Nyland. Gesammelte Werke, Band 5. Im Auftrag der Nyland-Stiftung, Köln, herausgegeben von Hans Günther Auch. Lechte, Emsdetten 1993, 452 S., ISBN 3-7849-1166-8.
- Georg Hagemeier, Alfons Tepe: Hopsten in Bildern. Herausgegeben von der Ibbenbürener Volkszeitung. Ibbenbürener Volkszeitung, Ibbenbüren 1987, 104 S., ISBN 3-921290-28-7.
- Gertrud Althoff: Uns bleibt nur zu gedenken. Geschichte der jüdischen Hopstener. Eigenverlag Gertrud Althoff, Rheine 2003, 50 S.
- Heinrich Hopster: Hopsten. Geschichte und Gegenwart. Herausgegeben von der Gemeinde Hopsten, Hopsten 1974, 136 S.
- Autorenkollektiv: Hopsten in alten Ansichten. Die Damalsreihe. Europäische Bibliothek, Zaltbommel/Niederlande 1997, 76 S., ISBN 90-288-6409-1.
- Christa Tepe: Hopsten - Ein Dorf an der Grenze. Herausgegeben zur 600-Jahr-Feier der Gemeinde Hopsten im Jahr 2000.
Weblinks
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